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Aktualisiert: 1. Juni 2025


So lange blieb es stille, daß es Etzeln verdroß. "O weh dieses Leides!" sprach die Königin. 2342 "Sie sprechen allzulange; unsre Feinde drin Mögen wohl heil verbleiben vor Rüdigers Hand: Er will sie wiederbringen heim in der Burgunden Land. "Was hilfts, König Etzel, daß wir an ihn vertan, 2343 Was er nur begehrte? Er that nicht wohl daran: Der uns rächen sollte, der will der Sühne pflegen."

"Es wird auch nicht geläugnet, reiche Königin, 1882 Daß ich an all dem Schaden, dem schlimmen, schuldig bin. Nun räch es, wer da wolle, Weib oder Mann. Ich müst es wahrlich lügen, ich hab euch viel zu Leid gethan." Sie sprach: "Da hört ihr, Recken, wie er die Schuld gesteht 1883 An all meinem Leide: wie's ihm deshalb ergeht, Darnach will ich nicht fragen, ihr Etzeln unterthan."

Wie grimm und stark die Königin ihnen abhold wäre, 1960 Hätte Jemand Etzeln gesagt die rechte Märe, Er hätt es wohl gewendet, was nun doch geschah: In ihrem hohen Uebermuth verschwiegen sie es Alle da. Da schritt mit vielem Volke Kriemhild zur Kirchenthür: 1961 Doch wollten diese Beiden weichen nicht vor ihr Zweier Hände Breite: das war den Heunen leid.

Da sah ein Heunenrecken König Etzeln gehn 2104 Neben Dietrichen: des wollt er Frommen sehn. Dem gab der Fiedelspieler einen solchen Schlag, Daß ihm gleich am Boden das Haupt vor Etzels Füßen lag. Als der Wirth des Landes kam vor des Hauses Thor, 2105 Da wandt er sich und blickte zu Volkern empor: "O weh mir dieser Gäste: wie ist das grimme Noth, Daß alle meine Recken vor ihnen finden den Tod!"

Da rief der Markgraf Iring aus der Dänen Land: 2138 "Ich habe nun auf Ehre die Sinne lang gewandt; Auch ist von mir das Beste in Stürmen oft geschehn: Nun bringt mir mein Gewaffen: so will ich Hagen bestehn." "Das möcht ich widerrathen," hub da Hagen an, 2139 "Sonst finden mehr zu klagen Die Etzeln unterthan.

So verweilte Rüdiger bis an den dritten Tag. 1247 Der Fürst berief die Räthe, wie er weislich pflag, Und fragte seine Freunde, ob sie es gut gethan Däuchte, daß Kriemhild Herrn Etzeln nähme zum Mann.

Es sei denn von Kriemhilden; die mochte gerne geben. 1383 Sie durfte wohl die Freude nach ihrem Leid erleben, Daß ihre Güte priesen, die Etzeln unterthan. Das Lob sie bei den Helden in der Fülle bald gewann.

"Wohl habt ihr meiner Schwester gefügt so großes Leid," 1254 Sprach da wieder Geiselher, der Degen allbereit, "Ihr hättets wohl verschuldet, wäre sie euch gram: Noch Niemand einer Frauen so viel der Freuden benahm." "Daß ich das wohl erkenne, das sei euch frei bekannt. 1255 Und soll sie Etzeln nehmen und kommt sie in sein Land, Wie sie es fügen möge, viel Leid thut sie uns an.

Mir hat der Tod an Einem so bittres Leid gethan, Daß ichs bis an mein Ende nimmermehr verschmerzen kann." Die Heunen sprachen wieder: Viel reiche Königin, 1284 Das Leben geht bei Etzeln so herrlich euch dahin, Daß ihr in Wonnen schwebet, weigert ihr es nicht; Mancher ziere Degen steht in des reichen Königs Pflicht.

Da sprach der Vogt vom Rheine: "Sie wollten Rüdgern tragen, 2450 Sagten sie, von hinnen: das ließ ich versagen Etzeln zum Trotze, nicht aber deinem Heer, Bis darob zu schelten Wolfhart begann, der Degen hehr."

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