Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. September 2025


Nro. 62 ist ein blutarmer und, wie sich dies bei seinem Gewerbe fast von selbst verstehen soll, fast immer betrunkener Postillon gewesen, der so wenig daran dachte, durch seinen Jähzorn jemals in ein Zuchthaus zu gerathen, als daran, in diesem bitterbösen Hause ein meisterhafter Schuster und ein Mensch zu werden, der Geschriebenes und Gedrucktes geläufig lesen und noch viel Schönes und Nützliches dazu lerne.

Odoard reichte den sämtlichen ein gedrucktes Blatt umher, wovon sie, nach einer bekannten Melodie, mäßig munter ein zutrauliches Lied sangen: "Bleiben, Gehen, Gehen, Bleiben Sei fortan dem Tücht'gen gleich. Wo wir Nützliches betreiben, Ist der werteste Bereich. Dir zu folgen, wird ein Leichtes, Wer gehorchet, der erreicht es, Zeig' ein festes Vaterland. Heil dem Führer! Heil dem Band!

Sie stehen kräftiger, entschlossener, freier da, möchte ich fast sagen Henkel hatte mehr etwas Scheues, Gedrücktes, Unsicheres trug sich auch nicht so g'rade in den Schultern.« »Läßt sich wohl denkenlachte der junge Mann, »er ist an Stubensitzen gewöhnt, und hinter riesigen Büchern und dem Schreibtisch groß geworden, ich dagegen habe ein freies fröhliches Jägerleben im Wald dafür geführt.

Alle schauten allen ins Gesicht während des Essens; kein Wort wurde gesprochen, nur hin und wieder ein leises und höfliches. Das war der sichtbare Segen des Volkswohles und der Mäßigkeit. Etwas Drolliges, etwas Einfaches, etwas Gedrücktes und wiederum etwas Befreites lag auf den armseligen Menschen, in ihren Manieren, die bunt waren wie die Farben eines Sommervogels.

Der kleine Büchervorrat, der ihn auf der Reise begleitete, war in Neapel zurückgeblieben, und im Hause seines Wirts war außer dem Kalender und einem Meßbuch kein gedrucktes Blatt aufzutreiben. Wie oft hatte er sich vermessen, daß ihn in der Einsamkeit Langeweile nie anwandeln solle.

»Die akademische Rede ist nachtheilig dem H. Kreutz zu Scheyrn. Das ehemal eines durchleuchtigsten, und dermal Glorwürdigst regierenden Churhauses Bajern uralte Stammenschloss, dessen eigentlichen Erbauer, ich neulich entdecket zu haben glaube, nunmehro aber Benediktiner-Kloster Scheyrn hat allein vor andern Gotteshäusern Deutschlands die Ehre, sich mit dem grössten und mit Blut besprengten Particul vom wahren Kreutz Christi zu rühmen. Wie und auf was Art wir dieses erhalten, ist allen durch ein gedrucktes Buch unter dem Titel: =Kreutz im Kreutz= schon bekannt. Nur allein kommet hier zu erinnern vor, dass sich dessen Verehrung nicht nur mit grossen Eifer angefangen, sondern auch immerdar mit noch grösseren fortgesetzet worden. Wie denn ein unsterblicher Held, und Churfürst in Bajern Maximilian der Zweite, ein Durchleuchtigster Karl Philipp Churfürst in der Pfalz, ein Grosser Karl Albert nachmahl Römischer Kayser, Sr. Durchleucht Eminenz Johann Theodor, und viele andere Durchleuchtigste Häupter auch bei izigen Zeiten sich persönlich zu diesen begeben, und mit tiefester Ehrfurcht angebettet haben. Die Andacht und Vertrauen kamme endlich so weit, dass man um dessen Verehrern ein Genüge zu leisten, theils von Messing, theils von Silber kleine gegossene Kreutzl an dem wahren Partickel anrühren, und ihnen überlassen musste, welche auch bis auf izige Stunde als ein, absonderlich wider Hex- und Zauberey, dienendes Mittel von allen sind erkennet worden, wie aus einem gedrückten, und den Fremdlingen zu gebenden Zettel erhellet, dessen Innhalt wir anhero setzen: Die an solchem hochheiligen Partickel benedicirt, und anberührte Kreutzlein (welche sogar die Unkatolischen an vielen Orten wegen ihrer grossen Kraft hoch schätzen) dienen sonderbar wider die gefährliche Donner und Schauer-Wetter, dann Zauber- und Hexereyen

Hier aber war es, in diesem Pavillon, in dem kleinen Schaukelstuhl aus gelbem Rohr, wo er eines Tages vier volle Stunden lang mit wachsender Ergriffenheit in einem Buche las, das halb gesucht, halb zufällig in seine Hände geraten war ... Nach dem zweiten Frühstück, die Zigarette im Munde, hatte er es im Rauchzimmer, in einem tiefen Winkel des Bücherschrankes, hinter stattlichen Bänden versteckt, gefunden und sich erinnert, daß er es einst vor Jahr und Tag beim Buchhändler zu einem Gelegenheitspreise achtlos erstanden hatte: ein ziemlich umfangreiches, auf dünnem und gelblichem Papier schlecht gedrucktes und schlecht geheftetes Werk, der zweite Teil nur eines berühmten metaphysischen Systems ... Er hatte es mit sich in den Garten genommen und wandte nun, in tiefer Versunkenheit, Blatt um Blatt

Ich will nun jeden Sonntag frühe hin, um mit dem Stil bekannt zu werden. Kayser, der diese Sachen eigentlich studiert, wird mir den Sinn wohl darüber aufschließen. Wir erwarten mit jeder Post ein gedrucktes Exemplar der Gründonnerstagsmusik von Zürich, wo sie Kayser zurückließ. Sie wird alsdann erst am Klavier gespielt und dann in der Kapelle gehört. Bericht Februar

Es begann eine Veränderung mit meinem Vater vor sich zu gehen. Wenn er um vier Uhr zu Tische kam, so schienen die Falten zwischen seinen Brauen täglich tiefer, und er schob nicht mehr mit einer imposanten Gebärde die Hand in den Rockaufschlag, sondern zeigte ein gedrücktes, nervöses und scheues Wesen. Eines Tages sagte er zu mir:

Beide waren in großer Frömmigkeit erzogen, was bei dem Fräulein so gewirkt hatte, daß sie trotz angeborener Lebhaftigkeit sich jede Lustbarkeit versagte und auch die schuldloseste Ausgelassenheit, zu der Jugend und Gelegenheit sie einmal fortrissen, durch anhaltende Bußübungen wieder einzubringen suchte, bis sie zuletzt ein gedrücktes, leicht geängstetes Wesen erhielt, aus dem die Wärme ihrer Natur zuweilen rührend hervorbrach.

Wort des Tages

kiefernwäldern

Andere suchen