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Aktualisiert: 25. Juli 2025
Die mehr oder minder geistreichen Phrasen Karls und der Marquise lassen sich in diesem einfachen Ausdruck zusammenfassen; denn das ist die Form für alle gegenwärtigen und künftigen Gespräche über diesen Gegenstand. Werden diese beiden Phrasen nicht zu einer bestimmten Stunde nicht immer wieder die schärfere Bedeutung haben: »Lieben Sie mich!« »Ich werde Sie lieben!«
»Ach, Madame, sie scheint recht stolz zu sein, und ich weiß nicht, ob sie das annehmen wird.« »Ich werde sie aufsuchen.« Sogleich stieg die Marquise zu der Unbekannten hinauf. Sie dachte nicht daran, wie sehr sie noch das Leid der schon im Sterben Liegenden vermehren sollte; denn Frau d'Aiglemont ging noch in Trauer. Die Marquise erbleichte beim Anblick der Unglücklichen.
Als sie am Tore des Landsitzes angekommen war, sagte ihr der Tuersteher, dass niemand bei der Frau Marquise vorgelassen wuerde. Frau von G... antwortete, dass sie von dieser Massregel unterrichtet waere, dass er aber gleichwohl nur gehen, und die Obristin von G... bei ihr anmelden moechte.
»Schicke mir Pauline,« rief Moina, »ich will mich anziehen.« Die Marquise ging sogleich hinunter und fand die Wirtin im Hofe, zwischen mehreren Leuten, die ihr aufmerksam zuzuhören schienen. »Frau Wirtin, Sie haben jemand neben uns einquartiert, und diese Person scheint sehr viel zu leiden
Er ist eine geradezu abstossende Erscheinung, aber er wird mir als ein gegen sich und andere strenger Mann empfohlen, welchem sich ein Gewissen übergeben lässt. Das ist doch wohl die Hauptsache." "Je schlechter die Rinne, desto köstlicher das darin fliessende himmlische Wasser", bemerkte die Marquise erbaulich.
Diese Worte erweckten die Komtesse wie aus einem verzauberten Schlummer. Ein Lächeln, eine Handbewegung entschlüpften ihr, über die die Marquise erstaunt war. Anstatt jene unbewußte Befriedigung zu verraten, die selbst die strengste Frau empfindet, wenn sie erfährt, sie mache einen Mann unglücklich, blieb Juliens Blick matt und kalt. Ihr Gesicht drückte einen an Abscheu grenzenden Widerwillen aus.
Komm, du bist sehr krank. Sie wollte sie in ein Bett fuehren. Doch die Marquise, welcher die Traenen haeufig flossen, versicherte, dass sie sehr gesund waere, und das ihr gar nichts fehle, ausser jenem sonderbaren und unbegreiflichen Zustand. Zustand! rief die Mutter wieder; welch ein Zustand? Wenn dein Gedaechtnis ueber die Vergangenheit so sicher ist, welch ein Wahnsinn der Furcht ergriff dich?
Aber niemand hörte ihm zu. »Wer hat den Mut, mich hinabzuschleudern?« rief die kleine Marquise, »meine Liebe dem, der es wagt!« Keiner der Kavaliere schien das für ernst zu nehmen. Plötzlich erhoben sich aus dem Gewoge des Saales die Arme des Kapuziners. »Kommen Sie, kleine Marquise, Ihre Urahnin war meine erste Geliebte . . .«
"Auch mir ist jener Abend erinnerlich", ergänzte die Marquise. "Die verewigte Mutter des Knaben war meine Freundin, und ich zog diesen nach seiner Niederlage zu mir, wo er sich still und traurig, aber dankbar und liebenswert erwies, ohne, wenigstens äusserlich, die erlittene Demütigung allzu tief zu empfinden.
Der Doktor erwiderte, dass er ihr die letzten Gruende der Dinge nicht werde zu erklaeren brauchen; verneigte sich ihr noch einmal, und ging ab. Die Marquise stand, wie vom Donner geruehrt. Sie raffte sich auf, und wollte zu ihrem Vater eilen; doch der sonderbare Ernst des Mannes, von dem sie sich beleidigt sah, laehmte alle ihre Glieder.
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