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Die Fehler kurzatmiger und unsteter Politik treten darin zutage, daß man sich in alles einmischt, für die Galerie arbeitet, alle anderen stört und nichts für sich erreicht. Es ist nicht gesagt, daß man niemand stören und sich mit niemand verfeinden darf, aber eines ist sicherlich falsch: wenn man alle stört und sich mit allen verfeindet.

So ist sie zu alt; ein Weibsbild soll immer einen ältern nehmen als sie ist, so daurt sie ihn aus, und ist sicher, ihren Plaz in ihres Mannes Herzen immer zu behalten. Denn, glaube mir, Junge, wir mögen uns so schön machen als wir wollen, so sind doch unsre Zuneigungen immer weit schwindlichter, unsteter, schwankender, und leichter abgenuzt und verlohren, als der Weiber ihre. Viola.

Als Miriam Wein und Brot gebracht hatte und ängstlich dem Bericht Isaks von den Fortschritten der Feinde lauschte, erscholl ein hastiger, unsteter Schritt auf der Treppe und Jochem stand vor dem erstaunten Paar. »Sohn Rachels, wo kommst du her zu übler Stunde, wie der Rabe vor dem Unglück? Wie kommst du herein? zu welchem Thor?« – »Das laß du meine Sorge sein.

Er weiß, daß sie sich am liebsten Tag und Nacht, Winter und Sommer in unsteter Hast draußen bewegen. Vor naßkalter Nachtluft will er sie gewiß bewahren. Jedes Tier wird er wie seinen Augapfel hüten. »Weiß schon weiß schon! Sogar im Winter rennen sie, die Köpfe gebeugt, gleitend und trippelnd durch den Schnee. Keine Furcht ist vonnöten! Jachl paßt auf, Jachl, der Schäfer

Er beißt die Zähne zusammen und zwingt sich, die Augen seiner Mutter zu suchen, ob denn keine Spur von Leid oder Trauer in ihnen zu lesen ist: keine Sekunde ist ihr unsteter, ruheloser Affenblick zu fassen, schweift von Winkel zu Winkel, auf und nieder, von der Decke zur Wand, vom Fenster zur Tür in wahnwitziger schmeißfliegenhafter Eile und verrät ein Geschöpf ohne Seele, eine Besessene, an der Schmerz und Empfindung abprallen wie Pfeile von einer wirbelnden Scheibe, ein scheußliches Rieseninsekt in Weibsgestalt, das den Fluch ziel- und zweckloser Arbeit auf Erden verkörpert.

Karl bestand sein Examen recht gut, wenn auch unter allseitiger Spannung; der Tag nahte, an dem er seine Freunde verlassen mußte. Ragni hatte im ganzen Freude an dem Zusammensein mit ihm gehabt; aber sein unsteter Fleiß hatte ihr Mühe verursacht, und sein leidenschaftliches Wesen nahm mit der Körperkraft noch zu.

Die Gestalt seiner Mutter taucht vor ihm auf mit den ewig zuckenden Gesichtszügen; alles an ihr bebt in beständiger Unruhe, nur die Haut ihrer Stirn ist unbeweglich, glatt wie Pergament und straff über den runden Schädel gespannt, der gleich einer fugenlosen Elfenbeinkugel das Gefängnis eines summenden Fliegenschwarms unsteter Gedanken zu sein scheint.

Doch seit dem Unglückstag zu Regenspurg, Der ihn von seiner Höh' herunterstürzte, Ist ein unsteter, ungesell'ger Geist Argwöhnisch, finster über ihn gekommen. Ihn floh die Ruhe, und dem alten Glück, Der eignen Kraft nicht fröhlich mehr vertrauend, Wandt' er sein Herz den dunkeln Künsten zu, Die keinen, der sie pflegte, noch beglückt. Gräfin.