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Da machten vor den Gästen die Recken sich bekannt; Es war eine Zierde König Gunthers ganzem Land. Die lange wund gelegen, wagten sich an den Wind: 314 Sie wollten kurzweilen mit des Königs Ingesind, Schirmen mit den Schilden und schießen manchen Schaft. Des halfen ihnen Viele; sie hatten größliche Kraft.

Der König wies den Gästen die Sitze überall, 2013 Den Höchsten und den Besten neben sich im Saal. Den Christen und den Heiden die Kost er unterschied; Man gab die Fülle beiden, wie es der weise König rieth. In der Herberge ihr Ingesind: 2014 Von Truchsäßen ward es da allein bedient; Die hatten es zu speisen großen Fleiß gepflogen. Die Bewirtung und die Freude ward bald mit Jammer aufgewogen.

Da flog der Staub zur Höhe vor der Königin Schar, Als der reiche König so gewaffnet sah 1956 Die Fürsten und ihr Ingesind, wie bald sprach er da: "Was seh ich meine Freunde unter Helmen gehn? Leid war mir meiner Treue, wär ihnen Leid hier geschehn.

Es hat der König Etzel noch nie so Liebes vernommen." Da ritt manch schneller Bote ins Oesterreicherland: 1779 So ward es allenthalben den Leuten bald bekannt, Daß die Helden kämen von Worms über Rhein. Dem Ingesind des Königs konnt es nicht lieber sein.

Viel minnigliche Dienste der Markgraf ihnen bot. 1372 Da gab die Königstochter zwölf Armspangen roth Der Tochter Gotlindens und also gut Gewand, Daß sie kein beßres brachte hin in König Etzels Land. Obwohl ihr war benommen der Nibelungen Gold, 1373 Alle, die sie sahen, machte sie sich hold Noch mit dem kleinen Gute, das ihr verblieben war. Dem Ingesind des Wirthes bot sie große Gaben dar.

"Und bittet meine Schwester, werd ihr das bekannt, 557 Daß ich mit meinen Gästen gekommen sei ins Land, Daß sie dann wohl empfange die liebe Traute mein: So woll ich Kriemhilden stäts zu Dienst erbötig sein." Da bat bei Brunhilden und ihrem Ingesind 558 Alsbald um den Urlaub Siegfried, Sigmunds Kind, Wie es ihm geziemte: da ritt er an den Rhein. Es könnt in allen Landen ein beßrer Bote nicht sein.

Es ritt dem König Etzel ein Ingesind voran, 1392 Fröhlich und prächtig, höfisch und wohlgethan, Wohl vierundzwanzig Fürsten, mächtig und hehr: Ihre Königin zu schauen, sie begehrten sonst nichts mehr. Ramung, der Herzog aus Walachenland, 1393 Mit siebenhundert Mannen kam er vor sie gerannt. Wie fliegende Vögel sah man sie alle fahren. Da kam der Fürst Gibeke mit viel herrlichen Scharen.

Da sprach der edle Dietrich: "Wenn man sich Zorns versieht 2354 Und ungestümes Fragen zur Unzeit dann geschieht, Das betrübt den Recken allzuleicht den Muth: Drum will ich nicht, Wolfhart, daß ihr die Frage da thut." Da bat er Helfrichen hin zu gehn geschwind, 2355 Ob er erkundgen möge bei Etzels Ingesind Oder bei den Gästen, was da wär geschehn. Da wurde nie bei Leuten so großer Jammer gesehn.

Da nicht anders konnte erhoben sein der Streit, 2015 Kriemhilden lag im Herzen begraben altes Leid, Da ließ sie zu den Tischen tragen Etzels Sohn: Wie könnt ein Weib aus Rache wohl entsetzlicher thun? Da kamen vier gegangen aus Etzels Ingesind 2016 Und brachten Ortlieben, das junge Königskind, Den Fürsten an die Tafel, wo auch Hagen saß. Das Kind must ersterben durch seinen mordlichen Haß.

Da waren Hagens Sinne zu keiner Kurzweile gut. Es schmerzte wie den König sein fürstlich Ingesind, 2023 Was Hagen da gesprochen hatte von dem Kind. Daß sie's vertragen sollten, gieng ihnen allen nah; Noch konnten sie nicht wißen, was von dem Recken bald geschah.