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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Du siehst, ich kann ernähren ein Weib; zudem bin ich Rachels, deiner Muhme, leiblicher Sohn. So laß mich nicht reden umsonst und gieb mir Miriam, dein Kind, daß sie bestelle mein HausAber der Alte strich seinen grauen langen Kinnbart und schüttelte langsam das Haupt. »Jochem, Sohn Rachels, mein Sohnich sage dir, laß ab, laß ab.« »Warum? was kannst du haben gegen mich?

Dann pflegte Miriam, wann sie die Männer begrüßt und das schlichte Mahl von Früchten und Wein auf den Tisch gestellt, hinunterzuschlüpfen in das enge Gärtlein, das dicht hinter der Turmmauer lag. Der Raum war ursprünglich ein kleiner Hof im Tempel der Minerva, der Mauerbeschützerin, gewesen, der man gern an den Hauptthoren der Städte einen Altar errichtete.

Und ich sollte einst dort oben über den Sternen hinschweben, ohne diese Liebe? Dann wär’ ich nicht Miriam mehr! Oder soll ich sie mit hinauf tragen: und wieder zurückstehen? und wieder durch alle Ewigkeit die Römerin an seiner Seite sehen?

Er sah auf zu den Sternen und betete einen uralten heidnischen Totensegen, den ihn die Mutter daheim an der Liusacha gelehrt. Aber es war ihm nicht genug: andächtig betete er noch dazu ein christlich Vaterunser. Und als die Sonne emporstieg, schob er sorgfältig den Stein über das Grab und ging. So war Miriam spurlos verschwunden.

Und doch möcht’ ich ihn noch einmal fassen und umfangen und mit den Händen betasten sein geliebtes Haupt. Und höre nur, Miriam: ich hoffe und vertraue: bald, bald werd’ ich ihn wiedersehen.« »Du darfst mir nicht sterben, Arria.« – »Nein, so mein’ ich’s nicht! hier auf Erden noch muß ich ihn wiedersehen. Ich muß ihn wieder kommen sehen des Weges, den er gegangen

Da hörte man Julius kommen, Valeria abzurufen. Sie mußten sich trennen: nur einen einzigen raschen Blick aus ihren innigen Augen wagte Miriam auf der Römerin Antlitz. Dann sank sie rasch vor ihr nieder, umfaßte ihre Knie, drückte einen brennenden Kuß auf Valerias kalte Hand und war im Nebengemach verschwunden. Valeria erhob sich wie aus einem Traum und sah um sich.

Wie lautetfragte sie leiser, »dein Spruch vom Leben nach dem Tode, dein Glaubensspruch? – »ich glaube an die Gemeinschaft«« – – »An die Gemeinschaft der Heiligen, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben.« – »Wie kömmst du auf diese Gedanken.« »Ei nunsagte Miriam, »mitten im Leben stehen wir im Tode, sagt der Sänger von Zion. Und jetzt wir besonders!

In dem höchsten Stockwerk, dicht an den zackigen Zinnen, waren zwei niedre aber breite Gelasse, zur Wohnung des Türmers bestimmt. Dort hausten der alte Jude und Miriam, sein dunkelschönes Kind.

Und die Alte erhob sich, drückte Miriams Hand und ging in ihr kleines Häuschen. Allmählich war der Mond voll aufgegangen und erhellte zauberisch das enge Gärtchen, in das des Turmes schwere Schatten fielen: und stark dufteten die Rosen. Miriam stand auf und blickte an dem Kreuz empor. »Welch mächtiger Glaube! welch lebendiger Trost! welch milde Lehre! Ist es so?

»Ei, eifiel Piso der Dichter eifrig ein, »ich kenne den Juden und Miriam, sein herrlich prachtäugiges Kind!

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