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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Sie sprach zu dem Recken: "Wie könnte das geschehn? Vor Leide müst ich sterben, wenn ich Hagen sollte sehn." "Dessen überheb ich dich, viel liebe Schwester mein. 1114 Du sollst bei deinem Bruder Geiselher hier sein; Ich will dir wohl vergüten deines Mannes Tod." Da sprach die Freudenlose: "Das wäre Kriemhilden Noth."

Auch versprach sich ihr zum Manne der edle Held von Niederland. Da er sich ihr verlobte und sich ihm die Maid, 634 Ein gütlich Umfangen war da alsbald bereit Von Siegfriedens Armen dem schönen Mägdlein zart: Die edle Königin küsst' er in der Helden Gegenwart. Sich schied das Gesinde. Als das geschah, 635 Auf dem Ehrenplatze man Siegfrieden sah, Mit Kriemhilden sitzen; da dient' ihm mancher Mann.

Da sprach die Königstochter: "Viel lieber Bruder mein, 367 Kann euch an meiner Hülfe dabei gelegen sein, So sollt ihr inne werden, ich bin dazu bereit; Versagte sie ein Andrer euch, das wäre Kriemhilden leid.

Mit ihren schönen Maiden kam sie vor den Saal. 627 Da sprang von einer Stiege Geiselher zu Thal: "Nun heißt wiederkehren diese Mägdelein: Meine Schwester soll alleine hier bei dem Könige sein." Hin brachten sie Kriemhilden, wo man den König fand: 628 Da standen edle Ritter von mancher Fürsten Land. In dem weiten Saale hieß man sie stille stehn; Frau Brunhilden sah man eben auch zu Tische gehn.

Da kam dazu auch Siegmund: als der die Boten sah, Freundlich sprach der König zu den Burgunden da: "Willkommen uns, ihr Recken in König Gunthers Lehn. 778 Da sich Kriemhilden zum Weibe hat ersehn Mein Sohn Siegfried, man sollt euch öfter schaun In diesem Lande, dürften wir bei euch auf Freundschaft vertraun.

Ihres Kommens freute der König Siegmund sich sehr. Herbergen ließ man Geren und Die ihm unterthan 767 Und ihrer Rosse warten. Die Boten brachte man Dahin, wo Herr Siegfried bei Kriemhilden saß. Sie sahn den Boten gerne sicherlich ohne allen Haß. Der Wirth mit seinem Weibe erhob sich gleich zur Hand. 768 Wohl ward empfangen Gere aus Burgundenland Mit seinen Fahrtgenossen in König Gunthers Lehn.

Von lieber Augenweide Ward Siegfrieds Farbe roth: 632 Zu Diensten sich der Recke Frau Kriemhilden bot. Man ließ sie mit einander in einem Kreise stehn, Und frug sie, ob sie wolle diesen Recken ausersehn? Scheu, wie Mädchen pflegen, schämte sie sich ein Theil; 633 Jedoch war Siegfrieden so günstig Glück und Heil, Daß sie nicht verschmähen wollte seine Hand.

Zwanzigste Abenteuer. Wie König Etzel um Kriemhilden sandte. Das war in jenen Zeiten, als Frau Helke starb 1188 Und der König Etzel um andre Frauen warb, Da riethen seine Freunde in Burgundenland Zu einer stolzen Witwe, die war Frau Kriemhild genannt.

Da sprach er zu der Schwester: "Gewiss, es soll geschehn, Wenn wir wiederkommen: eine Fahrt ist zu bestehn." Gunther und seine Freunde räumten das Land, 1173 Die allerbesten drunter, die man irgend fand; Hagen nur alleine verblieb um seinen Haß, Den er Kriemhilden hegte: ihr zum Schaden that er das.

Zusammen war gebunden manches Schifflein gut, 1428 Daß ihnen wenig schaden Woge mocht und Flut; Darüber ausgebreitet manch köstlich Geleit, Als ob sie noch immer beides hatten, Land und Feld. Nun ward auch in Etzelnburg die Märe kund gethan: 1429 Da freute sich darinnen beides, Weib und Mann. Etzels Ingesinde, des einst Frau Helke pflag, Erlebte bei Kriemhilden noch manchen fröhlichen Tag.

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araks

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