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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Es scheint auch, Ihr wüßtet längst, daß ich Marien liebe, vielleicht auch, daß sie mir hold ist?" "Oh ja", entgegnete der Ritter lächelnd, "wenn ich anders die Zeichen der Liebe verstehe und richtig deuten kann.
"Die bekam ich auf der hohen Schule", antwortete Georg. "Wie? Ihr seid ein Gelehrter?" fragte jene eifrig weiter. "Nun, und da seid Ihr gewiß recht weit weg gewesen; etwa in Padua oder Bologna, oder gar bei den Ketzern in Wittenberg." "Nicht so weit, als Ihr meint", entgegnete er, indem er sich zu Marien wandte, "ich war in Tübingen." "In Tübingen", rief Berta voll Verwunderung.
Die letzten Worte des Beschlusses der Gemeinen wurden in Erwägung gezogen, und es zeigte sich bald, daß die Majorität nicht gemeint war, diesen Worten beizustimmen. Zu den nahe an fünfzig Lords, welche der Ansicht waren, daß Jakob noch der Königstitel gebühre, kamen jetzt noch sieben bis acht, welche behaupteten, daß derselbe schon auf Marien übergegangen sei.
Die Familie war zufrieden mit der Braut; Tony sah hübsch, unbefangen und heiter aus, wenn auch ein wenig blaß vor Neugier und Reisefieber. Die Halle war mit Blumen geschmückt und ein Altar an ihrer rechten Seite errichtet worden. Pastor Kölling von St. Marien hielt die Trauung, wobei er mit starken Worten im besonderen zur =Mäßigkeit= ermahnte. Alles verlief nach Ordnung und Brauch.
"Das Kloster Sankt Marien möchte den Söllingerhof, Michl?" sagte nach einer Weile Schweigens der Geistliche. Michael schüttelte den Kopf. "Ist nicht recht, daß alles so tot daliegt, Michl!" ermahnte der Pfarrer. "So?" sagte Michael hartnäckig, und seine Falten zuckten fast höhnisch. "Wirst ein alter Mann, Michl! Was tust mit den vielen Häusern!" murmelte der Geistliche hilfloser.
Siehe, das waren meine Tränen! Ach, ich wollte Dir so oft sagen, warum sie fließen, aber eine unbesiegbare Scham schloß meine Lippen. Kannst Du mir noch zürnen? Muß ich mit dein Geliebten auch die Freundin verlieren?" Auch Mariens Tränen flossen und Berta fühlte den eigenen Schmerz von dem größeren Kummer der Freundin besiegt. Sie umarmte Marien schweigend und weinte mit ihr.
Wäre er mit Marien allein gewesen, so war es vielleicht noch eher möglich, aber vor diesem Zeugen, vor der wohlbekannten Frau Rosel umzukehren, sich durch einen Händedruck, durch einen Blick erweichen lassen und gefangengeben? Er schämte sich vor diesem Weib, weil er sich vor sich selbst schämte.
Ich schwang mich aufs Pferd und ritt vors Schloß herauf, um ein Wort mit dem zu sprechen, der es wage, Marien zu lieben." "Das konntest Du glauben?" rief Marie, und Tränen stürzten aus ihren Augen "Daß Frau Rosel solche Sachen aussagt, ist unrecht, aber sie ist ein altes Weib, klatscht gerne.
Ja, er hat eine Tochter, der gute alte Mann, und es wäre ihm besser, er führe kinderlos in die Grube, als daß er aus Jammer über sein einziges Kind abfährt." Georg traute seinen Ohren nicht. Was konnte die Wirtin gerade von Marien so Arges denken, daß sie den Vater glücklich pries, wenn er dieses Kind nicht hätte?
Georg kam allerdings an dem Felde herunter den kleinen Waldweg gerade auf sie zu, und sah roth und verstört im Gesicht aus. Als er Hopfgarten mit Marien sah, blieb er stehn, und es war fast, als ob er umdrehen wollte, wenn so, besann er sich aber wieder, und kam langsam auf sie zu.
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