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"Und wollt ihr nicht glauben, was ihr mich höret sagen, 1052 So vernehmet selber Kriemhilden klagen Und all ihr Ingesinde um Siegfriedens Tod." Wie erschrak da Siegmund: es schuf ihm wahrhafte Noth. Mit hundert seiner Mannen er von dem Bette sprang. 1053 Sie zuckten zu den Händen die scharfen Waffen lang Und liefen zu dem Wehruf jammersvoll heran.

Niblungens Helden zogen mit ihnen aus 1581 In tausend Halsbergen: die hatten dort zu Haus Viel schöne Fraun gelaßen und sahn sie nimmermehr. Siegfriedens Wunden die schmerzten Kriemhilden sehr. Nur schwach in jenen Zeiten war der Glaube noch: 1582 Es sang ihnen Messe ein Kaplan jedoch: Der kam gesund zurücke, obwohl aus großer Noth; Die andern blieben alle dort im Heunenlande todt.

Wohl weiß ich, daß man immer den König bei Kriemhilden fand. Dietrich der Degen und mancher andre Held 1414 Die hatten ihre Muße mit Arbeit eingestellt, Auf daß sie den Gästen trösteten den Muth; Rüdger und seine Freunde hatten Kurzweile gut. Die Hochzeit war gefallen auf einen Pfingstentag, 1415 Wo der König Etzel bei Kriemhilden lag In der Stadt zu Wiene.

"Und bittet meine Schwester, werd ihr das bekannt, 557 Daß ich mit meinen Gästen gekommen sei ins Land, Daß sie dann wohl empfange die liebe Traute mein: So woll ich Kriemhilden stäts zu Dienst erbötig sein." Da bat bei Brunhilden und ihrem Ingesind 558 Alsbald um den Urlaub Siegfried, Sigmunds Kind, Wie es ihm geziemte: da ritt er an den Rhein. Es könnt in allen Landen ein beßrer Bote nicht sein.

Als der Unmuthvolle seines Herren Haupt ersah, 2485 Wider Kriemhilden sprach der Recke da: "Du hasts nach deinem Willen zu Ende nun gebracht; Es ist auch so ergangen, wie ich mir hatte gedacht. "Nun ist von Burgunden der edle König todt, 2486 Geiselher der junge dazu Herr Gernot. Den Hort weiß nun Niemand als Gott und ich allein: Der soll dir Teufelsweibe immer wohl verhohlen sein."

Brunhilden wars zu Leide, sonst hätt es Kriemhild nicht gethan. Nun kamen sie zusammen vor dem Münster weit. 864 Die Hausfrau des Königs aus ingrimmem Neid Hieß da Kriemhilden unwirsch stille stehn: "Es soll vor Königsweibe die Eigenholde nicht gehn." Da sprach die schöne Kriemhild, zornig war ihr Muth: 865 "Hättest du noch geschwiegen, das wär dir wohl gut.

Noch ließ man die Herren auf dem Hofe stehn. 1851 Die Beiden ganz alleine sah man von dannen gehn Ueber den Hof hin ferne vor einen Pallas weit: Die Auserwählten scheuten sich vor Niemandes Streit. Sie setzten vor dem Hause sich genüber einem Saal, 1852 Der war Kriemhilden, auf eine Bank zu Thal. An ihrem Leibe glänzte ihr herrlich Gewand; Gar Manche, die das sahen, hätten gern sie gekannt.

Sie haben Todfeinde bei seinen Freunden genug." Er küsste Kriemhilden: kläglich sprach er da, 1128 Als er daheim zu bleiben sie so entschloßen sah: "Wir reiten arm an Freuden nun heim in unser Land! All mein Kummer ist mir erst jetzo bekannt."

Ihr wißt, bei eurer Reise war keine Mühe mir leid." Da sprach der Wirth zum Gaste: "Recht, daß ihr mich mahnt. 626 Ich will den Eid nicht brechen, den ich schwur mit Mund und Hand, Ich helf es euch fügen, so gut es mag geschehn." Da hieß man Kriemhilden zu Hof vor den König gehn.