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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Schloß Wijnendaal , das der edle Graf Gwijde von Flandern erbaut hatte, war eins der schönsten und stärksten Schlösser jener Zeit. Aus den breiten Gräben, von denen es umgeben war, stiegen gewaltige Mauern auf, an denen eine Anzahl Wachthäuschen hing. Durch die Schießscharten hindurch konnte man die Ausschau haltenden Armbrustschützen und ihre stählernen Lanzenspitzen sehen.

Wilhelm von Jülich hatte auf die Mitwirkung der Bürger gerechnet; aber sie wurden zu gut von den Franzosen bewacht, als daß sie sich hätten rühren können. Das zwang ihn, eine regelrechte Belagerung zu beginnen; doch es dauerte recht lange, ehe er sich die nötigen Werkzeuge dazu verschaffen konnte. Der junge Gwijde war in den bedeutendsten Städten Flanderns mit Jubel empfangen worden.

Gwijde hatte Befehl gegeben, daß sich das ganze Heer, eine jegliche Rotte unter ihrem Anführer, am anderen Morgen auf dem Groeninger Kouter vor dem Lager einfinden sollte; er wollte eine allgemeine Musterung halten. Gemäß diesem Befehle hatten sich die Vlaemen auf dem bestimmten Platz geschickt in einem Viereck aufgestellt, gleich vier Grundmauern eines Gebäudes.

Zweimal hat er meinem Bruder Gwijde das Leben gerettet, bis unter das Kronbanner Frankreichs fielen die Feinde haufenweise unter seinem Schwert; alle Ritter rühmten seine Tapferkeit und gestanden, daß ihm ein großer Teil an der Befreiung Flanderns zukommtWährend Robrecht also sprach, hielt er die Augen auf seine Tochter geheftet und folgte jeder Regung, die sich in ihren Zügen aussprach.

»Ihr habt es gehört, Obmännersprach Gwijde, »eine unserer besten Städte ist in Gefahr, ganz vernichtet zu werden; ich glaube nicht, daß der Hilferuf eurer Brüder von Kortrijk vergeblich sein wird. Aber die Sache heischt Eile, allein eure Mitwirkung kann sie aus ihrer Bedrängnis retten; deshalb ersuche ich euch, schnellstmöglich eure Zünfte zu den Waffen zu rufen.

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