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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Man erzählt auch, daß Gösta Berling in dieser Christnacht an der Seite seiner jungen Gattin stand und seine letzte Rede an die Kavaliere hielt. Er war betrübt über ihr Schicksal, da sie nun alle aus Ekeby fort mußten. Die Gebrechen des Alters harrten ihrer. Wer alt und griesgrämig ist, dem wird nur ein kühler Empfang zuteil, wohin er auch kommen mag.

»Das ist traurig für Sie, Jungfer«, sagte Beerencreutz. »Als die Majorin aus Ekeby fortzogfuhr die Tochter des Pfarrers von Broby fort, »bat sie mich, acht auf ihr Haus zu geben. Und falls ich nun das Geld meines Vaters gefunden hätte, würde ich es dazu verwendet haben, Ekeby wieder instand zu setzen.

Es ist nicht der Frühling, der da draußen vor seiner Höhle lärmt und poltert, es ist nicht der Wind, der die Tannen umwirft und den Schnee aufwirbelt, es sind die Kavaliere die Kavaliere aus Ekeby. Sie sind alte Bekannte von dem König des Waldes. Er entsinnt sich gar wohl der Nacht, als Beerencreutz und Fuchs in der Scheune eines Bauern, wo man seinen Besuch erwartete, auf der Lauer lagen.

Sie glaubt fast, daß sie Ekeby sehen kann, obwohl Tränen und Nebel ihren Blick hemmen. Sie sieht so deutlich das große, dreistöckige Haus, in dem drei Reihen erleuchteter Fenster strahlen, sie stellt sich vor, wie der Champagner in die Gläser geschenkt wird, wie die Toaste erschallen und Gösta Berling seine Verlobung mit der Besenverkäuferin verkündet.

Die Gräfin weiß wohl, daß der Amtmann die Majorin hat arretieren lassen und daß sie wegen der Gewalttat verklagt werden soll, die sie in jener Nacht verübte, als der große Ball auf Ekeby stattfand.

Da fragen die Kavaliere, wohin es ihn denn so eilig zieht, und er antwortet, daß die Herrin auf Ekeby, die Majorin selber ihn erwartet, um ihren Kontrakt zu erneuern. Große Verwunderung ergreift die Kavaliere. Eine strenge und tüchtige Frau ist sie, die Majorin auf Ekeby. Sie hebt eine Tonne Roggen auf ihre breiten Schultern. Sie führt den Erztransport von den Gruben bis nach Ekeby.

Können wir sie von hier fortbekommen, ohne daß eine Missetat geschehen ist, so müssen wir uns freuen. Alles, was geschieht, geschieht doch schließlich nur um derer willen, die jetzt Herrin in Ekeby ist. Die Kavaliere sind mutige und waffenkundige Männer; sie würden sich verteidigt haben, wenn es nach ihrem eigenen Kopf gegangen wäre.

Als sie sich fluchend erheben, ist der Böse verschwunden, aber seine goldenen Versprechungen schweben gleich strahlenden Kronen über den Scheiteln der Kavaliere. Das Weihnachtsfestmahl Am Weihnachtstage gibt die Majorin Samzelius ein großes Festmahl auf Ekeby. Da sitzt sie als Wirtin an ihrem Tisch, der für fünfzig Gäste gedeckt ist.

»Schwöresagt sie, »oder ich werfe dich wieder in den Kavalierflügel, gebunden, wie du bist, dann kannst du mit ihm zusammen verbrennen, denn über Nacht brenne ich den Kavalierflügel ab, daß du das nur weißt!« »Das darf Frau Majorin nicht!« »Ich es nicht dürfen? Gehört Ekeby nicht mir? Du Schurke! Glaubst du, ich wüßte es nicht mehr, wie du auf der Landstraße nach mir gespien hast?

Niemals war es beim Tanz am Kreuzwege so munter hergegangen, niemals war die Biertonne so schnell geleert worden, niemals hatte der Branntweinkessel so viel Korn verschlungen. Niemals waren die Gastmähler so zahlreich, niemals war der Raum zwischen dem bösen Wort und dem Messerstich kürzer gewesen. Es war eine starke Hand, die die Zügel fallen ließ, als die Majorin Ekeby verließ.

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