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Aktualisiert: 8. Juli 2025


Die Situation erlaubte keinen Zweifel darüber, daß er sich oben in den Felsen verirrt und an der überhängenden Wand herabgestürzt war. Lamberg setzte sich an die Seite des Leichnams und sagte: »Schaut doch nur sein verzogenes Gesicht an, da ist irgend ein menschlicher Kummer drinnen und eine menschliche Angst. Bedauernswerter Quäcola!

Was hatte sie so verfeinert? was so entherzt? was so in die Tiefe gezerrt? was so geadelt? Leben allein? Leben und Liebe? Todesgewißheit? Von ähnlichen Gedanken war sicherlich auch Lamberg bewegt, dessen Gesicht eine ruhige und stolze Würde nie entbehrte, wo es sich darum handelte, Schicksal und Menschheit vom einsamen Beobachterposten aus aneinander zu messen.

Er war auf das Ereignis nicht im mindesten gefaßt gewesen, einzelne Warnungen hatte er verächtlich aufgenommen, doch von der Stunde ab zog er sich von der Welt zurück und lebte einsam. Während alles dies sich abspielte, erhielt Lamberg ein Paket und einen Brief Franziskas.

Euer Hochfürstliche Gnaden argumentieren völlig richtig!“ Seinem Temperament entsprechend rief hastig und laut Wolf Dietrich: „So werd' ich den Querulanten zu wissen thun, daß es verbleibt beim Mandat der Mauten und Zölle!“ Lamberg blieb stumm, sein Antlitz zeigte Falten, die den Fürsten, als er eben auf den Freund einen Blick richtete, veranlaßten zu fragen: „Du hast Bedenken? Sprich, Lamberg!“

Fürst Siegmund äußerte lächelnd sein Bedauern über den Zwischenfall; er fragte, ob er Leute herüberschicken solle, die mit Fackeln den Wald absuchen könnten; Lamberg dankte und antwortete, er hoffe, daß Quäcola den Aufenthalt unter den feuchten Bäumen von selbst unbehaglich finden und zum Gehorsam zurückkehren werde. Voll Herzlichkeit drückte der Fürst allen die Hand und ging.

Es gleicht beinahe einem Diamantring, der immer wieder an der Hand eines andern glänzt.« »Lassen wir doch das Los entscheiden«, meinte Hadwiger plump, ein Wort, das der Entrüstung Lambergs und der schweigenden Verachtung der beiden andern anheimfiel. »Ganz ohne Verdienst hoffen Sie zum unumschränkten Besitzer werden zu könnenfragte Lamberg mit vernichtendem Hohn.

Der arme Streckenwächter darf nicht den Arzt finden, der ihm sein kleines häusliches Glück erhalten könnte, und dieser Unhold zaubert durch ein Werk des Grauens ein Geschöpf an seine Seite, dessen Zärtlichkeit zwischen Tod und Leben mich beinah weinen macht, weil soviel wahres Frauentum darin liegt.« »Und ein tiefer Sinn«, fügte Lamberg hinzu; »Luzifer wird durch den Engel erlöst

Das Abendessen war vorüber, Borsati, Cajetan und Lamberg saßen noch am Tisch, Hadwiger ging in sichtlicher Aufregung hin und her. Er nahm es den Freunden übel, daß sie so gleichmütig waren, – denn heute war der Tag, für den Franziska sie alle zum Stelldichein gebeten hatte.

Herzlich willkommen!“ „Es ist des treue Unterthanen Pflicht, dem gnädigen Fürsten die Glückwünsche zu Füßen zu legen!“ sprach Graf Lamberg ehrerbietig und verbeugte sich tief vor dem Gebieter. „Sei meines innigen Dankes überzeugt, Freund Lamberg! Mir ist's eine freudige Genugthuung, just dich bei mir zu sehen!

Als Franziska sich zu Bett begeben hatte, teilte Cajetan dem Freund mit, daß er zu Armanspergs gehen wolle und fragte, ob er vor dem Fürsten erwähnen solle, daß Franziska hier sei. Lamberg bat ihn, es vorläufig zu unterlassen.

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