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Aktualisiert: 27. Juni 2025


»Sie ist sehr schön. Und vornehm. Und klug sieht sie aus: auch gut. Aberseufzte Miriam, »nicht glücklich. Ich will ihr Rosen schenken. – Muttersagte sie, nach einiger Zeit sich wieder mit ihren duftigen Blumen zu ihr setzend, »was bedeutet das: die Gemeinschaft der Heiligen. Sollen nur die Christen dann beisammen leben?

Wer mag reden wider Jochem in Israel?« »Niemand. Du bist gerecht und still und fleißig und mehrest deine Habe und dein Werk gedeiht vor dem Herrn. Aber hast du gesehn, daß sich die Nachtigall paart mit dem Sperling oder die schlanke Gazelle mit dem Lasttier? Sie passen nicht zusammen! Und nun sieh dorthin und sage mir selbst, ob du passest für Miriam, mein Kind

Unter diesem Kreuz saß das schöne Judenmädchen oft stundenlang mit der alten Arria, der halbblinden Witwe des Unterpförtners, die, nach dem frühen Tod von Isaks Weib, wie eine Mutter das Heranblühen der kleinen Miriam mit ihren Blumen in dem öden Gestein der alten Mauern überwacht hatte.

Ohne Worte, ohne Thränen starrte Miriam in die Grube: sie fühlte sich so arm jetzt, so allein; mitleidig, leise schob der Bajuvare die Steinplatte darüber. »Kommsagte er dann. – »Wohinfragte Miriam tonlos. – »Ja, wohin willst du?« – »Das weiß ich nicht! – Hab Danksprach sie und nahm ein Amulett vom Halse und reichte es ihm: es war von Gold, eine Schaumünze vom Jordan, aus dem Tempel.

Indessen Miriam schweigend aufsah zu den ersten Sternen, hatte Totilas rascher sehnsuchtbeflügelter Schritt alsbald die Villa des reichen Purpurhändlers, die etwa eine Stunde vor dem capuanischen Thor gelegen war, erreicht. Der Thürstehersklave wies ihn an den alten Hortularius, den Freigelassenen Valerias, dem die Sorge für die Gärten überlassen war.

Als Miriam Wein und Brot gebracht hatte und ängstlich dem Bericht Isaks von den Fortschritten der Feinde lauschte, erscholl ein hastiger, unsteter Schritt auf der Treppe und Jochem stand vor dem erstaunten Paar. »Sohn Rachels, wo kommst du her zu übler Stunde, wie der Rabe vor dem Unglück? Wie kommst du herein? zu welchem Thor?« – »Das laß du meine Sorge sein.

Ehe Jochem antworten konnte, scholl dreimal ein leises Klopfen an der schmalen Eisenpforte unten. Miriam fuhr auf aus ihrem Sinnen, strich rasch mit der Hand über die Augen und eilte die enge Wendeltreppe hinunter.

Die schönste Tochter Israels, die Perle des Morgenlands, ihre Lippen sind Granaten, ihr Aug’ ist dunkelmeeresblau und ihre Wangen haben den roten Duft des Pfirsichs.« – »Gut, Pisolächelte Cethegus – »dein Gedicht ist schön.« – »Neinrief dieser. »Miriam selbst ist die lebendige Poesie.« – »Stolz ist die Judendirnebrummte Massurius dazwischen, »sie hat mich und mein Gold verschmäht mit einem Blick, als habe man nie ein Weib um Geld gekauft.« – »Siehesprach Lucius Licinius, »so hat sich der hochmüt’ge Gote, der einherschreitet, als trüg’ er alle Sterne des Himmels auf seinem Lockenhaupt, zu einer Jüdin herabgelassen

»Vielleichtgrinste Jochem, »fliegen wir drüber wie die Vögel der Luft. Zum letztenmal, Miriam, ich frage dich: laß diesen Alten, laß den verfluchten Christen: – ich sage dir, der Schutt dieser Wälle wird sie bald bedecken. Ich weiß, du hast ihn getragen im Herzen: – ich will dir’s verzeihen: – nur werde jetzt mein WeibUnd wieder griff er nach ihrer Hand. – »Du mir meine Liebe verzeihn?

Totila und Julius eilten mit den Sklaven hinaus, Plätze in einer der Trieren zu sichern. Valeria erhob sich vom Lager, da eilte Miriam herzu, ihr die glänzenden Sandalen unter die Füße zu binden.

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