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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Den ganzen Februar hindurch lag Marianne krank auf Ekeby. Auf Sjö war sie von den Blattern angesteckt worden. Die entsetzliche Krankheit hat sich mit ihrer ganzen Gewalt auf sie geworfen, erkältet, erschöpft, wie sie war; sie war dem Tode nahe gewesen; gegen Ende des Monats aber fing sie an, sich zu erholen. Schwach war sie aber noch und sehr entstellt.
Der Major war ein Frühaufsteher, sie traf ihn im Hofe, wo er seinen Bären das Frühmahl gereicht hatte. Er machte nicht viele Worte, legte aber seinen Bären sofort Maulkörbe an, führte sie hinaus und eilte nach Ekeby. Marianne folgte ihm. Sie war nahe daran, vor Erschöpfung umzusinken; da aber sah sie einen Feuerschein am Himmel, und eine namenlose Angst ergriff sie.
Vielleicht würde die junge Frau ihn nicht gern sehen. Er wußte es nicht, aber seine Gedanken spielten und lachten. »Jetzt weiß niemand, wo sie ist,« dachte er, »jetzt können wir sie mit nach Ekeby nehmen. Wir wollen sie dort verborgen halten, wir Kavaliere, und wir wollen schon gut gegen sie sein. Sie soll unsere Königin, unsere Herrscherin sein, niemand aber soll wissen, daß sie dort ist.
Sintram heißt er, der sich freut, wenn er alte Freundschaft in flammenden Haß verwandeln und die Herzen mit Lügen vergiften kann. Sintram heißt er und eines Tages kam er nach Ekeby. »Zieht den großen Brennholzschlitten in die Schmiede, stellt ihn in die Mitte des Raumes, legt einen Karren darüber, den Boden nach oben gewendet, dann haben wir einen Tisch. Hurra, der Tisch soll leben!
Die Majorin hielt inne. Es ward ihr schwer zu atmen, aber sie ermannte sich und fuhr fort: »Es ist wahr, Gösta, daß ich dich hier gern bei mir in Ekeby haben wollte. Es ist nun einmal so, daß alle gern mit dir zusammen sind. Hättest du ein ordentlicher Mann werden können, so würde ich dir viel Macht gegeben haben. Meine Hoffnung war stets darauf gerichtet, daß du eine gute Frau finden würdest.
Sie sitzt dort in Glanz und Herrlichkeit; der kurze Pelz, das gestreifte Kleid aus Beiderwand, die Tonpfeife sind verschwunden. Seide umrauscht sie, Gold ziert ihre Arme, Perlen kühlen ihren weißen Hals. Wo aber sind die Kavaliere, wo sind die, die auf dem schwarzen Fußboden der Schmiede aus dem blanken Kupferkessel auf das Wohl der neuen Besitzer von Ekeby tranken?
Ein Tier nach dem andern wird herausgeführt und geschlachtet. Es sieht so aus, als sollten alle Ställe über Nacht geleert werden. Man hatte gerade in den Tagen große Herbstbäckerei auf Ekeby gehalten. Seit die junge Gräfin dort weilte, waren die häuslichen Arbeiten in vollem Gange. Es war, als denke die junge Frau keinen Augenblick daran, daß sie jetzt die Gattin Gösta Berlings sei.
Es sind die Geister der Berge, die das Erz gebrochen haben; es sind die Geister des Waldes, die Bäume gefällt, die den Meiler bewacht haben; es sind die Geister des Feldes, die das Korn wachsen ließen: sie sind frei, sie gebrauchen ihre Kräfte zur Zerstörung. Tod über Ekeby! Tod über die Kavaliere! Hier fließt der Branntwein in Strömen. Hier liegt das Gold in den Kellergewölben aufgestapelt.
Sie begann den Kampf, indem sie ihm sagte, daß die Tochter des Brobyer Pfarrers ihren Schlitten und ihren Mehlsack wiederbekommen, und daß sie, die Majorin, für ihn wie für so viele andere ein Heim im Kavalierflügel auf Ekeby habe. Sie biete ihm ein Leben in Lust und Freude an. Er aber antwortete, daß er sterben müsse.
Selbst in Karlstad waren die Leute unzufrieden, daß er nicht ein Auge zu dem zudrückte, was sich auf Ekeby ereignete. Aber er handelte ja nach bestem Ermessen.« »Jetzt wird sie wohl verurteilt?« fragt die Gräfin. »Ach nein, verurteilt wird sie nicht, die Majorin auf Ekeby wird schon freigesprochen; aber das, was sie in diesen Tagen hat durchmachen müssen, ist doch zu viel für sie gewesen.
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