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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Andrea sah dem allen in tiefem Mitleiden zu, und die beweglichen Worte, die der Kranken in ihren Phantasien entfielen, peinigten ihn sehr. Er mußte sich sagen, daß er die Verstörung dieser guten Seele auf dem Gewissen habe, und die traurigen Blicke Mariettas drückten ihn schwerer als alle blutigen Geheimnisse, die er mit sich herumtrug.

Und darum gebeut sich der Edle, nicht zu beschämen: Scham gebeut er sich vor allem Leidenden. Wahrlich, ich mag sie nicht, die Barmherzigen, die selig sind in ihrem Mitleiden: zu sehr gebricht es ihnen an Scham. Muss ich mitleidig sein, so will ich's doch nicht heissen; und wenn ich's bin, dann gern aus der Ferne.

Alles Gute, was ich für ihn thun kan, ist, Mitleiden mit ihm zu haben, daß er seines Erbguts so beraubt worden ist. Northumberland. Nun, beym Himmel, Schande ist es, daß solche Kränkungen, solche Ungerechtigkeiten gegen ihn, einen königlichen Prinzen, und manche andre von edlem Blut, in diesem dem Umsturz nähernden Lande niederträchtig ertragen werden sollen!

Komm näher, so will ich dich denn lieben, weil du ein Weib bist; du kanst aus Mitleiden weinen; das kan das kieselsteinerne Herz des männlichen Geschlechts nicht; wenn ihre Augen übergehen, so geschieht es vor Lachen oder böser Lust. Flavius. Ich bitte euch, mein gütiger Herr, mich nicht abzuweisen, und mir zu verstatten, daß ich euern Kummer theile, und so lange dieser arme Reichthum daurt,

Da sah sie den Dolch, den zu verbergen er durchaus keine Sorge trug, und plötzlich fiel sie mit einem erstickten Ausruf ihm gerade vor die Füße. Er ließ sie liegen und schritt nach seinem Zimmer. Kein Mitleiden mit kleinem Menschenweh hatte noch Raum in seinem Innern.

Sie glaubte ihr Hauswesen wohl zu verstehen, aber sie konnte Herrn Peter nichts zu Dank machen; sie hatte Mitleiden mit armen Leuten, und da ihr Eheherr reich war, dachte sie, es sei keine Sünde, einem armen Bettelweib einen Pfennig oder einem alten Mann einen Schnaps zu reichen; aber als Herr Peter dies eines Tages merkte, sprach er mit zürnenden Blicken und rauher Stimme: "Warum verschleuderst du mein Vermögen an Lumpen und Straßenläufer?

Aber wenn Congo Hoango zurueckkoemmt", setzte sie hinzu, indem sie um das Zimmer zu verlassen, aufstand, "und erfaehrt, dass ein Weisser in unsern Hause uebernachtet hat, so magst du das Mitleiden, das dich bewog, ihn gegen das ausdrueckliche Gebot wieder abziehen zu lassen, verantworten". Auf diese Aeusserung, bei welcher, trotz aller scheinbarerz Milde, der Ingrimm der Alten heimlich hervorbrach, blieb das Maedchen in nicht geringer Bestuerzung im Zimmer zurueck.

Je mehr ein Psycholog ein geborner, ein unvermeidlicher Psycholog und Seelen-Errather sich den ausgesuchteren Fällen und Menschen zukehrt, um so grösser wird seine Gefahr, am Mitleiden zu ersticken: er hat Härte und Heiterkeit nöthig, mehr als ein andrer Mensch.

Mit der Mutter war er zusammengewachsen, und indem er sich als ein Stück von ihr fühlte, kam es ihm selbstverständlich vor, daß sie alle seine Leiden mit Leib und Seele mitleiden müsse, gerade so wie er sich im alten Grünen Heinrich ihr nachsterben läßt, als ob es nicht anders sein könne.

Und nicht-helfen-wollen kann vornehmer sein als jene Tugend, die zuspringt. Das aber heisst heute Tugend selber bei allen kleinen Leuten, das Mitleiden: die haben keine Ehrfurcht vor grossem Unglück, vor grosser Hässlichkeit, vor grossem Missrathen. Über diese Alle blicke ich hinweg, wie ein Hund über die Rücken wimmelnder Schafheerden wegblickt.

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insolenz

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