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Diese Verstellung, diese scheinbare Gleichgueltigkeit, schien ihm der Gipfel der Frechheit und Arglist, und kaum war sie ihm aus dem Gesicht, als er schon lief, einen Hauptschluessel herbeizuholen, und nachdem er die Umringung, mit scheuen Blicken, ein wenig geprueft hatte, heimlich die Tuer des Gemachs oeffnete.

Da konnte sie’s nicht aushalten zwischen den vier Wänden ihres Gemachs; sie warf ihr Regentuch über, stahl sich durchs Pförtchen in den Buchenhain und wandelte zu ihrem Lieblingsplätzchen, dem Kristallbrunnen, um desto ungestörter ihren kummervollen Gedanken nachzuhängen.

Alsbald schickte sie sich zitternd an, einen großen Stein aufzuheben. Schließlich brachte sie eine Amphora voll Wein, dazu in Honig eingemachte Fische herbei, die aus Hippo-Diarrhyt bezogen waren. Salambo wies diese unreine Speise von sich und schlief auf den Pferdedecken ein, die ihr Begleiter in einer Ecke des Gemachs auf den Boden gebreitet hatte. Vor Tagesanbruch weckte er sie.

Marcolinens Fenster stand mit einemmal offen, das Gitter war zurückgeschoben, der Vorhang nach der einen Seite hin gerafft; aus dem Dunkel des Gemachs hob sich eine schattenhafte Erscheinung; Marcolina selbst war es, die in hochgeschlossenem weißen Nachtgewand an die Brüstung trat, wie um die holde Luft des Morgens einzuatmen.

Die mißmutigen Gäste verloren sich früher als gewöhnlich und den Ritter verlangte nach der Einsamkeit seines Gemachs. Er warf sich auf dem Bette unruhig hin und her und konnte mit seinen Sinnen nicht ausdenken, welche Deutung er der mißlungenen Hoffnung geben sollte. Der Morgen kam, ehe er ein Auge geschlossen hatte, die Diener traten herein, fanden ihren Herrn mit wilden Phantasien kämpfen, dem Anschein nach von einem heftigen Fieber befallen. Darüber geriet das ganze Haus in Bestürzung, die

Das dunkle Profil zeichnete sich streng und schön gegen das flackernde Rot des Herdfeuers, ein großes Nest schwarzer Flechten lag tief auf dem Nacken, die Hände hatte sie ineinanderverschränkt auf das eine Knie gelegt, während der andere Fuß auf dem Felsboden des Gemachs ruhte. Wie alt sie sein mochte, konnte er nicht erraten. Doch sah er an ihrem Gebaren, daß sie die Wirtin des Hauses war.

Casanova sah in der dämmernden Tiefe des Gemachs einen halbgerafften Vorhang, hinter dem das Fußende des Bettes sichtbar wurde. Über einem Stuhl daneben hing ein lichtes, schleierartiges Gewand. »Marcolinens Zimmerfragte Casanova. – Amalia nickte.

Arnold führte ihn durch ein halbdunkles Zimmer in einen vollständig finstern Raum und sagte: »Passen Sie aufEr drehte den Knopf dreier elektrischer Lampen auf und es entstand blendende Helle. In der Mitte des Gemachs stand auf breitem Postament der marmorne Antinous. »Wo haben Sie das Ding herfragte Hanka nach einigem Stillschweigen. »Es hat dem reichen Pottgießer gehört

Wir treten ein, um einen Vorgeschmack abessinischer Behausungen zu erhalten. Um ein nie verlöschendes Feuer gekauert, dessen Rauch nur mühsam Abzug findet und die Wände mit dickem Ruß überzieht, lagern die halbnackten Insassen, zu denen sich Ziegen, Schafe und Esel gesellt haben, welche in einer Ecke des Gemachs Unterkunft fanden.

Der geraffte Vorhang war über seinen Schultern wieder gesunken, so daß er genötigt war, darunter hervorzukriechen, und nun wäre er in völliger Finsternis dagestanden, wenn nicht aus der Tiefe des Gemachs, in unbegreiflicher Entfernung, wie von seinem eignen Blick erweckt, ein mattes Schimmern ihm den Weg gewiesen hätte.