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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Denn Kunigunde, des Försters Ehefrau, war armer Leute Kind, aber ein sauber und züchtig Mägdlein und reich durch ein demüthig, fromm Herz. Und Justus lebte sehr glücklich mit ihr, und versicherte mehr als einmal, er habe manchen Meisterschuß gethan und manchen guten Preis davon getragen, aber seine Kunigunde sei der höchste Preis, den er gewonnen.

Wilms, Hedwig und der kleine Pastor Schirmer saßen in der Fliederlaube und schwatzten über dies und das. Ein Windlicht leuchtete auf dem Tisch. Die Luft ging so sacht, daß selbst der winzige geistliche Herr mit seinen spärlichen Silberlocken barhäuptig saß. Da knirschte ein starker Schritt den Gang entlang. Ein paar Zweige wurden zurückgeschoben, die mächtige Gestalt des Försters wurde sichtbar.

Die Lust am Botanisiren, das Studium der Geologie, ein Ausflug nach Holland, England und Frankreich in Gesellschaft eines berühmten Mannes, Georg Forsters, dem das Glück geworden war, Capitän Cook auf seiner zweiten Reise um die Welt zu begleiten, trugen dazu bei, den Reiseplänen, die ich schon mit achtzehn Jahren gehegt, Gestalt und Ziel zu geben.

Das Gut des Försters Justus war bald getheilt, denn die Liebe saß dabei zu Gericht, nicht mit verbundenem Aug', wie die Göttin Gerechtigkeit, sondern mit dem klaren, offnen Aug' der Treue. Aber Scheiden und Meiden thut weh, am wehesten, wenn Vater und Mutter todt sind, und die Kinder den trauten Ort der Kindheit, das Aelternhaus, verlassen müssen, um Jedes für sich eine neue Heimath zu suchen.

Ich reiste ab, war abends in Bozen und kam am Tage der Vorstellung im Schlosse an, wo mich der Freiherr und seine Frau freundlich empfingen. Auch andere Bekannte hatte ich zu begrüßen: den pensionierten Hofschauspieler, die Gräfin Saima mit Tochter, Herrn von Umprecht und seine schöne Frau; sowie die vierzehnjährige Tochter des Försters, die zu meinem Stücke den Prolog sprechen sollte.

Über all dem verstrich rasch die Wartezeit und ging der kalte Vorfrühling über in einen Mai, so wonnig, daß all die Krieger im Feld und ihre Treuen daheim aufatmeten nach dem schweren Winter. Und einer dieser wonnigen Maitage löste auch das geheimnisvolle Dunkel, das bisher über dem Schicksal des Försters gewaltet hatte.

So kam es dem Fabrikherrn und seiner Frau ganz erwünscht, daß die Vertriebenen bei ihnen Zuflucht suchten. Jedermann konnte nun sehen, daß von diesem Reichtum guter Gebrauch gemacht wurde. Aber unbequem waren die Fragen der Bekannten nach den Schicksalen der jungen Familie, nach dem Verbleib des Försters Stegemann. Was sollte man antworten, wenn man selbst nichts wußte?

Sodann verbracht' ich mit Sömmerrings, Huber, Forsters und andern Freunden zwei muntere Abende: hier fühlt' ich mich schon wieder in vaterländischer Luft. Meist schon frühere Bekannte, Studiengenossen, in dem benachbarten Frankfurt wie zu Hause Sömmerrings Gattin war eine Frankfurterin sämtlich mit meiner Mutter vertraut, ihre genialen Eigenheiten schätzend, manches ihrer glücklichen Worte wiederholend, meine große

Selten ist einer mit dem Stand ganz zufrieden, in dem er geboren und erzogen ist, und was gilt's, wenn du ein Glasmann wärest, möchtest du gern ein Holzherr sein, und wärest du Holzherr, so stünde dir des Försters Dienst oder des Amtmanns Wohnung an. Aber es sei: Wenn du versprichst, brav zu arbeiten, so will ich dir zu etwas Besserem verhelfen, Peter.

An der Stelle des Jägerhauses, das jetzt nicht viel mehr, denn ein Gasthaus ist, lag die Wohnung des Landgräflich Hessischen Försters; denn die ganze Gegend umher gehörte zu Hessen, auch ein Theil des Bades Ems gehörte dazu, und war noch kein sonderlich Wesen mit dem Bade damals.

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