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(Die Hinterwand bildet einen großen offenen Bogen, vier Schuh tiefer, eine breite Rückwand von dunklen Wolken, durch welche man wie im Nebel eine riesige bläulichte Figur mit glühenden Augen erblickt, welche das Haupt mit einem Kranz von Rosmarin umwunden hat. Sie ruht lauernd auf den Wolken, ihren Blick auf Heraklius heftend, ist mit dem Todespfeil bewaffnet und stellt die alles vernichtende Zeit in furchtbar drohender Gestalt vor. Larven grinsen hie und da aus den sie umgebenden Wolken hervor. Zwischen dieser Wand und der

"Die erste", sagt er, "ist, wenn ein sehr Tugendhafter durch einen sehr Lasterhaften verfolgt wird, der Gefahr aber entkömmt, und so, daß der Lasterhafte sich selbst darin verstricket, wie es in der 'Rodogune' und im 'Heraklius' geschiehet, wo es ganz unerträglich würde gewesen sein, wenn in dem ersten Stücke Antiochus und Rodogune, und in dem andern Heraklius, Pulcheria und Martian umgekommen wären, Kleopatra und Phokas aber triumphieret hätten.

Der Prinz Heraklius muß ja wohl von dem Major Tellheim gehört haben, wenn er auch schon seinen gewesenen Wachtmeister, Paul Wernern, nicht kennt. Unsere Affäre bei den Katzenhäusern Just Soll ich dir die erzählen? Werner Du mir? Ich merke wohl, daß eine schöne Disposition über deinen Verstand geht. Ich will meine Perlen nicht vor die Säue werfen. Da nimm die hundert Dukaten; gib sie dem Major.

Werner Kennst du den großen Helden im Morgenlande nicht? Just Die Weisen aus dem Morgenlande kenn ich wohl, die ums Neujahr mit dem Sterne herumlaufen. Werner Mensch, ich glaube, du liesest ebensowenig die Zeitungen als die Bibel? Du kennst den Prinzen Heraklius nicht? den braven Mann nicht, der Persien weggenommen und nächster Tage die Ottomanische Pforte einsprengen wird?

Warum nicht lieber morgen? Ich will schon alles zusammenbringen In Persien, Herr Major, gibt's einen trefflichen Krieg; was meinen Sie? Tellheim Wir wollen das überlegen; geh nur, Werner! Werner Juchhe! es lebe der Prinz Heraklius! Szene Tellheim Wie is mir? Meine ganze Seele hat neue Triebfedern bekommen.

Dein Retter, Herr. Heraklius. Umsonst, umsonst, wer bringt die Höll' zum Weichen? O Qual, wenn ich doch nicht geboren wär'! Ewald. Ich kann, mein Fürst, den Anblick dir verscheuchen. Heraklius. Wenn du's vermagst, ein Fürstentum zum Lohne. Ewald. So hoch schwebt auch der Preis, den ich bestimm', Ich fordre viel, ich fordre deine Krone. Heraklius. Sie war mein Stolz vorbei verscheuch' nimm nimm!

Lucina. Möchtest du mir noch verleihen, Daß Heraklius' Auge bricht, Eh' des Landes Festen beben. Genius des Todes. Eh' den Turm noch küßt die Well', Lischt des kranken Königs Leben. Lucina. Doch Massana muß dann schnell, Eh' die Zeit Sekunden raubt, In dem Augenblick versinken, Wo auf einem fremden Haupt, Wird des Königs Krone blinken. Wird versinken. Lucina. Ist dein Aug' zum Schlaf erlahmt?

Am Fuße dieses Gebirges beim Ausgange sitzt auf einem Piedestal Thanatos wie in der früheren Szene, doch mit der brennenden Fackel. Sphärenmusik ertönt. Heraklius' Gestalt wird von Genien mit Rosenketten über den Wolkenberg geleitet, bis zu dem goldenen Tor, dort sinkt sie nieder. Heraklius.

Heraklius, Ewald und Hermodius. Kurzer Chor der Furien. Wo der Frevler mag auch weilen, Trifft ihn doch des Orkus Rache, Und ihr Dolch wird ihn ereilen, Selbst im goldnen Prunkgemache. Hinweg, hinweg, du scheußlicher Vampir, Der frommes Hoffen aus der Seele saugt. Du siehst des guten Königs Leiden hier, Ein Bild, das für kein menschlich Auge taugt. Heraklius. Wer störet meine Pein? Hermodius.

Als der Kaiser Heraklius arabische Gefangene, die nicht vor ihm niederknien wollten, fragte, welchen Palast ihr Kalif bewohne, antworteten sie: »Eine Lehmhütte.« »Woraus besteht sein Gefolgefragte der Kaiser weiter. »Aus Armen und Bettlern.« »Was ist sein Thron?« »Enthaltsamkeit und Erkenntnis