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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Wie er am folgenden Abend heimkehrte, stand die Bäckerstochter auf der Landstraße und erwartete ihn. »Steigt auf, schöne Grit,« rief Schlupps. »Laßt Euch erzählen.« – Er berichtete, wie er überall herumgelaufen sei, bis er alle Stoffe gefunden habe, dafür wären sie auch vom besten und feinsten. Jetzt wolle er aber die ganze Nacht fleißig sein; denn bis morgen müsse sie ihr Gewand haben.
Und der Zufall wollte, daß ihm die Ev begegnete, wie sie so bescheiden und sittig durch das Dorf schritt. »Hätte ich der doch den Hans gegönnt,« dachte er, »das wäre eine bessere Hausfrau geworden, als die übermütige, häßliche Bäckerstochter,« und weil er im Grunde nicht geldgierig, nur stolz und rechthaberisch war, tat ihm jetzt die Eve leid. Sie hatte mit so traurigen Augen auf ihn geblickt. –
Braucht mich nicht so anzusehen.« – – – – – »Verzeiht Jungfer,« stotterte Schlupps und tat arg verlegen. »Hätte ich doch mein Lebtag nicht gedacht, daß ich des Kaisers von Welschland Frau hier leibhaftig vor mir sehen würde.« »Wen?« fragte die Bäckerstochter, und der Hochmut fing an, sich in ihr zu regen. »Des Kaisers von Welschland Gemahlin, leibhaftig.
Kaum aber gewahrte sie den Fremden, der sie überrascht und höflich grüßte, als sie sich mit einer halben und flüchtigen Verbeugung wieder zurückzog. »Alle Wetter,« wandte sich von Pulteleben leise zu dem dicht hinter ihm dreinkommenden Jeremias, »das ist ja ein wunderschönes Mädchen; das war doch nicht die Bäckerstochter?«
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