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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Wir brauchten Ersatz für die Häslis. Gut. Aber jetzt ist es so weit, daß sie selbst schon verrückt wird." Und als Fräulein Laura erschrocken und sehr besorgt nach Worten suchte: "Der ganze Kram ist mir über. Es gibt keine Achtung mehr, keinen Respekt in der Welt. Keine...." "Grandezza", wollte er sagen. Er suchte das Wort, fand es nicht und ersetzte es durch eine Geste. "Nur Gemeinheit.

Bobby zerriß ein Stück Brot und stopfte es in den Mund. Die Häslis standen auf, sagten "Mahlzeit!", gingen aber noch nicht, denn es sollte ja Gage geben. Auch der Pianist und die Soubrette standen jetzt auf. Der Damenimitator, aus Höflichkeit, blieb noch sitzen. "Mahlzeit!" rief Flametti. Aber für ihn begann die Sache jetzt erst.

Aber Frau Häsli ließ sich nicht beirren. "Nein, das ist nichts für uns!" tobte sie und schüttelte abweisend die erhobene Hand. "Die Häslis sind nicht diejenigen, die sich drücken lassen, ich kenne das schon! Ich weiß schon, worauf das hinausläuft. Häsli, komm!" "Na was ist denn?" interessierte sich Jenny, begütigend und phlegmatisch.

"Los, kassieren!" schrie Jenny auch Fräulein Traute zu, die noch immer am Tische saß und nicht von der Kasse wich. Fräulein Amalie nahm die Gelegenheit der Pause wahr, einmal hinauszugehen. Frau Schnepfe stand auf, um die Häslis und Flametti zu beglückwünschen. "Gehen Sie doch selbst kassieren!" antwortete Traute gereizt, aber schlicht.

Und Traute, entsetzt, in die Enge getrieben, lief heulend über das Plüschsofa, am Rocke den wütenden Hund nachschleifend, nahm einen viertel Fußtritt Flamettis mit, schrie Zeter und Mordio, rannte die Treppe hinunter zur Straße, und lief, was sie laufen konnte. Die Mittagstafel war schlecht besucht. Auch die Häslis fehlten.

"Ach, der!" maulte Rosa gegen Engel, "was der nicht alles weiß!" Und sie intonierte: "Schackerl, Schackerl, trau di net!", was sie auf der Probe gehört hatte, und kopierte dabei Frau Häslis neckische Vortragsart. Überhaupt: die Weiber waren außer Rand und Band, schon so früh am Morgen, und Engel warnte: "Wenn ihr mal nicht andre Augen macht, eh' es Abend wird!"

Auch die Häslis hatten für neues Programm zu sorgen und studierten mit dem Pianisten das interessante Terzett "Schackerl, Schackerl, trau di net!", das Frau Häsli ausgesucht hatte, an dem sich aber nach seiner Rückkehr vom Dienst auch Herr Häsli beteiligen sollte.

"Wer hat die Stiefel geputzt?" rief er. "Ich!" riefen Traute, Rosa und Güssy zugleich. "Gut!" sagte Flametti, zog die Stiefel an, setzte den Hut auf und stapfte davon. Er ging aber nicht zu den Häslis, sondern begab sich schnurstracks zu Fräulein Mabel Magorah, der indischen Traumtänzerin, Rübengasse 16.IV, die er als Ersatz benötigte.

"Dann am zwölften zweiundzwanzig Franken fünfzig vorgestreckt für Zimmer und Konsumation " Die Häslis bewohnten zusammen ein Zimmer in einem Gasthof, das sich die Damen selbst ausgesucht hatten, das aber Flametti bezahlte, weil er Verbindungen hatte mit dem Wirt. "Schon gut, schon gut", winkte Frau Häsli ab, "ich weiß schon genug. Bleiben siebenundzwanzig Franken fünfzig. Stimmt schon.

Herrn Häslis straffes Gesicht bekam Käsefarbe. Die Augen, eben noch versöhnlich und ungestört an der spitzen Nase vorbei auf das Messer gerichtet, schnellten mit einem hörbaren Ruck nach rechts gegen die biestige Ehehälfte, und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre er aufgesprungen, ihr eine Watsche herunterzuhauen. Aber dabei hätten Stühle umfallen müssen, weil man so eingekeilt saß.

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