Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 7. Juni 2025
Lottchen will mir nichts eher sagen, bis Herr Damis wiederkömmt. Er ist eine halbe Stunde nach Hause gegangen, und Sie sollen so gütig sein und zu dem Papa kommen. Er wartet mit dem Kaffee auf Sie. Siegmund. Nach Ihrem Befehle. Aber darf ich hoffen? Julchen.
Sie werden die Gewißheit davon noch heute vom Rathause erhalten. Das Testament ist geöffnet, und Ihr Herr Pate, der Herr Hofrat, der bei der Eröffnung zugegen gewesen, hat mir aufgetragen, Ihrem Herrn Vater diese angenehme Zeitung zum voraus zu hinterbringen, ehe er noch die gerichtliche Insinuation erhält. Lottchen. Ist das möglich? Die Frau Muhme hat ihr Versprechen zehnfach erfüllt.
Nein, noch heute will ich meinem Vater zu Füßen fallen und ihn bitten, das unglückliche Gold von sich zu werfen, seit dessen Besitz sich seines Herzens ein so böser Geist bemächtigt hat. Ich will gleich zu ihm. Fräulein Lottel, tun Sie das nicht. Ich darf Ihnen nicht hineinlassen. Lottchen. Warum nicht? Lorenz. Der Herr Vater ist krank. Krank? mein Vater krank? Himmel, und bedeutend? Lorenz. Ja!
Rede ihr doch zu, daß sie ihren Eigensinn fahrenläßt und sich endlich zu einem festen Bündnisse mit dem Herrn Damis entschließt, ehe ich als Vater ein Machtwort rede. Ich weiß nicht, wer ihr den wunderlichen Gedanken von der Freiheit in den Kopf gesetzet hat. Lottchen. Mich deucht, Herr Damis ist Julchen nicht zuwider.
Dann als Tante Lottchen die Tür hinter sich geschlossen hatte und verschwunden war, sagte er leiser: »So, leg' nur wieder weg, Anna ... Guten Tag, kleine Anna! Ja, heute bin ich recht schweren Herzens gekommen.« Anna trug eine weiße Schürze über ihrem schwarzen, schlichten Kleide. Sie war wunderbar hübsch.
Bedenken Sie nur, ich bin nicht schön, nicht reich, ich habe sonst keine Vorzüge als meine Unschuld, und er liebt mich doch so vollkommen, als wenn ich die liebenswürdigste Person von der Welt wäre. Cleon. Aber sagst du's ihm denn selbst, daß du ihn so ausnehmend liebst? Lottchen. Nein, so deutlich habe ich es ihm nie gesagt.
Ach, wo ist die schöne Zeit, wo der Vater so gut mit mir war, wo ich täglich meinen Karl sehen durfte, wo noch Schwalben unter unserm Dache nisteten, und keine so hungrigen Raben wie jetzt die falschen Freunde meines Vaters! Ach, wo bist du, glückliche Zeit? Lorenz. Ja, es kann halt nicht immer so bleiben, hier unter den wächsernen Mond! Lottchen.
Meine liebe Schwester, ich wünsche dir tausend Glück zu deiner Erbschaft, und Ihnen, mein Freund, wünsche ich meine Schwester. Wie glücklich bin ich heute! Julchen. Was? Das ganze Rittergut? Und dir nichts? Hätte sie es denn nicht teilen können? Ist es denn auch gewiß? Kann es nicht ein Mißverstand sein? Warum hat sie denn dir nichts vermacht? Lottchen.
Und ich finde heute keinen Beruf, einer solchen Versammlung beizuwohnen. Lottchen. Warum rechnest du denn nur mich und Herr Siegmunden zu den Verliebten? Was hat dir denn Herr Damis getan, daß du ihm diese Ehre nicht auch erweisest? Julchen. Herr Damis ist so gütig gewesen und hat mir versprochen, lange nicht wieder von der Liebe zu reden.
Und wenn Ihr Frauenzimmer zehn Rittergüter hätte: so würde mir Julchen auch in einer Schäferhütte besser gefallen. Julchen. Was reden Sie? Hören Sie doch Lottchen an. Wer weiß, wie glücklich Sie werden! Ich gönne es Ihnen und der andern Person. Lottchen, wer ist sie denn? Lottchen. Es ist ein artiges Kind. Sie hat ein Rittergut für funfzigtausend Reichstaler. Sie ist wohlerzogen. Julchen. So?
Wort des Tages
Andere suchen