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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Hier hatte er das Glück, auf Weinhändler zu stoßen, die sich gerade vom Kapitän Rochegude einen Permiß zur nächtlichen Einfahrt nach Bordeaux gekauft hatten, da die Tageshitze ihrem Weine nicht bekomme. Der Chevalier warf seinen Degen auf einen ihrer Karren und fuhr um Mitternacht in Bordeaux ein, eine Peitsche in der Hand und im Gespräch mit einem der Fuhrleute.
Es ist angebracht, daß ich Ihnen sage, in welchem Hause Sie sich befinden. Ich bin Marguerite, Prinzessin de Foix. Die Leute des Herrn Rochegude werden es nicht wagen, hier einzudringen." "Es scheint mir ganz unmöglich, gnädiges Fräulein, daß der Chevalier mit Ihnen unter einem Dache wohne. Wird es bekannt, läßt es sich nicht mehr leugnen.
Nur wird mir, falle ich Rochegude in die Hände, der Kopf ganz gewiß auf dem Marktplatz abgeschlagen, und an einer Straßenecke sterbe ich als ein tapferer Mensch im Kampfe um mein Leben. Doch aber lief unser Held, was er konnte, um sein Leben zu retten. Er kam wieder an der Kirche vorbei, kam dann in eine sehr breite und wie ihm schien, sehr lange Straße.
Auf drängende Fragen ließ er verstehen, daß er ein protestantischer Edelmann und mit den Daubigné verwandt sei und darum ein bißchen verfolgt werde. So erreichte er ohne Abenteuer die Mündung der Dordogne. Wichtige Interessen riefen ihn nach Bordeaux, aber er fürchtete, wie gesagt, der Kapitän Rochegude habe bereits einen Verhaftsbefehl gegen ihn erhalten.
An einem der schönsten Juniabende ritt er nachdenklich am rechten Dordogneufer hin, Moulons gegenüber. Er hatte nur einen Domestiken zur Begleitung. Er wußte, wagte er nach Bordeaux zu gehen, daß er es hier mit dem Kapitän Rochegude zu tun habe. Dieser Stadtgewaltige war eine Kreatur des Kardinals, und Saint-Ismier kannte die schreckliche Eminenz.
Ich hätte mir, bevor ich meine Pferde wegschickte, Bedientenkleider anziehen sollen, aber so angezogen wie ich bin, kann ich nichts andres sein als ein Edelmann; und als Edelmann errege ich die Aufmerksamkeit dieses Rochegude, der mich in die Feste Trompette steckt, und in zwei Monaten fällt mein Kopf auf dem Marktplatz, hier oder in Rouen.
'Warte ich hier den Tag ab, um dann in irgendein Haus zu treten, so hat Rochegude davon sofort Nachricht. In diesen Provinzstädten kennt einer den andern, besonders unter den Leuten gleichen Standes. Der arme Chevalier machte sich also auf die Suche, sehr behindert von seiner Person und nicht wissend, wohin sich eigentlich wenden.
Weiß er aber, daß ich der Eminenz mißfallen könnte, so wird er erst seinen Frieden finden, wenn er seinen Sekretär mit der Anzeige zu Rochegude geschickt hat. Es wäre nötig, zuerst zur guten Marquise zu gelangen, ohne daß ihr Mann von mir weiß.
Der Kommandant Rochegude ist mein Feind, und ich flüchtete nach Bordeaux, eines andern Duells wegen verfolgt, das ich vor einiger Zeit schlagen zu müssen das Unglück hatte. Ein Wort von Ihnen, Madame, kann mich auf die Feste Trompette bringen, und da jener, den ich tötete, sich gewiß aller Protektion erfreut, verlasse ich dies Fort nur auf dem Wege zum Richtblock."
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