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Gradaus gesagt, muß ich von ihnen melden, Sie waren wie Kanonen, überladen Mit doppeltem Gekrach; so stürzten sie, Die Doppelstreiche doppelnd, auf den Feind. Ob sie in heißem Blute baden wollten, Ob auferbaun ein zweites Golgatha, Ich weiß es nicht. Doch ich bin matt, die Wunden schrein nach Hülfe. DUNCAN Wie deine Worte zieren dich die Wunden; Und Ehre strömt aus beiden. Schafft ihm

Die ganze Garderobe Christi, der Jungfrau Maria, des heiligen Joseph und vieler anderer Heiligen kam zum Vorschein. Man fand die heilige Lanze, mit welcher der römische Ritter Longinus Christus in die Seite stach; das Schweißtuch, mit welchem die heilige Veronika Jesus den Schweiß abtrocknete, als er nach Golgatha ging, und in welches er zum Andenken sein Gesicht abdrückte!

"Zweitausend Jahre noch nach Golgatha Göttliche Jugend blutig auf der Bahre!" "Und immer neue Mütter stießen ihre Knaben In immer helleren Scharen in das Feld Als wär vernarrt die ganze Welt Den Mord hinfort als Hausaltar zu habe? ...Daß du, Gekreuzigter, nicht von dem Holz Herabsprangst und mit Geißeln auf die Menge hiebst Und klein zurück auf ihren Ursprung triebst."

Und zeigte den Strom des Lichts von Gott, vom Licht ausgehend, durch alle Zeiten und Alter, wie er Form und Blut geworden in Golgatha, und floss in herrlicher, schimmernder Fluth. Um die Häupter der Heiligen, niedrige Stirnen der Suchenden, Bibelerforscher, Bastillestürmer. ... Immer mit nie fehlender Sicherheit der Gang zum Licht.

Das ist alles richtig, und glücklich wer in Christo den Urquell erleuchtender Wahrheit und beseligenden Lebens gefunden; aber Ein Gott in drei Personen und ein Gottessohn, der auf Golgatha für die Sünden selbstgeschaffener Geschöpfe büßt, gleichsam als ob eine Weltordnung auszusühnen gewesen, welcher Christus, ein Gott, selbst unterthan, folglich wieder kein Gott, sondern ein Unterthan gewesen, das ist meinen Einsichten zu stark, ich kann es nicht recht glauben und wenn ich deßhalb verdammt werden sollte, so sähe ich darin lediglich eine neue Ungerechtigkeit Gottes.

Und ist der Zorn verraucht, so möcht ich mich am liebsten hinschmeißen und heulen, vom Morgen bis zum Abend, nichts als heulen. Zu denken: so ein Kind, eine vierzehnjährige Schwangere. Zu denken! Herrgott! Das halt ich nicht aus. Das raubt mir den Schlaf in der Nacht; ich liege und liege, und auf einmal seh ich dann den Weg nach Golgatha.

Wenn wir also, um noch einige andere Beispiele anzuführen, auf Raphael'schen Bildern den Stammvater Abraham mit eiserner Karst in der Hand, Gott Apollo mit einer Geige, auf anderen Bildern Soldaten, unter dem Kreuze Christi, Karten spielend und Tabak rauchend, Ferngläser in der Hand römischer Feldherren, Christus auf seinem Gange nach Golgatha von einem betenden Kapuziner begleitet sehen, so wirkt das Alles komisch, weil uns zwei Vorstellungen zusammen geboten werden, die sich nach der Norm der Gleichzeitigkeit nicht mit einander vereinigen lassen und durch ihre erzwungene Zusammenstellung ein unangenehmes Gefühl erzeugen, während das angenehme Gefühl auf der unserm Selbstgefühl schmeichelnden Vorstellung von unserem Besserwissen beruht.

Was war denn? was geschah denn? »Ich habe doch in meinem ganzen Leben nichts verbrochenmurmelte er grübelnd und verdüstert; »meine Hände sind rein, niemand kann mir etwas vorwerfen, ich habe kein unrechtes Gut erworben, habe keinen Menschen unterdrückt; war fleißig, pünktlich, solid, nüchtern, anständig; was will der Schuft von mir? was will er mit seinem Golgatha und seinen blödsinnigen Verschen

Er sprang auf, tastete nach den Kleidern, fiel entkräftet auf einen Stuhl und murmelte ohne Atem, die Hosen halb über den Beinen: »Er hat mich dahier ausfindig gemacht; das gibt Unheil; ich muß ihn erwischen; ich muß ihn erwürgenIn verstörter Eile kleidete er sich vollends an, Sabine war um ihn bemüht, lauschte zugleich, denn das wehe »o Golgathatönte, obzwar ferner und schwächer, noch immer herein.

Wir sollten wohl so vor dem Mysterium von Golgatha empfinden: Nicht nur: ein Gott opfert sich für seine Welt. Sondern ebenso: er opfert sich für seine Welt. Für seinen eigenen ungeheuren tragischen Schöpfungsprozeß, Schöpfungskomplex. Oder, um die Majestät dieses Unausdenkbaren zu mildern: für den Menschen, seinen Sohn, seine Tochter. Denn vielleicht ist für den Gott, dem die Entwickelung seiner Schöpfung, seines Geschöpfes vor Augen steht, die von ihm selbst so verhängte und heraufgeführte Art und Notwendigkeit dieser Entwickelung ein noch ganz anderer Schmerz, als der seines Kreuzweges und Opfertodes. Vielleicht wird Christus erst dann von uns noch ganz anders ahnungsvoll begriffen werden, wenn wir uns in die Tragik eines Weltenschöpfers zu versenken suchen, dessen Wesen Liebe ist stark und unaufhörlich wie die Sonne , dessen Wille es ist, selbständige ebenbürtige Weltengötter, Weltenschöpfer, durch