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Diese Querfrage brachte den Geheimrat beinahe ganz außer Fassung; denn sein Gewissen sagte ihm, daß er in dieser Hinsicht ein gewagtes Spiel spiele; als nämlich Graf Martiniz ins Land kam, als man überall von seinem Reichtum sprach, der Staatssekretär ihn für eine gute Prise erklärte und alle Segel aufspannte, um ihn für die Gräfin zu kapern, da wollte es Sorbens Glückstern, daß ihm eine bedeutende Rolle zufiel.
Her mit dem Stoff!" rief Herr Leisegang. ,,Da will ich doch aber gleich einmal sehen! . . . Vom einer Fürstin?" Er roch in das Fläschchen, hielt es gegen das Licht und goß eine Probe vom Inhalt ins Reagenzglas. ,, Eiweiß hat die Fürstin nicht." Er nahm noch eine Probe in ein zweites Reagenzglas. ,, Jetzt sowas! . . . Belästigt das Weibsbild unsern Herrn Geheimrat . . . Zucker hat sie auch nicht.
Sie hatten ausgemacht, daß zuerst Ladenstein ans Bett treten solle, um zu probieren, ob ihn der Kranke erkenne. Es geschah so. Sporeneck sah ihn lange an und faßte dann hastig seine Hand: "Ach, sind Sie es, Herr Geheimrat von Sorben?" rief er. "Was schreibt der Alte aus Polen? Darf der Graf die Aarstein heiraten?"
Dann kam ich ja zwei Jahre nach Hamburg in Pension und machte mein Examen. Und nachher war ich wohl couragierter und fühlte, wie gütig Sie mich ansahen und wie milde Sie sprachen. – Bitte, Herr Geheimrat, lachen Sie nicht über mich – aber Ihre Stimme ist ganz anders, wenn Sie zu mir sprechen, als zu andern Leuten.«
Glauben Sie, Herr Geheimrat, daß die feuchten Wände ...« »Nicht im geringsten, meine gnädigste Frau. Lassen Sie drei, vier Tage lang tüchtig heizen und immer Türen und Fenster auf, da können Sie's wagen, auf meine Verantwortung. Und mit Ihrer Neuralgie, das war nicht von solcher Bedeutung.
Es ist höchst wahrscheinlich, daß der Geheimrat Wagener Eichler den Plan mit den Produktivgenossenschaften als Plan Bismarcks suggerierte, noch ehe Bismarck selbst sich damit beschäftigt hatte. Klarheit über die Rolle Eichlers und die Beziehungen Bismarcks zu Lassalle erfolgte im September 1878 bei Beratung des Sozialistengesetzes, als ich auf jene Vorgänge zu sprechen kam.
Der Geheimrat ließ ein dringliches Telegramm mit dringlicher Rückantwort an das Hotel in Köln abgehen.
Nun war der Geheimrat wieder allein. Nun mußte er sich von neuem in Geduld fassen. Er hatte doch ein Gefühl dafür, daß er seinen Sohn nicht wie einen Schuljungen aus dem Bett holen lassen könne
Der Geheimrat sagte von ihm, sein Generaldirektor sei der objektivste Mensch, den er kenne. – Nun, kaltes Blut und fester Blick war wohl für seine Aufgaben nötig. Was gehörte dazu, solchem Mann zu sagen: »Ich werde fortan mit dir arbeiten – als künftiger Besitzer – als Teilhaber.« Aber Wynfried hatte den Geschmack, das nicht zu sagen.
Diese Gleichmut reizte sie noch mehr; eine hohe Röte flog über ihr Gesicht, die Augen strahlten noch tückischer. "Ja, ja, das weiß ich gewiß," rief sie, "ein Freund Ihres Herrn Onkels, der Geheimrat von Sorben, hat mir über diese Sache hinlänglich Licht gegeben, daß ich weiß, daß er diese Mesalliance nie genehmigen wird; Sie werden es sehen!"