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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Einige Tage später geriet der Heustadel hinter dem Söllingerhof in Brand und nur mit Mühe konnte die Feuerwehr das Überschlagen der Flamme aufs Bauernhaus verhindern. Der Italiener Rotti und der Böhme Zdrenka hatten es auf die Bürgermeister-Magd abgesehen. In einer Nacht erstach der Böhme den Italiener. Zwei Gendarmen von Greinau kamen. Unruhig wurde es im Söllingerhaus.

Rechts vom Söllingerhof, nah am Waldrand, hockte die baufällige Hütte des Gütlers Johann Pfremdinger, den man im ganzen Umkreis den "Letzten Mensch" hieß, weil er die bigotte alte Pfanningerin zur Haushälterin hatte und im allgemeinen sehr schlecht auf die Weiber zu sprechen war.

"Das Kloster Sankt Marien möchte den Söllingerhof, Michl?" sagte nach einer Weile Schweigens der Geistliche. Michael schüttelte den Kopf. "Ist nicht recht, daß alles so tot daliegt, Michl!" ermahnte der Pfarrer. "So?" sagte Michael hartnäckig, und seine Falten zuckten fast höhnisch. "Wirst ein alter Mann, Michl! Was tust mit den vielen Häusern!" murmelte der Geistliche hilfloser.

"G'richt halten!" stieß Michael gedämpft heraus und heftete seine Blicke funkelnd auf den Pfarrer. Der stand beklommen da und atmete schwer. "Unser Herrgott wird dir Dank wissen, Michl!" fand er endlich das Wort wieder und erinnerte abermals an den Söllingerhof.

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