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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Ja, du verdienst das fürstliche Vertraun; Vollende nur dein Amt, und martre mich, Da mir der Stab gebrochen ist, noch langsam Zu Tode! Ziehe! Zieh am Pfeile nur, Dass ich den Widerhaken grimmig fühle, Der mich zerfleischt! Du bist ein teures Werkzeug des Tyrannen, Sei Kerkermeister, sei der Marterknecht, Wie wohl, wie eigen steht dir beides an! Ja, gehe nur, Tyrann!

Seinen Kerkermeister mochte dies verdrießen und beunruhigen, er wollte ihn zum Schweigen bringen: auf einmal sah Caspar einen Stab über seine Schulter sausen und spürte zugleich einen so heftigen Schmerz auf dem Arm, daß er vor Schrecken nach vorne fiel. Mitten in der Angst machte er die erstaunliche Wahrnehmung, daß er nicht mehr ans Lager angebunden war.

Mein Gnädiger Herr überschikt euch diesen schriftlichen Befehl, und durch mich diesen mündlichen Zusaz, daß ihr nicht von dem kleinsten Theil desselben abweichen sollt, weder was die Zeit, noch die andern Umstände betrift. Guten Morgen, denn ich denke, es ist beynahe Tag. Kerkermeister. Ich werde gehorchen. Kerkermeister.

Ruft Claudio und Bernardin hieher; mit dem einen hab' ich Mitleiden; mit dem andren, der ein Mörder ist, nicht ein Jot, und wenn er mein Bruder wäre. Sechste Scene. Kerkermeister. Siehe hier, Claudio, dein Todesurtheil; es ist izt Mitternacht, und bis morgen um acht Uhr must du unsterblich gemacht werden. Wo ist Bernardin? Claudio.

Ich bitte euch, thut es; ich möchte wissen, was sein Wille ist; vielleicht ihn wieder frey zu lassen Ach! Er hat kaum mehr als in einem Traum gesündiget; alle Stände, alle Alter riechen nach diesem Laster und er soll dafür sterben. Angelo. Nun, was giebt es, Kerkermeister? Kerkermeister. Ist es Euer Gnaden Wille, daß Claudio morgen sterben solle? Angelo. Sagt' ich dir nicht schon, ja?

Kerkermeister. Ich wollte noch mehr thun als das, wenn es nöthig wäre. Kerkermeister.

Vergebet mir, Gnädigster Herr; ich dachte gleich, es möchte ein Fehler seyn, doch wußte ichs nicht gewiß; aber es reuete mich, da ich mich besser erkundigt hatte; und der Beweiß hievon ist dieses, daß ich einen gewissen Gefangnen, der kraft eines privat-Befehls sterben sollte, noch habe leben lassen. Herzog. Wer ist er? Kerkermeister. Er nennt sich Bernardin. Herzog.

Kerkermeister. Er nimmt keinen an; er hat im Gefängniß allezeit viel Freyheit gehabt; man könnte ihm erlauben, zu entwischen, ohne daß er es thun würde; er ist die meiste Zeit vom Tag, und oft ganze Tage hintereinander betrunken. Wir haben ihn oft aufgewekt, als ob wir ihn zur Hinrichtung führen wollten, und ihm alle Zurüstungen dazu gezeigt, ohne daß es ihn im mindesten bewegt hat. Herzog.

Ich habe mich indessen eines andern Fehlers erinnert. Kerkermeister, wie kam es, daß Claudio zu einer ungewöhnlichen Stunde enthauptet wurde? Kerkermeister. Es wurde so befohlen. Herzog. Hattet ihr einen Richterlichen Befehl deßwegen? Kerkermeister. Nein, Gnädigster Herr, es geschah auf eine privat-Botschaft. Herzog. Und deßwegen entseze ich euch eures Amts; gebt die Schlüssel ab. Kerkermeister.

"Erzähle weiter, wie es Dir ergangen!" schreien Einige. "Nein, für heute ists genug, der Kerkermeister kommt bald mit der Suppe, ich habe mich müde geredet und erhalte doch keinen Schluck Schnaps, keinen Pfifferling für meine ganze Leidensgeschichte!" "Ho, das Leiden wird darin auch ein Ende nehmen, hast ja so Vieles ausgestanden in den Kriegszeiten!" meint der Zuckerhannes.

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