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Aktualisiert: 25. Juli 2025
»Ich liebe,« sagte de Vandenesse diesmal, als er die Marquise verließ, »und nun finde ich zu meinem Unglück eine Frau, die an Erinnerungen hängt. Es hält schwer, gegen einen Toten anzukämpfen, der nicht mehr da ist, der keine Dummheiten machen kann, der nie Mißfallen erregt und an dem man nur die guten Eigenschaften sieht.
Von diesem »geheimen Punkt« aus lassen sich die Kleistschen Gestalten, lassen sich Alkmene und Robert Guiscard, Penthesilea und Käthchen, Kohlhaas und die Marquise von O ... erst wahrhaft deuten.
Weiß er aber, daß ich der Eminenz mißfallen könnte, so wird er erst seinen Frieden finden, wenn er seinen Sekretär mit der Anzeige zu Rochegude geschickt hat. Es wäre nötig, zuerst zur guten Marquise zu gelangen, ohne daß ihr Mann von mir weiß.
Der Kommandant erwiderte, indem er, mit einer ploetzlich heftigen Bewegung, den Brief zerriss: sie wisse, dass er mit ihr nichts zu schaffen haben wolle, und er verbiete ihr, in irgend eine Gemeinschaft mit ihr zu treten. Er siegelte die zerrissenen Stuecke ein, schrieb eine Adresse an die Marquise, und gab sie dem Boten, als Antwort, zurueck.
Wie wird sich die Marquise von G..., die so eben aus den glänzendsten Salons von Compiègne kommt, hier zurecht finden, dachte ich, und doch waren ihre Zimmer, welche sie mit ihrem Manne innehatte, wohl nicht besser als das meinige. Doch wozu braucht man Zimmer in einem Lande, wo ewig Frühlingslüfte wehen!
Als Karl sich zur Marquise begab, gehorchte er einem solchen Gedanken des Unbewußtseins, und was unser Geist später daraus macht, ist nichts weiter als die vorherbestimmte, im Keim gelegene Entwicklung. Eine Frau von dreißig Jahren hat unwiderstehliche Reize für einen jungen Mann.
Es war Fagon. "'Du Lump, du Schuft! habe ich kurzweg gesagt, Sire, und nur die Wahrheit gesprochen", liess sich jetzt seine schwache, vor Erregung zitternde Stimme vernehmen. Fagon verneigte sich ehrfürchtig vor dem Könige, galant gegen die Marquise.
Der General kam in der Tat wieder herein; aber die Marquise irrte sich eine plötzliche Mißhelligkeit führte ihn her. »Kannst du mir ein seidenes Halstuch leihen? Der dumme Charles hat mir nicht ein einziges Kopftuch hingelegt. Am Anfang unserer Ehe hast du dich um meine Sachen mit so peinlicher Sorge bekümmert, daß es mir sogar zuviel wurde.
Die Marquise erblickte ohne Zweifel einen Fingerzeig des Himmels in der Güte, die das Schicksal der Tochter ihres Herzens zu erzeigen schien, und bewahrte ihren vom launischen Tode schon hinweggerafften Kindern nur ein schwaches Erinnern.
Gleichviel, meine vortreffliche Mutter, sagte die Marquise, er kann nicht ganz unwuerdig sein, da er sich Ihnen frueher als mir, zu Fuessen geworfen hat. Aber, wer? wer? Sagen Sie mir nur: wer?
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