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Der Geheimrat natürlich konnte nicht. Er schickte seinen Leupold mit erlesenen Früchten und köstlichen Bissen. Und hatte auch in einem eigenhändigen Brief sein Mitgefühl ausgedrückt. Die Doktorin erinnerte daran, daß doch Herr Wynfried Severin schon einige Male vorgesprochen habe. Aber ihr Pflegling schien diese Besuche nicht zu rechnen.

In die Prärie oder unter Palmen versetzt, von der Sonne des Morgenlandes bestrahlt oder von den Schneestürmen des Wilden Westens umtobt, in Gefahren schwebend, welche das stärkste Mitgefühl der Lesenden erwecken, so und nicht anders mußten alle meine Gestalten gezeichnet sein, wenn ich mit ihnen das erreichen wollte, was sie erreichen sollten.

»Sie ist nicht wohlsagte der Professor nach kurzer, aber ängstlicher Pause »Sie wissen vielleicht noch nicht, wie schwer uns das Schicksal, seit Sie uns verlassen, in meinen Sohne heimgesucht « »Ich weiß essagte Georg leise, und mit tiefem Mitgefühl. »Seit der Zeit kränkelt meine Fraufuhr der Professor langsam fort »der Schlag damals traf sie zu schwer.

Da hob Frau Liebetraut das Kasperle empor, trug es in das Haus, legte es in sein Bett, und das törichte Kasperle klagte nur immer: »Mein Bäuchle tut weh, mein BäuchleUnd dabei war es doch sein kleines Kasperleherz, das ihm vor lauter Mitgefühl so bitter weh tat.

Weißt dufügte ich langsam hinzu, »sobald ich mir Wanda Orbins früh gealterte, durchfurchte Züge vergegenwärtige, bin ich gewiß, daß sie empfindlich darunter leidet « Heinrich runzelte die Stirn: »Du gehst denn doch ein wenig weit in deinem Mitgefühl. Willst du vielleicht auch ihr Verhalten gegen dich beschönigen?« »Beschönigen nein; erklären ja!

Bisher hatte Ben stumm neben seiner Mutter gesessen. Er hörte alles und es grub sich in ihn ein. Er sprang empor und fuhr gegen seinen Bruder auf. Er packte ihn an die Brust und schüttelte ihn wie eine Katze, die sich einer Maus bemächtigt hat. Unter der seelischen Erregung, unter dem Mitgefühl für seine Mutter, unter dem Leid um seine kranke Schwester ging es zehrend durch sein Inneres.

Seine ganze Ungezogenheit kam natürlich daher, daß er von vornherein wegwerfend von einem Geschöpf dachte, das sich dazu hergegeben hatte, solch einen Klumpen verdorbenen Fleisches zu heiraten. Aber ihre blasse Hilflosigkeit erweckte so unmittelbar sein Mitgefühl, daß er rasch hinzufügte: "Ich weiß ja, Sie verfügen über eine Sprache, die Ihnen leichter fällt, als den meisten andern."

Hören Sie also: ich gehöre nicht zu jenen unverstandenen und unglücklichen Frauen, die auf Maskenbälle gehen, um mit dem ersten Besten von ihren Leiden zu reden und nach mitfühlenden Seelen zu suchen ... Ich brauche keines Menschen Mitgefühl; mein Herz ist längst tot, und ich bin hergekommen, um es endgültig zu begrabenSie führte ihr Taschentuch an die Lippen.

Nein, lass' mich, lass' mich, Mama!“ trotzte Ben gegen Anges Befehl und Mahnung auf. „Er hat es verdient! Er ist es gar nicht wert, daß Du ihn so lieb hast!“ Und nun lagen beide auf der Erde, und Ben schlug seinen Bruder in besinnungsloser Wut auf Kopf und Schultern. Und die kleine Ange weinte geängstigt, die Kranke hustete und Erna stand voll Mitgefühl da und faltete ratlos die Hände.

Nicht den träumerischen Weichling wollte sie, der im Mitgefühl erst seine Neigung entdeckt. Das gesunde Herz ist hart, sagte sie sich. So litt sie in sich hinein, um den Himmel seiner Zukunft rein zu wissen und sich darin zu bewahren als eine Art von kühler Göttin.