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Karl von Valois stand bei dem alten Gwijde und unterhielt sich freundlich mit ihm. Er harrte des Augenblicks, da er nach dem Geheiß seines königlichen Bruders die Vlaemen zum Throne geleiten sollte. Auch einige

Am 10. August 1304 fand endlich die Seeschlacht zwischen den beiden Flotten statt. Das Gefecht dauerte zwei Tage, vom Morgen bis zum Abend. Am ersten Tag war das Kriegsglück auf seiten der Vlaemen, und vielleicht würden sie den vollen Sieg errungen haben: aber ihre Schiffe waren des Nachts auf eine Sandbank festgetrieben worden, und so wurden sie am anderen Tage von den Franzosen unter dem berühmten Admiral Renier Grimaldi geschlagen. Ihre Schiffe wurden verbrannt, und der junge Gwijde fiel mit vielen anderen Rittern in die Hände der Feinde. Jan van Renesse, der mutige Seeländer, der mit wenigen Leuten Utrecht bewachte, wollte die Stadt verlassen und bestieg einen Nachen, um über die Leck zu fahren; doch das Schiff hatte zu schwer geladen, sank mitten im Fluß, und der edle Ritter Jan fand ein klägliches Ende

»Das mögt Ihr halten, wie es Euch beliebt, Herr Breydelantwortete Gwijde, »dennoch seid und bleibt Ihr ein Ritter.« »Wohlanrief Breydel erfreut, »dann bin ich der Ritter mit dem Beil! Dank, Dank, durchlauchtiger HerrMit diesem Ausruf lief er zu seinen Leuten, die ihm durch laute Glückwünsche und allerlei Zurufe ihre Freude bekundeten.

Als Gwijde merkte, daß sich der Angriff vorbereitete, sandte er tausend Schleuderer unter dem Befehl Salomons, Herrn van Sevecote, gegen den zweiten Bach vor, um den französischen Vortrab anzugreifen.

Unter den anderen waren viele, die gar nicht daran zweifelten, daß es der Graf von Flandern selbst sein müsse; allein sie schwiegen, weil Gwijde den Wunsch des goldenen Ritters ausgesprochen hatte.

»Robrechtentgegnete Gwijde kaltblütig. »Der väterliche Wille ist ein Gesetz, gegen das Du nicht handeln darfst.

Herr Gwijde saß in einem reichen Lehnstuhl am oberen Ende des Saales; ringsumher standen die Herren Jan van Lichtervelde und van Heyne, beide Beers von Flandern , der Herr van Gavere, dessen Vater durch die Franzosen vor Veurne ermordet worden war; der Tempelritter Herr van Bornhem, Herr Robrecht van Leeuwerghem, Balduin van Ravenschoot, Ivo van Belleghem, Hendrik, Herr van Lonchyn, ein Luxemburger, Goswijn, van Goetsenhove und Johann van Cuyck aus Brabant, Peter und Ludwig van Lichtervelde; Peter und Ludwig Goethals van Gent und Heinrich van Petershem.

Doch blieben Gwijde von Flandern und Karl von Valois noch an der Spitze des Zuges, denn niemand wäre so unhöflich gewesen, an ihnen vorbeizureiten. Robrecht van Bethune und Wilhelm hatten ihre Rosse neben das ihres Vaters geführt, und auch Raoul de Nesle war mit Châtillon zu ihrem Feldherrn geritten.

Als man Gwijde meldete, ging der König neben den Thron. Sein Sohn Ludwig blieb an seiner Seite; die anderen Herren stellten sich in zwei Reihen längs der Wand auf. Langsam trat der alte Graf von Flandern näher und kniete vor dem König nieder

In dem Augenblick, da sie einander die Hände zum Abschied drückten, hielt sie der schwarze Ritter durch einen Wink zurück und sprach: »Meine Herren!...« Seine Stimme rief allgemeines Erstaunen unter den Rittern hervor; sie streiften einander mit flüchtigem Blick, um die eigene Vermutung in den Mienen der anderen bestätigt zu finden. Aber der junge Gwijde stürzte vor und rief: »O glückliche Stunde!