Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Juni 2025


Adrast. Was sagen Sie? Doch fast hätte ich über das Entzückende dieser Versicherung vergessen, aus wessen Munde ich sie höre. Recht so! Theophan, recht so! Man muß über seine Feinde spotten. Aber wollen Sie, diese Spötterei vollkommen zu machen, mich nicht auch versichern, daß Sie Julianen nicht lieben? Es ist unmöglich, mit Ihnen ein vernünftiges Wort zu sprechen. Er wird zornig?

Obschon, wie wir Lateiner zu reden pflegen, nulla regula sine exceptione. Und so eine Exzeption ist sicherlich das Mädchen, das ich jetzt im Kopfe habe und das du kennst. Damis. Nein, nein! ich schwöre es Ihnen zu; unsere Muhmen ausgenommen und Julianen Chrysander. Und Julianen? bene! Damis. Und ihr Mädchen ausgenommen, kenne ich kein einziges Weibsbild.

Der Brief ist nicht von Berlin; er ist von meinem Advokaten aus Dresden, und nach dem, was er schreibt, kann aus deiner Heirat mit Julianen nichts werden. Damis. Nichtswürdiger Kerl! so bist du noch nicht wieder auf der Post gewesen? Anton. Ich habe es Ihnen ja gesagt, daß vor neun Uhr für mich auf der Post nichts zu tun ist. Damis. Ah, verberabilissime, non fur, sed trifur!

Ohne Komplimente, Herr Anton! ich verspreche dir eine Belohnung, die deinen Verdiensten gemäß sein soll, wenn du meinen Sohn quovis modo, wie wir Lateiner reden, durch Wahrheiten oder durch Lügen, durch Ernst oder durch Schraubereien, vel sic vel aliter, wie wir Lateiner reden, Julianen zu heiraten bereden kannst. Anton. Wen? Julianen? Chrysander. Julianen; illam ipsam. Anton.

Ja, es ist alles wahr, was Ihnen Henriette hinterbracht hat. Sie war niederträchtig genug, uns zu behorchen. Ich liebe Julianen, und habe ihr meine Liebe gestanden. Theophan. Sie lieben Julianen? Und was das Schlimmste dabei ist, ohne den Theophan um Erlaubnis gebeten zu haben. Theophan. Stellen Sie sich deswegen zufrieden. Sie haben nur eine sehr kleine Formalität übergangen. Adrast.

Doch glauben Sie nur, der muß sehr einfältig sein, den Sie mit diesen Gaukeleien hintergehen wollen. Damis. Und Sie müssen noch einfältiger sein, daß Sie glauben können, ein jeder Kopf sei so gedankenleer als der Ihrige. Und verdient denn Ihr Geschwätz, daß ich darauf höre? Sie haben ja gewonnen, sobald Chrysander Julianen zu zwingen aufhört; Sie sind ja berechtiget, mich zu übergehen Valer.

Ich kenne und bewundere alle die Vollkommenheiten, die Julianen zu einer Zierde ihres Geschlechts machen; aber ich liebe sie nicht. Adrast. Sie Theophan. Es ist gleichviel, ob Sie es glauben oder nicht glauben. Ich habe mir Mühe genug gegeben, meine Hochachtung in Liebe zu verwandeln.

Aber merken Sie denn nicht, daß Lisette ihre Ursachen haben muß, Julianen so zu verleumden? Damis. Ach freilich merk ich es. Sie gönnt mich ihr und beschreibt sie mir also vollkommen nach meinem Geschmacke. Sie hat es ohne Zweifel geschlossen, daß ich ihre Mamsell nur eben deswegen, weil sie das unerträglichste Frauenzimmer ist, heiraten will. Lisette.

Ihr meine Töchter nicht lieben? die Mädel weinen sich die Augen aus dem Kopfe. Aber warum denn nicht? wenn ich fragen darf. Was fehlt denn Julianen, daß Sie sie nicht lieben können? Theophan. Ihnen die Wahrheit zu gestehen, ich glaube, daß ihr Herz selbst für einen andern eingenommen ist. Adrast. Und eben dieses vermute ich mit Grunde auch von Henrietten. Lisidor. Ho! ho! dahinter muß ich kommen.

Ich bin gewiß, daß sie auch in ihren Mutmaßungen nicht weit vom Ziele treffen wird. Es gibt gewisse Dinge, wo ein Frauenzimmerauge immer schärfer sieht, als hundert Augen der Mannspersonen. Lisette. Verzweifelt! diese Erfahrung können Sie wohl nimmermehr aus Büchern haben Aber, wenn Sie nur acht auf meine Reden gegeben hätten; ich habe Ihnen bereits meine wahre Meinung von Julianen gesagt.

Wort des Tages

araks

Andere suchen