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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Die Eltern waren mit dem Schlitten gekommen; Herr Macket fuhr selbst, und mit Windeseile trugen sie die geliebten Braunen dem heimatlichen Dorfe zu. Jeder Weg und Steg, jeder Baum und Strauch kam ihr wie ein lieber Bekannter vor.

Besuchen Sie uns bald auf längere Zeit, Leo verläßt uns in einigen Wochen und dann ist es einsam in unsrem großen Hause.« »Daraus wird doch nichtserklärte der Landrat. »Ich kenne meinen Freund Macket und weiß, daß er so bald sein Töchterchen nicht wieder fortgiebt. Halt, da fällt mir ein guter Gedanke ein!

Ilse würde den besten Unterricht und die liebevollste Pflege vereint finden. Und welch ein Vorzug ist nicht die wunderbare Lage dieses Ortes. Die Berge ringsum, die kostbare Luft – – –« »Ja jaunterbrach ihn Herr Macket unruhig und abwehrend, »ich glaube das alles gern! Aber laßt mir Zeit, bestürmt mich nicht weiter. Ein so wichtiger Entschluß, selbst wenn er notwendig ist, bedarf der Reife.« –

Herr Macket hatte ihn mit keiner Silbe unterbrochen, auch jetzt sagte er nichts. Aber seine gerunzelten Augenbrauen, die festen Schritte, mit welchen er zur Türe schritt und sie hart ins Schloß fallen ließ, verrieten, daß er Leos Entschluß durchaus nicht billigte. Frau Anne sah ihren Schwiegersohn fragend an.

Ich bin ihm ganz fremd geworden,“ klagte sie nachher den Eltern; aber die Mama tröstete sie mit der Versicherung, daß der Kleine sich bald wieder an sie gewöhnen würde. „Nun komm, Kind,“ sagte Herr Macket zärtlich zu Ilse und nahm ihr Hut und Pelzjäckchen ab, „nun komm, du sollst vor allem Essen und trinken, denn gewiß bist du ganz ausgehungert.“

Laßt uns ins Zimmer gehen,“ drängte Frau Anne, denn sie bemerkte, daß oben auf der Treppe die Dienstboten neugierig die Köpfe zusammensteckten. Sie gingen hinein, und Herr Macket überschüttete Leo, der sich erschöpft in einen Stuhl fallen ließ, mit ungeduldigen Fragen. „Überall bin ich gewesen, Papa, überall habe ich nach Ilse gefragt, niemand hat sie gesehen.“

Sie hat es dir doch sicher gesagt, wenn sie zu Pastors gehen wollte.“ Leo sah auf und schüttelte den Kopf. „Nein, Papa, ich habe keine Ahnung, wo Ilse ist. Nach Tisch waren wir zusammen auf der Veranda, seitdem habe ich sie nicht wieder gesehen.“ Herrn Macket fiel es bei diesen Worten plötzlich ein, daß sie ihm heute mittag von dort mit sehr erregtem Gesicht entgegengekommen war.

Jede Einzelne trug ein solches von ihr verachtetes Ding, und Fräulein Raimar sah nicht aus, als ob sie eine Ausnahme bei ihr gelten lassen würde. Nach dem Gebete wurden die Speisen aufgetragen. Dieselben waren kräftig und gut gekocht, und Herr Macket konnte sich überzeugen, daß sein Kind auch in dieser Hinsicht gut versorgt sein werde.

Sie verstand seine stumme Frage und ohne im geringsten den Unmut merken zu lassen, den sie in ihrem Innern empfand, sagte sie gelassen: »Ilse ist nicht ganz wohl, lieber Mann, sie klagte etwas über Kopfschmerzen. Kathrine hat ihre Bestellung ungeschickt ausgerichtetAlle Anwesenden errieten sofort, daß Frau Anne eine Ausrede machte, nur Herr Macket glaubte, daß es sich in Wahrheit so verhielt.

Eine dicke goldene Traube, an einem weit vorragenden eisernen Arm befestigt, bezeichnete dasselbe als Gasthaus. Ilse hatte den Schleier dicht über das Gesicht gezogen, und Herr Macket mußte den breiten Pelzkragen hinaufschlagen, damit sie von den neugierigen Blicken, welche dem Schlitten folgten, nicht erkannt würden.

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