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»Daß ich nicht wüßt’staunte die Eve. »Hab zwar oft in den letzten Tagen, wenn ich die Eimer hinunter ließ, gespürt, daß etwas drinnen liege; ich meinte aber nicht anders, als es seien Steine von der letzten Schneeschmelze. Schaut zu, ob Ihr etwas findetDie Männer stießen mit einer Stange in den Brunnen und fanden Widerstand.

Und Ruprecht appelliert an die Instanz zu Utrecht. Eve Er soll, er, erst nach Utrecht appellieren? Ruprecht Was? Ich ? Walter Zum Henker, ja! Und bis dahin Eve Und bis dahin ? Ruprecht In das Gefängnis gehn? Eve Den Hals ins Eisen stecken? Seid Ihr auch Richter? Er dort, der Unverschämte, der dort sitzt, Er selber wars Walter Du hörsts, zum Teufel! Schweig! Ihm bis dahin krümmt sich kein Haar

Eve Auf, Ruprecht! Der Richter Adam hat den Krug zerbrochen! Ruprecht Ei, wart, du! Frau Marthe Er? Frau Brigitte Der dort? Eve Er, ja! Auf, Ruprecht! Er war bei deiner Eve gestern! Auf! Fass' ihn! Schmeiß ihn jetzo, wie du willst. Walter steht auf. Halt dort! Wer hier Unordnungen Eve Gleichviel! Das Eisen ist verdient, geh, Ruprecht! Geh, schmeiß ihn von dem Tribunal herunter.

Aufs Rad will ich ihn sehen, oder mich Nicht mehr geduldig auf den Rücken legen; Er spricht, es hab ein anderer den Krug Vom Sims gestürzt ein anderer, ich bitt Euch, Der vor ihm aus der Kammer nur entwichen; Und überhäuft mit Schimpf mir da das Mädchen. Adam O! faule Fische Hierauf? Frau Marthe Auf dies Wort Seh ich das Mädchen fragend an; die steht Gleich einer Leiche da, ich sage: Eve!

Denn da Frau Marthe jetzt ins Zimmer tritt, Die Lampe hebt, und ich das Mädchen dort Jetzt schlotternd, zum Erbarmen, vor mir sehe, Sie, die so herzhaft sonst wohl um sich sah, So sag ich zu mir: blind ist auch nicht übel. Ich hätte meine Augen hingegeben, Knippkügelchen, wer will, damit zu spielen. Eve Er ist nicht wert, der Bösewicht Adam Sie soll schweigen! Ruprecht Das Weitre wißt Ihr.

Zu Kist und Kasten hast du ja die Schlüssel" Und sie, sie hätt ein wenig sich gesperrt: So hätte ohngefähr, da ich sie störte, Bei ihm aus Rach, aus Liebe noch bei ihr Der Rest, so wie geschehn, erfolgen können. Ruprecht Das Rabenaas! Was das für Reden sind! Zu Kist und Kasten Walter Still! Eve Er, austreten! Walter Zur Sache hier. Vom Krug ist hier die Rede.

Ruprecht Die liederliche ! Ich mag nicht sagen, was. Eve Laß mich ein einz'ges Wort dir heimlich Ruprecht Nichts! Eve Du gehst zum Regimente jetzt, o Ruprecht, Wer weiß, wenn du erst die Muskete trägst, Ob ich dich je im Leben wieder sehe. Krieg ists, bedenke, Krieg, in den du ziehst: Willst du mit solchem Grolle von mir scheiden? Ruprecht Groll? Nein, bewahr mich Gott, das will ich nicht.

Ihr werdet einen anderen finden.« »Nimmermehrrief Eve. »Lieber in den Brunnen!« »Wartet ab und verliert die Hoffnung nicht; vielleicht weiß ich Rat. Legt Euch zu Bett, verschließt Eure Kammertür und vertraut auf Gott. Ich will im Stall bei meinen Pferden schlafen und ihnen den Hafersack umhängen

Hier ist der Brief, die stille heimliche Instruktion, die Landmiliz betreffend, Die die Regierung jüngst deshalb erließ: Ihr seht, ich bin von allem unterrichtet. Walter nimmt den Brief und liest ihn. O unerhört-arglistiger Betrug! Der Brief ist falsch! Eve Falsch? Walter Falsch, so wahr ich lebe! Herr Schreiber Licht, sagt selbst, ist das die Ordre, Die man aus Utrecht jüngst an euch erließ?

Und der Zufall wollte, daß ihm die Ev begegnete, wie sie so bescheiden und sittig durch das Dorf schritt. »Hätte ich der doch den Hans gegönntdachte er, »das wäre eine bessere Hausfrau geworden, als die übermütige, häßliche Bäckerstochterund weil er im Grunde nicht geldgierig, nur stolz und rechthaberisch war, tat ihm jetzt die Eve leid. Sie hatte mit so traurigen Augen auf ihn geblickt. –