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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Wenn sie sich entfernt, erfaßt ihn eine wilde Unruhe, selbst in die Kapelle geht er nicht mehr ohne sie; aber sie sprechen nie mitsammen, nur in der Nacht, wenn er bei ihr liegt, kommt es wie ein Delirium über ihn und seine Erinnerung speit in verworrenen endlosen hastigen Sätzen wieder aus, was er tagsüber aus den Büchern in sich schlingt; er fühlt genau, warum er es tun muß, daß es nur der Verzweiflungskampf seines Hirns ist, das sich mit jeder Faser wehrt, um das entsetzliche Bild der ermordeten Mutter nicht im Dunkeln deutlich werden zu lassen, das gräßliche schmetternde Krachen der Falltür, das sich wieder und wieder ins Ohr drängen will, durch den Laut der eigenen Worte zu übertönen; Sabine hört ihm in starrer Regungslosigkeit zu, unterbricht ihn mit keiner Silbe, aber er fühlt, daß sie nichts erfaßt von dem, was er sagt, liest aus dem leeren Blick ihrer Augen, die immerwährend auf ein und denselben Punkt in der Ferne schauen, woran sie ohne Unterlaß denken muß.
Dadurch brauchen sie die kostbaren Gefäße ihrer Denkfähigkeit nicht immerwährend zu strapazieren, sondern können sich sonder Überanstrengung des Geistes auf die Druckfähigkeit der Stampiglien verlassen. Es fehlet uns nur noch diejenige Stampiglie, welche dem Sigillum maximum des heiligen Bürokrazius entsprechen würde.
Ja, ich weiß es wohl, denn auch mich hindern Sie, mich gehen zu lassen, auch mich ernüchtern Sie, immerwährend, durch alles, durch Ihre Worte, durch Ihren Blick, durch Ihre Art zu sitzen und zu stehen, und es ist ganz unmöglich, Vertrauen zu Ihnen zu haben.
Aber während er die Etiketten mit der wechselnden Aufschrift »Trabener«, »Graacher« und »Moselblümchen« auf die schon gefüllten – übrigens aus ein und demselben Fasse gefüllten – Flaschen klebte, wanderten seine Gedanken ruhelos umher. Er sah immerwährend die Dörthe neben sich stehen und zermarterte sich das Hirn, wie er ihr wohl am besten beibringen könne, daß alles aus sei.
»Es sind nun zwei Wege, die zu gehen sind«, meinte die Mutter, »entweder kannst du dir nach diesen Gemälden die Dinge, die sie darstellen, machen lassen, um dich immerwährend daran zu ergötzen, oder du kannst in den Asperhof und Sternenhof reisen und sie in Wirklichkeit sehen, um eine Freude zu haben, so lange du sie siehst, und in der Erinnerung dich zu laben, wenn du wieder weggereist bist.«
Es ist nicht böses Gewissen und das Schuldbewußtsein der Bluttat, das Leonhard elend macht, keine Sekunde beschleicht ihn Reue: der Haß gegen die Mutter ist so riesengroß wie am Sterbetag seines Vaters, aber daß sie jetzt als unsichtbare Kraft zugegen ist, zwischen ihm und Sabine steht als gestaltloser Schemen, den er nicht bannen kann, daß er die furchtbaren Augen beständig auf sich ruhen fühlt, die Szene in der Kapelle immerwährend in sich herumschleppen muß wie eine ewig eiternde Wunde, ist es, was ihn bis zum Wahnsinn foltert.
Lärm, der zum Himmel dringt, ungeheurer Lärm, Kreischen noch darüber hinaus wie eine Feuersäule aus einem Dorf, die Hände geschüttelt und gerissen, Gruppen, die einen Schritt zwischen Laufen und Tanzen einschlagen, Gespräche in drei Worten und beendet durch einen Schlag auf die Schultern, Mädchen, die sich durch Ketten anderer drängen, sich paarweise fassen, übereinander kollern, immerwährendes Lachen durch dieselben Lippen hindurch, die ebenso immerwährend auch reden ... Anfangs ging es mir steif durch den Kopf, es war mir unbegreiflich.
»Ihnen ist die Wissenschaft ebenso Nebensache wie mir, Professor«, wandte er sich mit einem Ruck, fast schroff an Eshcuid. »Nennen Sie es doch beim Namen: die Wissenschaft ist uns nur ein Vorwand, um etwas zu tun, irgend etwas, gleichgültig was; das Leben, das furchtbare, entsetzliche Leben hat uns die Seele verdorrt, unser eigenstes innerstes Ich gestohlen, und, um nicht immerwährend aufschreien zu müssen in unserm Jammer, jagen wir kindischen Marotten nach um zu vergessen, was wir verloren haben.
Ein erregender Einfluß geht von ihnen aus, der das Herz mit Unruhe erfüllt. Als die Morgendämmerung über die Berggipfel kroch, bemerkte ich, daß die Augen des Tibeters weit offen standen und ohne zu zwinkern immerwährend auf einen Punkt am Himmel starrten. Ich sah, daß er geistesabwesend war.
Diese Frau verneigte sich immerwährend zur Belustigung der Städter umher, die nur der Braut und dem Herzog diese Aufmerksamkeit bewiesen. Sie unterhielt sich dabei eifrig mit ihrer Tochter. Das schöne Kind an ihrer Seite schien aber wenig auf ihre Reden zu achten; sie übersah den glänzenden Zug der Fräuleins, ihre hellen Augen waren nur immer auf die nahende Braut gerichtet.
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