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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Ferner kannte er auch alle neuen Erfindungen auf dem Gebiete der Küchenökonomie, nicht minder das beste Verfahren, Käse zu konservieren und verdorbne Weine wieder verwendbar zu machen. Um acht Uhr erschien Justin, der Lehrling, um seinen Herrn zum Schließen des Ladens zu holen. Homais pflegte ihm einen pfiffigen Blick zuzuwerfen, zumal wenn Felicie zufällig im Zimmer war.
Sie stürzte nach links, griff nach dem dritten Wandbrett ihr Gedächtnis führte sie richtig , hob den Deckel der blauen Glasbüchse, faßte mit der Hand hinein und zog die Faust voll weißen Pulvers heraus, das sie sich schnell in den Mund schüttete. »Halten Sie ein!« schrie Justin, ihr in die Arme fallend. »Still! Man könnte kommen!« Er war verzweifelt und wollte um Hilfe rufen. »Sag nichts davon!
Die unschuldigen Augen des jungen Mädchens leuchteten vor Angst. Justin schlug seine Faust mit solcher Gewalt auf die Lehne eines Stuhls, daß der Knöchel des Mittelfingers zu bluten begann. Dabei schrie er: »Ich will wissen, ich will wissen!« Wieder trat Frau Schildknecht auf ihn zu und flüsterte. Er zuckte zusammen, packte sie an der Schulter und mit einem heiseren Aufbrüllen riß er sie herum.
Er nahm an, daß Emma solche gewiß noch nie gesehen hatte; und in der Tat war sie über sein Aussehen entzückt, als sie ihn in seinem langen dunkelbraunen Samtrock und den weißen Breeches an der Türe erblickte. Sie hatte auf ihn gewartet und war bereit. Justin stahl sich aus der Apotheke. Er mußte sie sehen. Auch den Apotheker litt es nicht in seinem Laden. Er gab Rudolf allerlei gute Ratschläge.
Seine vom Schluchzen wunde Brust stöhnte im Dunkel unter dem Druck einer unermeßlichen Sehnsucht, die süß war wie der Mond und geheimnisvoll wie die Nacht. Plötzlich knarrte die Gittertür. Lestiboudois hatte seine Schaufel vergessen und kam sie zu holen. Er erkannte Justin, als er sich über die Mauer schwang. Nun glaubte er zu wissen, wer ihm immer Kartoffeln stahl. Letztes Kapitel
Es war niemand im Laden. Sie wollte eintreten, aber das Geräusch der Klingel hätte sie verraten können. Deshalb ging sie durch die Haustüre; kaum atmend, tastete sie an der Wand der Hausflur hin bis zur Küchentüre. Drinnen brannte eine Kerze über dem Herd. Justin, in Hemdsärmeln, trug gerade eine Schüssel durch die andere Tür hinaus. »So! Man ist bei Tisch. Ich will warten«, sagte sie sich.
Am andern Morgen wurde sie durch ein Geräusch auf dem Markt wach. Es war ein Gedränge um ein großes Plakat entstanden, das an einem der Pfeiler der Hallen angeschlagen war. Sie sah, wie Justin auf einen Prellstein stieg und es abriß. Aber im selben Moment faßte ihn der Schutzmann am Kragen.
Elftes Kapitel Justin Schildknecht trat als Prediger und Reformator in den Lebenskreis Engelharts. Dies und dies ist ganz verkehrt und jetzt werden wir die Sache so und so anfassen, sagte er; Engelhart wußte, wie verkehrt alles war und wo das Rechte lag, und war doch entzückt, es mit Worten zu vernehmen.
Sie strauchelte und stürzte mit der Stirn gegen die Ofenkante. Das junge Mädchen hielt die Arme flehend ausgestreckt, dann wurde ihr Antlitz flammend rot, sie griff nach ihrem Mantel und ging. Justin ließ sich auf das Sofa fallen und begrub das Gesicht zwischen den Armen.
Frau Schildknecht hatte ihn zuerst kühl, beinahe feindselig behandelt, denn sein Umgang mit Justin schien diesen noch mehr aus der Bahn zu reißen als alle früheren Eskapaden und Freundschaften. Als sie Engelharts Appetit bei den Mahlzeiten sah, versöhnte sie sich mit ihm. »Sie sind auch ein wacker verprügeltes Männlein,« sagte sie und schaute ihm tief, beinahe finster in die Augen.
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