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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Der nützlichste von diesen war ein Schotte von einigem Talent und großer Thätigkeit, Namens Johnstone. Er war Burnet’s Vetter und der Sohn eines angesehenen Covenanters, der bald nach der Restauration wegen Hochverraths hingerichtet worden war und von seiner Partei als Märtyrer verehrt wurde.

Der Confrater nickte von Antwort zu Antwort mehr befriedigt. „Wir kommen jetzt auf das Fakirwesen, Hallucinationen der Märtyrer.“ „Sie wollen das nicht sagen? Das ist Vermessenheit, mein Lieber! Unser Fleisch bleibt der Anfechtung unterworfen, so lange wir im Fleisch wandeln. Wer da meint, er stehe, der sehe wohl zu, dass er nicht falle. Der Ehrgeizdie böse LustReichthum.

Wir wissen itzt zu wohl die falschen Märtyrer von den wahren zu unterscheiden; wir verachten jene ebensosehr, als wir diese verehren, und höchstens können sie uns eine melancholische Träne über die Blindheit und den Unsinn auspressen, deren wir die Menschheit überhaupt in ihnen fähig erblicken. Doch diese Träne ist keine von den angenehmen, die das Trauerspiel erregen will.

Sind Sie denn nie von der Leidenschaft zu einem Menschen besessen worden wie der Märtyrer von seiner Idee, auch wenn deren Verwirklichung ihn mit Sicherheit aufs Schaffot führen mußte, sicher und gewiß auf den Scheiterhaufen? Ich bettle nicht. Meine Seele ist still, weil es keine Grenzen für die Stärke ihrer Liebe gibt. Ich werde Sie gewinnen, ganz mir gewinnen, Maria, liebste aller Frauen.

Kann und soll man überhaupt gegen einen Ordensgeistlichen, gegen einen wahrhaftigen Märtyrer seines Berufes vorgehen? Von einem Vorteil für den Begünstiger kann ja ohnehin keine Rede sein. Und übergroß ist die Schädigung auch nicht, und für den Staat kann es ziemlich gleichgültig ein, ob der Flüchtling um einige Tage früher oder später eingefangen wird.

Kein Beispiel kennt die Geschichte des Geistes einer ähnlichen moralischen Selbstvernichtung innerhalb eines Menschen, ähnlich fruchtbarer Erschaffung des Ideals aus dem Kontrast. Märtyrer seiner selbst, hat Dostojewski sich ans Kreuz geschlagen: sein Wissen, daß es den Glauben bezeuge, seinen Körper, daß er durch Kunst den neuen Menschen zeuge, seine Eigenheit um der Allheit willen.

Lestrange allein brach in ein rohes Freudengeheul aus, lachte über das weibische Mitleid der Trimmer, erklärte laut, daß der lästerliche alte Heuchler seine wohlverdiente Strafe erhalten, und gelobte alle Scheinheiligen und falschen Märtyrer nicht nur bis zum Tode, sondern noch über das Grab hinaus zu bekriegen.

Der Märtyrer wider Willen. In einer Partei gab es einen Menschen, der zu ängstlich und feige war, um je seinen Kameraden zu widersprechen: man brauchte ihn zu jedem Dienst, man erlangte von ihm Alles, weil er sich vor der schlechten Meinung bei seinen Gesellen mehr als vor dem Tode fürchtete; es war eine erbärmliche schwache Seele.

Als die Preußen ihn auslachten, schimpfte er auf die Verstockten und wurde zornig, und ehe er sich dessen versah, steckten ihm sieben heidnische Wurfspieße im heiligen Leibe, die ihn zum Märtyrer machten. Bruno, einem Benediktiner aus Magdeburg, ging es einige Jahre später nicht besser; die Preußen schlugen ihn nebst achtzehn seiner Gefährten ebenfalls tot.

Und dieser Glaube, »der Berge versetzt«, macht die Ausdauer und die Hartnäckigkeit begreiflich, womit sie allen Hindernissen trotzen, allen Einwürfen begegnen, und wenn die Umstände es erfordern, freudig zum Märtyrer ihrer Ueberzeugungen werden.

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insolenz

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