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Aktualisiert: 8. Juli 2025
Zu dieser Reveille setzten die zwanzig Trompeter ihre Hörner, Posaunen und Trompeten an, der Stabstrompeter oder wie er sich lieber nennen ließ Kapellmeister winkte, und in rauschendem Geschmetter, als wollten sie den jüngsten Tag anblasen, tönte die Reveille durch die stille Mitternacht zu dem einsamen Bettchen Idas und weckte sie aus süßen Träumen.
Norman aber waren einige Schnäpse zu Kopf gestiegen, und Idas Krause hatte ungeahnte Kräfte hervorgezaubert. – Halloh! ahmte er Carlsson nach, der unversehens in seine Mundart verfallen war, die auf Hochschweden lächerlich wirkte. Komm nur hinaus auf den Hof, dann werde ich dir schon die Flöhe aus dem Schweinepelz lausen!
Ihre Freundinnen in der Residenz hatten sich immer Stücke von Paris und London kommen lassen; da waren die schönsten Girlanden von Rosen, Astern, alle möglichen Blumen und Farben; in der Mitte war leerer Raum gelassen, daß die Damen nach ihrem Belieben hinein nähen konnten, was sie immer wollten; natürlich stachen meistens die schönen Pariser Girlanden sonderbar ab gegen die Dessins der Residenzdamen; Ida hatte immer nur ihr leeres Stickstramin vorgenommen, hatte sich selbst mit geübter Hand Zeichnungen entworfen und war noch vor ihren Freundinnen fertig, die Idas Arbeit für Zauber, für nicht möglich gehalten hätten, wenn sie nicht unter ihren Augen entstanden und vollendet worden wäre.
Da aber hatte er sich auf ein Eis begeben, das ihn nicht tragen konnte, denn das Seewesen war ihm fremd; und gerade in dem stolzen Augenblick, als die Leine geworfen wurde und er, in Idas und der Herrschaft Gegenwart, seine Gewandtheit zeigen wollte, kriegte er einen Arm voll Tau von oben auf den Kopf, daß ihm die Mütze heruntergeschlagen wurde und in die See fiel.
Im Anfang dieses Brief es war Ida bei dem Namen Martiniz hoch errötet; denn sie begegnete dem Auge des Hofrats, der über den Brief weg zu ihr hinüber sah; als die Stelle von den drei Millionen kam, wurde die Freude schwächer; ein dreifacher Millionär war nicht für Idas bescheidene Wünsche; als aber die Hand der Gräfin Aarstein nach ihrem sanften, liebewarmen Herzen griff, da wich alles Blut von den Wangen des zitternden Mädchens, sie senkte das Lockenköpfchen tief, und eine Träne, die niemand sah als Gott und ihr alter Freund, stahl sich aus den tiefsten Tiefen des gebrochenen Herzens in das verdunkelte Auge und fiel auf den Teller herab.
Der Rittmeister hatte auch alle Ursache, ein kleines Sieges- und Jubelfest zu veranstalten. Die Gräfin hatte ihm, wie gewöhnlich, durch ihre Zofe, die mit seinem Bedienten in telegraphischer Verbindung stand, geschrieben, daß Idas Niederlage jetzt vollkommen sei. Der Graf sei nie so warm gegen sie gewesen wie diesen Abend, und sie sehe nächstens einer Erklärung von seiner Seite entgegen.
Der Hofrat, dem das lange Schweigen peinlich wurde, zwang sich, obgleich ihm die wehmütige Freundlichkeit in Idas Gesicht, ihr tränenschwerer Blick bis tief ins Herz hinein wehe tat, zum Lächeln. "Nun, wer hätte es," sagte er, "wer hätte es dem leidenden Herrn von gestern nacht angesehen, daß er drei Milliönchen habe?
In demselben Augenblicke klopfte es ganz laut inwendig in dem Schubfache, wo Idas Puppe, Sophie, bei vielem anderen Spielzeug lag. Das Männchen auf dem Räucherkästchen lief bis an die Kante des Tisches, legte sich der Länge nach auf den Bauch und fing an den Schubkasten ein wenig herauszuziehen.
Darauf kam er an die Landungsbrücke zurück. Er sah den ganzen Auftritt noch ein Mal; wie er gleich einem Hanswurst auf den Brückenplanken umher tanzte; hörte das Lachen und Schelten, erinnerte sich an Idas verlegene Blicke und kalten Handschlag; spürte noch den Dunst von Steinkohlenrauch und Maschinentalg, vom Bratenfett aus dem Küchenherd und von der
Aber sie hatte keinen Schaden genommen und alle Blumen Idas dankten ihr für das prächtige Bett und bewiesen ihr große Zuneigung. Sie zogen sie mit sich bis mitten auf den Boden, wo der Mond schien, tanzten mit ihr und alle andern Blumen schlossen einen Kreis um sie. Nun war Sophie fröhlich und sagte, sie möchten getrost ihr Bett behalten, sie läge eben so gern im Schubfache.
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