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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Auch ich bin nie so glücklich gewesen wie in dieser Zeit der Gründung unseres Heims, nie so selig, gläubig und am Leben hängend, nicht einmal in der Kinderzeit, die doch alle Tage Schöpferjubel bringt, und sei die Veranlassung auch nur eine gelungene kleine Schanze im Bach oder die zum erstenmal geglückte Schleife des Schuhbandes. Die Mädchen sind gekommen. Gestern.
Zu meiner Überraschung weinte die würdige Wirtin bitterlich über den Scherben und als ich prunkvolle Gegenstände erwähnte, mit denen ich ihren Schatz ersetzen wollte, erklärte sie mir schnippisch: „Nichts kann diesen Schaden gut machen. Denn dieses blaue Glas war das erste Stück meines Heims.“ Kehren wir nun zu unserem Gegenstand zurück.
So wurde die Göttin des Flusses, wenn sie von ihrem Königsthron herabstieg, zur Gartengottheit jedes Heims und eilte, sich selbst vergessend, leichtfüßig und heiter von einer Aufgabe zur andern, unendlichen Segen spendend.
Oder war es am Ende der Umstand, daß gegenwärtig so viele vornehme und ausgezeichnete Personen sein bescheidenes Heim aufsuchten und daß er inmitten dieses bescheidenen Heims eine Stellung von ungeahnter Wichtigkeit innehatte? Genug, wie dem auch sein mochte, er war mit sich zufrieden, folglich stammte sein Lächeln aus der lautersten Quelle.
So mischte sich bei ihm Stolz und Ekelgefühl, Schmeichelei und Überdruß, und diese Mischung beschwingte ihn zwar nicht, doch drückte sie ihn auch nicht nieder, sie wurde seine gewöhnliche Atmosphäre ... Von allen Anfechtungen unbesiegt blieb er der charmante junge Mann, der gute Gesellschafter, die Seele des Heims, und selbst der Bruder der Mama, Poldi Goldberg, der als armer Verwandter mit der ganzen Familie zerfallen war, machte ihm gegenüber eine Ausnahme, dankte ihm freundlich auf seinen Gruß ... So hätte nicht viel gefehlt, daß er ganz in der Sphäre häuslichen Wohlgefallens eingeschlossen geblieben wäre, in der er so viel Beifall erntete; aber seine Eltern waren zu schwach, um ihn andauernd zu fesseln.
Schöne Frauen, begabte, brave Frauen verkaufen sich täglich, um nur ein Heim zu gewinnen. Sogar Hedda Gabler, die degenerierteste von allen modernen Heldinnen, die den Selbstmord der Mutterschaft vorzog, verkaufte sich in einer lieblosen Ehe nur des Heims halber. Und doch lesen wir fortwährend eine Liste von trivialen phantastischen Gründen, warum die Frauen nicht heiraten.
Von Tag zu Tag fühlte sie sich inniger in Wesen und Dinge ihres Heims ein. Ihn nannte sie wieder ihren "weißen Pascha", den Flügel "das Märchen". "Jetzt ein Märchen!" sagte sie, wenn sie spielen wollte, und gewöhnte es ihm ebenfalls an.
Als Emma die Hausflur ihres neuen Heims betrat, hatte sie die Empfindung, als lege sich ihr die Kühle der Wände wie feuchte Leinwand um die Schultern. Der Kalkbewurf war frisch. Die Holztreppen knarrten. In ihrem Zimmer, im ersten Stock, fiel fahles Licht durch die gardinenlosen Fenster. Sie sah draußen Baumwipfel und weiterhin in der Niederung das Wiesenland, ein Nebelmeer darüber.
„Solches Glück habe ich nicht,“ sagte Isolda traurig, „wenn ein Mann heiratet, so ist es meistens wegen des Heims warum sollte er sonst heiraten, abgesehen von den Kindern? Guter Gott! Ich habe ja an die Kinder ganz vergessen. Natürlich gibt das der Sache den Rest.“
Dieses Mädchen muß unter Menschen einhergehen, die alles, was in ihnen eigentümlich ist, verbergen, und die einander alle zu gleichen scheinen. Das wird sie vielleicht lehren, das zu sehen, was vor der Tür ihres Heims wartet, alles, was zwischen den blauen Hügelketten lebt und webt, die sie täglich vor Augen hat.
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