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Aktualisiert: 8. Juli 2025
Er bemerkte auch jetzt Franziskas veränderte Miene; sie legte Messer und Gabel hin, klemmte die Unterlippe zwischen die Zähne und sank förmlich in sich zusammen. Während Lamberg eilig das Thema zu wechseln versuchte, faßte sie sich rasch, und zu Hadwiger gewandt, sagte sie mit schwacher Stimme: »Du hast dich also da unten nützlich gemacht, Heinrich?
»Ich kann Ihnen nicht helfen, Georg, die Sache hat sich so zugetragen«, antwortete Cajetan. »Sie würden manchmal gut daran tun, die Spitze nicht zu überspitzen und das Stumpfe stumpf zu lassen«, fügte er etwas ärgerlich hinzu. »Also wünschen Sie meinen Tod?« fragte Lamberg mit entwaffnender Heiterkeit.
Leise sprach Salome: „Wie will Graf Lamberg es nun halten?“ und erhob sich von dem Sitze. Gewandt, aalglatt erwiderte der Kapitular: „Die gnädige Gebieterin wolle verfügen über mich!“ „Gut denn, kommt des öfteren als Freund!“ Der Eintritt Wolf Dietrichs überhob Lamberg einer Antwort.
Lamberg hob die Laterne gegen das Gesicht des Dieners, und er sah, daß es voller Blut war; Zweige und Buschwerk hatten ihm die Haut zerrissen. »Sie haben das Tier nicht gefunden?« fragte Lamberg.
»Tüchtigkeit!« versetzte Lamberg rasch und bitter, »es weht eine Luft von Tüchtigkeit im gegenwärtigen Deutschland, die einem die Brust beklemmt.
Das hatte der weitausblickende Graf Lamberg im voraus gewußt, dennoch schmerzte es ihn bitter, den Herrn verlassen zu sehen in der Stunde der Gefahr und Not. Einen Schritt noch wollte der treue Freund unternehmen: Salome warnen, ihr rechtzeitige Flucht unter Mitnahme ihres Eigentums anraten, die fürstlichen Kinder in Sicherheit bringen.
Ein Weheruf ging durch das Land. Graf Lamberg fühlte Erbarmen mit den Leuten, seinen Bemühungen gelang es, daß der Fürst die Frist um weitere vier Wochen verlängerte.
»Davon kann sicher nicht die Rede sein, Fürst«, sagte Lamberg, und etwas spöttisch fügte er hinzu: »er wird umworben wie der große Medizinmann; wäre er nicht er selbst, er müßte eifersüchtig werden.«
„So der gnädige Fürst und Herr gesprochen, hat der Unterthan nichts zu sagen, zu schweigen und zu gehorchen!“ „Ja, du, Lamberg, bist die treue, einzige Stütze, die ich habe im Kapitel! Allzeit ergeben, gefügig stets dem Willen des Fürsten! Dennoch möcht' deine Meinung hören ich ad hoc! Daß nach Salomens Sinn ich hab' gehandelt, deß' bin ich mir nicht im Zweifel.
„Mit dem Strick um den Hals kann man nicht König werden!“ „Das ist wohl richtig. Aber des Fürsten Freund, der Domherr Graf von Lamberg, hat vertraulich wichtige Kunde werden lassen dem Ausschuß!“ „Trau einer diesem list'gen Fuchs!“ „An gutem Willen mag es dem Domherrn wohl nicht fehlen.
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