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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Wie ich nun erzählte, daß ich eine Mutter hätte und ihr einziger lieber Sohn wäre, und daß dieselbe ein sehr gut Auskommen hätte, und daß sie sich so viel Geld würde nicht lassen an das Herz wachsen, wenn sie hören würde, daß es ihrem liebsten Sohn so elend in fremden Landen ginge: als der Kerkermeister dieses hörte, fing er zu mir an, wenn ich meiner Mutter um so viel Geld schreiben wollte, sollte ich aus dem Gefängnis losgelassen werden und so lange bei ihm in seinem Hause Arrest halten, bis daß das Schiff mit dem Gelde ankäme.

Eure eigne Gefahr soll uns für die Ausübung eurer Pflicht Bürge seyn." Was sagt ihr hiezu, mein Herr? Herzog. Wer ist dieser Bernardin, der Nachmittags hingerichtet werden soll? Kerkermeister. Ein gebohrner Zigeuner, der aber hier zu Lande erzogen worden, und schon neun Jahre gefangen ligt. Herzog. Wie kam es, daß der abwesende Herzog ihn nicht entweder in Freyheit sezte, oder hinrichten ließ?

Damals wurde meine Freude getrübt, weil der Gefangenwärter sammt seiner Frau mich auf jede mögliche Weise fortwährend ärgerten, quälten und verfolgten. Wie der Herr, so der Knecht, in meinem Falle waren beide boshafte, heimtückische Tyrannen. Der Kerkermeister sollte durchaus Händel mit mir suchen, ich merkte es damals schon und dachte. Was Ihr wollt, könnt Ihr beim Paul bekommen!

Die Zuchthauskleider, in denen er acht Monate gelitten, warf er mit einem Fluche unter die Bank. Dann mußte er in die Kanzlei beim Eingangstor der Kerkermeister schrieb etwas in ein Buch und ließ ihn frei. Es kam ihm alles so fremd vor auf der Straße: die eiligen Menschen, die gehen durften, wohin sie wollten, und das so selbstverständlich fanden und der eisige Wind, der einen fast umwarf.

Nach einem in Nishny-Nowgorod sehr beliebten Gebrauche öffneten die Kerkermeister der Vögel gegen einige von gutmüthigen Seelen gespendete Kopeken ihren befiederten Gefangenen die Pforten und diese flatterten zu Hunderten mit freudigem Gezwitscher hinaus.

Das Erkenntniß des Gerichtshofes wird ihm vorgelesen, der Beamte redet einige Worte freundlicher Ermahnung und macht eine entlassende Handbewegung, Hans ist vor Rührung nicht im Stande zu reden und während er dem Kerkermeister wieder hinaus folgt, stürzen Thränen der Freude über seine verblichenen Wangen. "Habt Ihr Etwas im Arrest liegen lassen?" "Nein!"

Hierauf währte es keine halbe Stunde, so kam der Kerkermeister zu mir vors Gefängnis und sagte, wenn ich hundert Reichstaler schaffen könnte, so hätte er Befehl, mich wieder los zu geben. Ich gab ihm zur Antwort, wie daß ich nämlich ein brav Kerl gewesen, der sonst so viel Geld nicht ästimiert hätte, aber jetzund sähe er wohl, daß ich der miserabelste Bärenhäuter wäre.

»Und wenn sie es nicht zahlen wollen oder nicht zahlen können?« »So martert er sie.« »Worin bestehen die Qualen, die er ihnen bereitet?« »Er hat ihrer viele. Oft aber läßt er sie eingraben.« »Wer macht den Kerkermeister?« »Er und seine SöhneDer, welcher mich gefangen genommen hatte, war auch sein Sohn; ich hatte ihn unter den Gefangenen im Wadi Deradsch bemerkt.

Mein Gefängniß lag einige Schuh unter dem Boden, wie dieses; aus den Reden einiger Leute vor demselben hatte ich entnommen, meine Geschichte sei der ganzen Stadt bekannt und Alles freue sich, weil der als Tyrann der Gefangenen bekannte und auf seine große Gestalt und Kraft vertrauende Kerkermeister doch einmal an den Unrechten gerathen und so "gezwiebelt" worden sei, daß er das Bett hütete.

Fürs erste, Kerkermeister, laß mich für diese drey wakern Leute Bürge seyn Schleicht euch nicht hinweg, junger Herr, denn der Frater und ihr haben noch ein Wort mit einander zu sprechen; macht ihn feste. Lucio. Das kan noch ärger werden, als hängen. Mit eurer Erlaubniß, mein Herr Hast du Worte, oder Wiz, oder Unverschämtheit, die dir noch Dienste thun können?

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