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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Und ich war recht in dem Herzen Von dem giftgen Blick durchbohret, Bin, Marien anzuflehen, Zur Kapelle dann geflohen. Und am Wege sah ich stehen, Den am Morgen bei den Rosen Ich ein Grab hatt graben sehen, Da die Schlang emporgeschossen. Aber er hat nicht geredet, Winkte mit dem Finger drohend, Griff mir nach der Hand behende, Nach Biondettens Ringlein golden.
Man blies schon längst zum ersten Tanz auf, als Georg von Sturmfeder in den Rathaussaal eintrat. Seine Blicke schweiften durch die Reihen der Tanzenden, und endlich trafen sie Marien. Sie tanzte mit einem jungen, fränkischen Ritter seiner Bekanntschaft, schien aber der eifrigen Rede, die er an sie richtete, kein Gehör zu geben.
Wie schnell hatte sich doch alles in den vier Tagen gewendet; wie verschieden waren die Gesinnungen, mit denen er in diese Stadt einzog, von denen, die ihn aus ihren Mauern hinaustrieben! Damals, als der Donner der Geschütze, der feierliche Klang aller Glocken, die lockenden Töne der Trompeten ihn begrüßten, wie schlug da sein Herz dem Kampf entgegen, um Marien zu verdienen!
Georg wußte recht wohl, was der Herzog meine, denn jene Szene, die er hinter der Tür belauscht, war ihm noch immer im Gedächtnis, doch er fand Gefallen daran, den Herzog und Marien zu necken, und antwortete, als diese noch immer schwieg: "Herr Herzog, wir sind jetzt zusammen ein Leib und eine Seele, wenn also meine Frau in früheren Zeiten Schulden gemacht hat, so steht es mir zu, sie zu bezahlen."
Tief und schwer seufzt, bitterlich weint das Mütterchen und aus ihren Reden entnimmt Rosa, daß schwerer Kummer um eines Ungerathenen willen ihr Herz drückt und daß sie eine Landsmännin vor sich habe, welche im Begriffe stehe, eine Wallfahrt nach Marien Einsiedeln zu machen, was bei einer so alten, gebrechlichen Frau schon Etwas heißen will.
Die Pauken erdröhnten, die Trompeten schmetterten und der Wappenkönig proklamirte mit lauter Stimme den Prinzen und die Prinzessin von Oranien als König und Königin von England, forderte alle Engländer auf, von diesem Augenblicke an den neuen Souverainen Treue und Gehorsam zu schenken und bat den Himmel, der schon eine so augenfällige Befreiung unsrer Kirche und unsrer Nation herbeigeführt, daß er Wilhelm und Marien mit einer langen und glücklichen Regierung segnen möchte.
Keinen Augenblick zweifelte er am Sieg des Herzogs, und so traf es sich, daß er schon am andern Morgen der neuen Herrschaft Ulrichs nach Stuttgart kam. Nicht so fröhlicher Art waren die Nachrichten, die ihm Georg mitteilte, als er mit ihm und Marien die Treppe heraufstieg.
"Jawohl", antwortete der Schreiber des großen Rates, "besonders seit die Lichtenstein im Haus ist. Zwar will mein Bäschen Berta etwas eifersüchtig werden, denn im Vertrauen gesagt, wir waren vorher ein Herz und eine Seele, aber ich tue, als merke ich es nicht, und stehe mit Marien um so besser."
Wie ein Blitz erhellte dies einzige Wort alles, was ihr bisher dunkel war, und ein Blick auf Marien, die mit niedergeschlagenen Augen, mit der Röte der Scham auf den Wangen, vor ihm stand, überzeugte sie, daß die lange Reihe von Schlüssen, die sich an jenes Wort anschlossen, ihren nur zu sicheren Grund hatten.
Er gab Befehl, daß Marien alle Ehrfurchtsbezeigungen zu Theil werden sollten, die seiner verstorbenen Gemahlin je erwiesen worden waren. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob die Prinzen des Hauses Bourbon berechtigt seien, sich in Anwesenheit der Königin niederzusetzen. Derartige Kleinigkeiten waren an dem alten französischen Hofe sehr wichtige Dinge.
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