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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Der erschrockene Musikdirektor blieb mit seinem aufgehobenen Stabe wie ein versteinerter Zauberer stehen, obgleich die Sängerin schon längst den langen Triller plötzlich abgeschnappt hatte und zornig aufgestanden war. Mein selbsterfundenes Bild für die andern, und mein Mädchen für mich allein! So will ich es halten!
Irgendwie dankbar sah er ihr in das volle, erhitzte Gesicht, hob den schwarzen, feuchten Filzhut. Das Weiße ihrer langwimprigen Augen wurde sichtbar, der erschrockene schwarze Blick fuhr an seinem zugeknöpften Gehrock herunter, sie standen an dem Eisengitter. In französischem Akzent brachte sie heraus, daß es vielleicht ein Irrtum sei, sie kenne Hochwürden nicht.
Da griff Karolus nach ihr, eine heiße Blutwelle war ihm zu Kopfe gestiegen und verwirrte ihn, er umfaßte ihren Hals und zerrte die Erschrockene an den Rand des Bottichs; und er würgte sie in seiner sinnlosen Enttäuschung und schrie »Betrügerin, schamlose Betrügerin!«, ohne es zu wissen, und hätte die Hände nicht vom Halse Lalandas gelassen, wenn sie in ihrer Todesangst und der plötzlichen Erkenntnis, wie sie sich um Karolus gebracht, in ihrer Wut und Empörung über seine Dummheit nicht ihre Nägel in seine Hände gebohrt und endlich seine Finger von ihrem Halse gezerrt hätte.
Aber der erschrockene Jäger wurde immer erbitterter. »Sind heute alle Menschen wahnsinnig geworden?« rief er. »Sind sie von einem bösen Geiste besessen, da sie einer um den andern kommen und mich nach diesem Manne fragen? Warum will mir niemand glauben, wenn ich sage, daß ich den Propheten nicht kenne? Ich bin nicht aus seinem Lande gekommen. Ich habe ihn niemals gesehen.«
Man hatte die Beiden fast schon vergessen in der Dunkelheit, und wechselte erschrockene Blicke, als der torkelnde Mann mit den erloschenen Augen, die zerbrochene Gliederpuppe, deren Stimme kaum einer kannte, jetzt im krähenden Diskant hastig zu reden anfing: Gräßlich? Gräßlich ist nur der Abmarsch rief er Man geht, und daß man gelassen wird, das ist gräßlich!
Denn es könnte sein, daß eine dahinirret und irret, unschuldig und herzensrein, eine Verlassene, eine Himmelsstumme, eine Gefährtin. Die will ich finden, die will ich erjagen.« Bei diesen sonderbaren Worten stahl sich der erschrockene Herr von Wrech schaudernd aus dem Zimmer und bekreuzigte sich, als er vor der Türe war.
Bestürzt rief die erschrockene Gräfin: »Amme, wo habt Ihr mein Kindlein hingelegt?« Die Amme antwortete: »Edle Frau, das zarte Herrlein ist in Euren Armen.« Bett und Zimmer wurden ängstlich durchsucht, aber nichts gefunden außer einigen Blutströpflein auf dem Fußboden des Gemachs. Wie das die Amme inne ward, erhob sie groß Geschrei: »Ach, daß es Gott und alle Heiligen erbarme!
Da reißt ihr Frau Cresenz lachend das Tuch ab: »So, jetzt siehst du menschenähnlich aus, nun gieb mir die Hand.« Sie sagt es mit kühler Freundlichkeit, aber der erschrockene scheue Wildling rennt an ihr vorbei und wirbelt die Treppe hinunter. Die alte Susi ruft ihr zu: »Hast die neue Mutter gesehen, die hochmütige?« »Die neue Mutter!« Nun muß sie auch darüber denken.
»Das ist ein Wort!« rief Herr Grünlich und sprang auf die Füße. Sofort aber, als er Tonys erschrockene Bewegung sah, ließ er sich noch einmal nieder und sagte ängstlich beschwichtigend: »Gut, gut ... sprechen Sie nun nichts mehr, Antonie! Genug für diesmal, ich bitte Sie, von dieser Sache ... Wir reden weiter davon ... Ein anderes Mal ... Ein anderes Mal ... Leben Sie wohl für heute ... Leben Sie wohl ... Ich kehre zurück ... Leben Sie wohl!
Der erschrockene Mann mochte seine Unschuld betheuern, wie er wollte, mochte der Seinen Angst, wenn er nicht heim komme, noch so lebhaft schildern, es half Alles nichts. Man schleppte ihn mit nach Grünberg, und steckte ihn mit den Schatzgräbern in den Thurm. Schon mit dem frühsten Morgen erschien Dorothe vor dem Amtmann, und kurz nach ihr der treue Hausfreund Elias Büttner.
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