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Aktualisiert: 13. November 2025
Neffe und Herr, nun seh ich, Ihr liebt mich, Wollt mich ehren. Es wird vor allen Herren des Hofes Mir zum Lobe gereichen, daß ich so gute Gedanken, Schöne, zierliche Worte zusammenbringe. Denn freilich Weiß ich nicht zu schreiben, wie Ihr; doch sollen sies meinen, Und ich dank es nur Euch. Zu meinem Besten geschah es, Daß ich Euch folgte hierher. Nun sagt, was meint Ihr noch weiter?
Wir fanden daselbst, eine Seltenheit in diesem Lande, zwei große Maschinen mit Cylindern zum Trennen der Baumwolle von den Samen; die eine wird von einem Wasserrad, die andere durch einen Göpel und durch Maulthiere getrieben. Der Verwalter des Hofes, der dieselben gebaut, war aus Merida.
Wohlan, stelle dir vor, ich lebte am Hofe des Königs von Frankreich und säße mit in seinem Rate, während man in geheimster Zurückgezogenheit unter dem Vorsitze des Königs selbst in einem Kreise der klügsten Männer mit großem Eifer darüber verhandelt, mit welchen Ränken und Machenschaften der König es fertig bringen kann, Mailand zu behaupten, jenes immer aufs neue abfallende Neapel wiederzugewinnen, ferner Venedig zu vernichten und sich ganz Italien zu unterwerfen, sodann Flandern, Brabant und schließlich ganz Burgund seinem Reiche einzuverleiben und außerdem noch andere Völker, in deren Land der König schon längst im Geiste eingefallen ist. Hier rät der eine, mit den Venetianern ein Bündnis zu schließen, aber nur für so lange, als es den Franzosen Nutzen bringt; mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen, ja auch einen Teil der Beute ihnen anzuvertrauen und dann wieder zurückzuverlangen, wenn alles nach Wunsch gegangen ist; ein anderer wieder schlägt vor, deutsche Landsknechte anzuwerben; ein dritter, Schweizer mit Geld kirre zu machen; ein vierter, sich die Gunst der kaiserlichen Majestät durch Gold wie durch ein Weihgeschenk zu erkaufen. Ein anderer wieder rät dem Fürsten, sich mit dem König von Aragonien gütlich zu einigen und ihm gleichsam als Unterpfand des Friedens das Königreich Navarra abzutreten, das ihm aber gar nicht gehört. Unterdessen will ein anderer den Prinzen von Kastilien durch eine Aussicht auf eine Verschwägerung ins Garn locken und einige Granden seines Hofes durch eine bestimmte Barzahlung auf die Seite Frankreichs ziehen. Nun aber stößt man auf die allergrößte Schwierigkeit, was man nämlich bei alledem in betreff Englands beschließen soll: immerhin müsse man mit ihm doch wenigstens Friedensverhandlungen anknüpfen und das immer unsicher bleibende Bündnis durch recht starke Bande befestigen; die Engländer solle man zwar Freunde nennen, ihnen aber wie Feinden mißtrauen und deshalb die Schotten für jeden Fall schlagfertig, gleichsam auf Posten, in Bereitschaft halten und sie sofort auf die Engländer loslassen, sobald sich diese irgendwie rührten. Außerdem müsse man einen hohen, in der Verbannung lebenden Adligen unterstützen, und zwar im geheimen eine offene Protektion lassen nämlich die Verträge nicht zu
Sie wurde es auf ähnliche Art durch die »Eulenkammer« im Alten Schlosse, die eine Polterkammer sein sollte. Sie lag an gänzlich unverfänglicher Stelle, nicht weit von den »Schönen Zimmern« und dem »Rittersaal«, wo die Herren des Hofes sich zur großen Cour zu versammeln pflegten, und also in einem vergleichsweise neuen Teil des Gebäudes.
So waren wir bis zur Graft hinabgekommen, welche auch hier die Grenze des eigentlichen Hofes bildete. Zwischen den Bäumen, welche jenseits des Wassers standen, sah man wie durch einen dunkeln Rahmen in die weite mondhelle Landschaft hinaus, in welcher hie und da die einzelnen Gehöfte wie Nebelflecken aus der Ebene ragten.
Bei solcher Bewandtnis hatte der Patriotismus das schönste Spiel, und die großen Beweggründe der allgemeinen Wohlfahrt, die uneigennützige Betrachtung der verderblichen Folgen, welche aus einer so heillosen Beschaffenheit des Hofes über den ganzen Staat daherstürzen mußten, wurden durch jene geheimern Triebfedern so kräftig unterstützt, daß er den festen Entschluß faßte, alles zu versuchen, um seinen Verwandten auf einen bessern Weg zu bringen.
"Weimars geistiges Leben, das versicherte sie oft, ersetze ihr vollkommen den Glanz des russischen Hofes, darum unterstützte sie es auch und förderte es, wo sie konnte. Dabei war ihr Goethes Urtheil stets maßgebend; wie oft ließ sie einen Wunsch fallen, weil Goethe nicht damit einverstanden war, wie ergreifend war ihr Schmerz bei seinem Tode, wie treu blieb sie seinem Geiste.
Aber dann wechselte der Besitzer des Hofes, auf dem sie lebte, und da Katzen meistens eher an dem Ort hängen, an welchen sie gewöhnt sind, als an Menschen, so war auch diese Katze geblieben; aber sie traf es schlecht mit den Nachfolgern der ausgewanderten Bauersleute und entschloß sich deshalb eines Tages kurzerhand, ihr Heil in der Freiheit zu suchen.
Er sollte wohl gleichsam eine Wehr und ein Hort gegen die Wildnis sein, die das Gehöft umgab. Die Hütte selbst stand am oberen Rand der Einzäunung. Davor breitete sich ein abschüssiger Hof aus, mit kurzem, grünem Gras bewachsen, und unterhalb des Hofes lagen ein paar graue Schuppen und ein Keller mit grünem Torfdach.
Sie hatte dort nicht die große weite Aussicht – nur ein kleines Stückchen des Tales war für sie sichtbar. Es war die Gegend, wo Närlunda lag, und sie sah vermutlich ein Stück des Hofes.
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