Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 24. Juni 2025


"Kennet Ihr die, Katharina? Diese Augen haben hier all die Tage auf uns hingesehen." "Die da? Vor der hab ich schon als Kind eine Furcht gehabt, und gar bei Tage bin ich oft wie blind hier durchgelaufen. Es ist die Gemahlin eines früheren Gerhardus; vor weit über hundert Jahren hat sie hier gehauset."

Sie hielt das Schreiben in den hellen Mondenschein und las; dann schaute sie mich voll und herzlich an, und wir beredeten, wie wir uns morgen in dem Tannenwalde treffen wollten; denn Katharina sollte noch zuvor erkunden, auf welchen Tag des Junker Wulfen Abreise zum Kieler Johannismarkte festgesetzet sei.

Sie sahen alles ausschließlich auf seine komische Seite hin an, und fanden in der Auflösung eines Nonnenklosters, in Katharina von Boras, »neunjähriger Pflegetochter« und endlich in dem beständig Flöte spielenden Luther, einen unerschöpflichen Stoff für ihren Spott und Uebermuth.

Jedenfalls wurde die gegenseitige Neigung in dem Freundeskreise bekannt, und man hielt da die Heirat für sicher. Aber Baumgärtner zog heim nach Nürnberg und ließ nichts mehr von sich hören, trotzdem er versprochen hatte, nach ein paar Wochen wieder zu kommen, um, wie man glaubte, Katharina heimzuführen.

Er spürte das Bedürfnis, sich den Buckel zu kratzen, aber »des schickt sich doch net!« »Fresse Se, Herr Borgesermunterte Meister Bindegerst. Und auch Katharina lud ein: »Fresse Se, Herr Borges, odder derf ich #Herr Adolf# zu Ihne sageUnd um jede Antwort abzuschneiden, schob sie ihm ein großes Stück Kuchen in den Mund.

Sie ließ ein Laboratorium bauen und ersuchte Thurneyßer, zu ihr zu kommen. Der Kurfürst gab nur ungern seine Einwilligung, weil er Thurneyßer stets um sich haben wollte. Katharina brauchte den gewandten Schweizer in allen ihren Geschäften; wenn sie Geld nötig hatte, mußte er auf der Leipziger Messe in seinem Namen zwei, drei und mehrere tausend Taler für sie aufnehmen.

Und er begann sogleich, einen Versuch auf diesem Wege zu machen; leise schlich er in die Küche hinaus, trippelte auf den Zehenspitzen von hinten an Katharina heran und drückte blitzschnell einen Kuß auf ihren Nacken. Ein heftiger Ellbogenstoß in die Magengegend war die Antwort. »Du bist wohl net bei Trost? Was soll dann des haaße? Scher dich zum Deiwel, Faulenzer

Ich zweifelte manchmal, ob sie etwas anderes als Träume wären. Oh, was für ungläubige kleine Geschöpfe wir Mädchen sind! Als ich Sergius den Säbel umgürtete, sah er so edel aus. Katharina: Verlange kein Versprechen von mir, bevor ich weiß, was ich eigentlich versprechen soll.

Ich fühlte, daß bei diesen Worten Katharina, die an meiner Seite ging, gleich einer Taumelnden nach meinem Mantel haschte; aber ich entgegnete ruhig: "Der Brauch ist mir bekannt; doch, wie meinet Ihr denn, Junker Wulf?" "Ich meine", sagte er hart, als ob er einen Gegenspruch erwarte, "daß du das Bildniß der Tochter dieses Hauses malen sollst!"

Daher ist es begreiflich, daß auch Katharina auf ihn übel zu sprechen war, und überhaupt auf die fürstlichen Amtleute, welche scheel zu den Begnadigungen sahen, die sie vom Hofe erhielten, und sogar sie darin verkürzten.

Wort des Tages

ibla

Andere suchen