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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Ich will dir zeigen, daß du einen gütigen Vater hast, der sich mehr nach deinem als nach seinem eignen Willen richtet. Damis. Und ich will Ihnen zeigen, daß Sie einen Sohn haben, der Ihnen in allen die schuldige Untertänigkeit leistet. Chrysander. Ja, ja; nimm Julianen! Ich gebe dir meinen Segen. Damis. Nein, nein; ich werde Sie nicht so erzürnen Chrysander. Aber was soll denn das Widersprechen?

Sie essen nicht und reden nicht; sie sehen einander an; sie seufzen; sie schlagen die Augen nieder; sie schielen bald nach dem Vater, bald nach dem Sohne; sie werden weiß; sie werden rot. Der Zorn und die Verzweiflung sieht beiden aus den Augen. Aber juchhe! so recht! Siehst du, daß es nicht nach deinem Kopfe gehen muß? Mein Herr soll Julianen haben, und wenn Lisette. Ja, dein Herr!

Es ist schon wahr, was Herr Theophan vorhin sagte, daß es nämlich noch sehr ungewiß sei, ob Mamsell Juliane den Adrast liebe. Ich setze sogar hinzu. Es ist noch sehr ungewiß, ob Herr Adrast Mamsell Julianen wirklich liebt. Henriette. O schweig, du unglückliche Zweiflerin. Es soll nun aber gewiß sein! Lisette.

Hat Sie denn auch schon davon gehört, Lisette? Lisette. Kömmt denn wohl ohn' unsereiner irgend in einem Hause eine Heirat zustande? Aber eingebildet hätte ich mir es nimmermehr, daß Sie sich für Julianen entschließen würden! für Julianen! Damis. Größtenteils tue ich es dem Vater zu Gefallen, der auf die außerordentlichste Weise deswegen in mich dringt.

Wie, Damis? ist es wahr, daß Sie wieder zu sich selbst gekommen sind? daß Sie von Julianen abstehen? Chrysander. Ach, Herr Valer, Sie könnten mir nicht ungelegener kommen. Bestärken Sie ihn fein in seinem Trotze. So? Sie verdienten es wohl, daß ich mich nach Ihrem Wunsche bequemte? Mich auf eine so gottlose Art hintergehen zu wollen? Mein Sohn, widersprich mir nicht länger, oder Damis.

Wann sie aber böse sein soll, deine Frau, was willst du mit Julianen? Höre, ich kenne eine alte Witwe, die schon vier Männer ins Grab gezankt hat; sie hat ihr feines Auskommen: ich dächte, das wäre deine Sache; nimm die! Ich habe dir das Maul einmal wäßrig gemacht, ich muß dir also doch etwas darein geben. Wann es einmal eine Xanthippe sein soll, so kannst du keine beßre finden. Damis.

Aber ich will dir es zeigen: du mußt Julianen nehmen; du hast ihr dein Wort gegeben und sie dir das ihrige. Damis. Sie hat das ihrige zurückgenommen wie ich jetzt das meinige; also Chrysander. Also! also! Kurz von der Sache zu reden, glaubst du, daß ich vermögend bin, dich zu enterben, wann du mir nicht folgest? Damis. Tun Sie, was Sie wollen.

Sie werden es schon empfinden, die dummen Deutschen, was sie an mir verloren haben! Morgen will ich Anstalt machen, dieses unselige Land zu verlassen Sechzehnter Auftritt Chrysander. Damis. Anton. Anton. Gott sei Dank, daß jemand kömmt! Chrysander. Das verzweifelte Mädel, die Lisette! Mein Sohn, ich habe mich besonnen; du hast recht; ich kann dir Julianen nun nicht wieder nehmen.

Es ist wahr; es ist wahr; ich hätte es bald vergessen. Der Zeitungsmann hielt mich auf der Treppe auf. Kommen Sie, Herr Valer; wir wollen die jetzigen Staatsgeschäfte ein wenig miteinander bei einem Gläschen überlegen. Schlagen Sie sich Julianen aus dem Kopfe. Und du, mein Sohn, du magst mit deiner Braut schwatzen. Du wirst gewiß eine wackre Frau an ihr haben; nicht so eine Xanthippe wie Damis.

Himmel! daß ich vor Zorn sogar des Plautus Schimpfwörter brauchen muß. Wird dir denn ein vergebner Gang gleich den Hals kosten? Anton. Schimpften Sie mich? Weil ich es nicht verstanden habe, so mag es hingehen. Chrysander. Aber sage mir nur, Damis; nicht wahr, du hast doch einen kleinen Widerwillen gegen Julianen? Wenn das ist, so will ich dich nicht zwingen.

Wort des Tages

araks

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