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Wer sich hingibt, kann sich nicht wegwerfen, und es existiert eine Treue gegen das Gefühl, die von höherem Rang ist als die Treue gegen die PersonEs war elf Uhr geworden, und die drei Hotelbewohner verabschiedeten sich von Lamberg. Dieser stand auf dem Balkon und lauschte noch lange ihren in der Nacht verhallenden Stimmen. Weit drunten auf der Landstraße rasselte ein Wagen.

»Vielleicht. Oder wenn du reden wolltest«, stieß er plötzlich hervor, unfähig, ein glühendes Gefühl länger zu beherrschen, »du, Franzi, dann wollte ich –« Er brach ab, denn Franziska heftete einen bösen Blick auf ihn, und eine Wolke von Düsterkeit verbreitete sich über ihre Züge. Sie wollte aufstehen, doch Hadwiger schaute sie so flehend an, daß sie verblieb, die Arme auf die Kniee und den Kopf in die Hände stützte. Um sie abzulenken, berichtete Hadwiger zaghaft, daß die Freunde, in Sorge über ihre Ermattungszustände, davon gesprochen hätten, einen Spezialarzt aus der Stadt kommen zu lassen. Franziska schüttelte unmutig den Kopf; ehe sie antworten konnte, kam Lamberg mit dem Affen herein. Ihnen folgte Emil, der einen Teller mit

Daß Rom daran noch keinen Anstoß genommen, vermag sich Lamberg nur aus der kurzen Spanne Zeit seit Entrierung dieses Verhältnisses sowie aus dem Umstand zu erklären, daß der Nuntius bislang nicht in Salzburg gewesen ist.

Am andern Morgen besichtigten wir die Burg, und da erzählte mir mein Vater die Geschichte, die ich wiederzugeben versuchen will.« »Einen Augenblick Geduldrief Lamberg, »ehe Sie beginnen, soll Emil Feuer machen; Franziska friertWährend Emil die Scheite in den Ofen legte, wußte er zu melden, daß sich die Bauern am Fluß in großer Angst vor einem Wehrbruch befänden.

So soll ich mir als Archiepiscopus dergleichen Infamien gefallen lassen? Lamberg, du kennst einen Raittenau schlecht, sehr schlecht!“ „Ich kenne meinen gnädigsten Herrn seit manchem Jahr, aus Zeiten fröhlicher Jugend wie noch her vom ewigen Rom.

Noch nach einer anderen Seite hin war der kluge Graf Lamberg thätig, er urgierte den Salzvertrag in der Umgebung des Kaisers und erhielt die Zusicherung, daß die Ratifizierung in späterer Zeit erfolgen werde, weil der Kaiser auf die Hilfe Salzburgs nicht verzichten könne. Mit dieser wichtigen Nachricht reiste Lamberg sogleich nach Salzburg.

Lamberg erwähnte, daß er den Fürsten vom Sehen kenne; eines der Armanspergschen Güter lag unweit von seinem Landhaus im Gebirge. Er schätze ihn auf sechzig, traue ihm aber Entschiedenheit genug zu, um einer Familien-Revolution die Spitze bieten zu können. Noch einmal vergessen; um Eros willen noch einmal; die unbeschwerte Seele dem Gott entgegentragen: kurze Stunden.

Will der gnädigste Herr aber strafen den Vermessenen, so möge eine Erwägung Platz greifen: Einwandfrei ist die Anwesenheit einer Herzensdame nicht im Hause eines Kirchenfürsten!“ „So mißbilligt ein Lamberg meine Wahl....?“ „Ich habe nichts zu genehmigen, nichts zu mißbilligen. Ich bitte nur, jener Erwägung eine kleine Beachtung zu gönnen, sie wird wohlthätig wirken beim Ausmaß der Strafe!“

»Es gibt ein Beispiel von einer derartigen Entfesselung eines gemeinen Strebers«, sagte Lamberg; »Collot d’Herbois war ein mittelmäßiger Schauspieler in Lyon. Er wurde in jeder Rolle, die er auf dem Theater spielte, erbarmungslos ausgezischt.

Hart ist's auszusprechen das schwere Wort, das Flügel hat gefunden und zweifelsbar das Ohr hämischer Freunde zu München erreicht haben dürfte.“ „Sprich deutlicher, Lamberg! Wessen werd' ich verdächtigt?“ „Der Brand....“ „Ha, verstumme! Oder mein Zorn erreicht auch den Freund und wirft ihn nieder!“