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Aktualisiert: 23. Juli 2025
Geschlechtlos?« Das Fräulein hatte nicht viel von Ibsen gelesen. Mein Gott, man kommt so selten zu einer ruhigen Stunde und zu einem guten Buch. Außer »Hedda Gabler« kannte sie nur noch »Gespenster«. Aber sie verstand es, hauszuhalten mit ihrem Wissen und den Eindruck großer Belesenheit und einer lückenlosen Kenntnis der neueren Literatur hervorzurufen.
B. die Hedda Gabler kreiert hatte ...« Herr Rheinthaler wandte sich halb um, das letzte schien er gehört zu haben. »Entschuldige, liebe Josepha, ich möchte nur meine Zigaretten wieder haben.« Und mit einem leicht spöttischen Lächeln fügte er hinzu: »Sie können nachher zu Hause die Kritiken lesen, Herr Hauptmann. Es war phänomenal, ganz Wien war begeistert, hingerissen, verrückt.
Ein Jüngling erschoß sich an der Theaterkasse, weil er zu der zweiten Vorstellung keinen Platz mehr kriegen konnte, und im Gemeinderat stellte ein Abgeordneter den Antrag, der göttlichen Darstellerin der Hedda Gabler schon jetzt ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof in sichere Aussicht zu stellen, natürlich gratis und franko.«
Und er lachte so laut und fröhlich und warf die Arme und trug den Kopf hoch und schob die Mütze in den Nacken, dass die ganze, hohe, gebräunte Stirn frei wurde. Im Sand lagen sie und sprachen wieder von Hedda Gabler, und dann kamen sie auf Nora. "Sie wollten mir noch tanzen," bat Randers. "Wollt ich?" "Sie versprachen's. Ich bin so begierig, Sie tanzen zu sehen.
"Wollen Sie nie wieder zum Theater zurück?" fragte er. "Nein, es ist nicht mein Beruf." "Sollten Sie sich nicht täuschen? Ihre Hedda Gabler gestern " "Die habe ich gespielt, mich ganz hineingespielt, und so las ich sie Ihnen gestern überzeugend. Die liegt mir auch, Ibsen überhaupt. Aber sehen Sie, es treibt mich nicht, hält mich nicht.
Stanislaus Demba wurde sofort verlegen. »Hab' ich Sie gestört?« fragte er. »Ich wollte Sie nicht stören.« »Ach nein,« sagte das Fräulein, senkte die Augen und tat, als ob sie weiterlese. »Ich wollte nur fragen, ob das Buch da nicht ein Ibsenstück ist.« »Ja. Die Hedda Gabler.« Stanislaus Demba nickte mit dem Kopf und wußte weiter nichts zu sagen. Pause.
Schöne Frauen, begabte, brave Frauen verkaufen sich täglich, um nur ein Heim zu gewinnen. Sogar Hedda Gabler, die degenerierteste von allen modernen Heldinnen, die den Selbstmord der Mutterschaft vorzog, verkaufte sich in einer lieblosen Ehe nur des Heims halber. Und doch lesen wir fortwährend eine Liste von trivialen phantastischen Gründen, warum die Frauen nicht heiraten.
Sie liest, na, eben als Künstlerin, geborene Ibsendolmetscherin. Hedda Gabler, Rebekka West, Nora. Sie würde keine unwahre Ehe ertragen. Einfach davongehen, wie sie dem Assessor davonging, den man ihr aufzwingen wollte. Und eine Ehe mit diesem Weibe! Raten Sie mir! Ich habe ein Klavier aus Hamburg bestellt. Sie müssen sie Grieg singen hören. Jeder Ton Leidenschaft. Ihr Randers.
Randers stiess mit ihr an. "In Schönheit sterben," sagte er. "In Schönheit leben," antwortete sie. "Aber dann in Schönheit sterben," beharrte er. "Wie's kommt." "Das sagen Sie, Hedda Gabler?" "Ich bin keine Hedda Gabler." "Aber möchten Sie denn nicht " "In Schönheit sterben?" Sie lachte.
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