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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Aber wenn sie auch einst gekommen war mit rosigen Wangen und dem leichten Schritt jugendlicher Freude und nun ging, blaß und schmal, zögernden Fußes, als ob der Boden ihn festhalten wollte: ihre dunklen Augen leuchteten strahlender als einst, und ihre reine Schönheit verleugnete ihre fünfzig Jahre.
Das war, als ob er plötzlich in die frische, ruhige Nachtluft hinausgetreten wäre. Eine Weile wurden alle Gedanken ganz still. Dann kam ihm eine angenehme Erinnerung. Das Landhaus, das sie letzten Sommer bewohnt hatten. Nächte im schweigenden Park. Ein sternzitterndes, samtdunkles Firmament. Die Stimme seiner Mutter aus der Tiefe des Gartens, wo sie mit Papa auf den schwach schimmernden Kieswegen spazieren ging. Lieder, die sie halblaut vor sich hinsang. Aber da, ... es fuhr ihm kalt durch den Leib, ... war auch wieder dieses quälende Vergleichen. Was mochten die beiden dabei gefühlt haben? Liebe? Nein, der Gedanke kam ihm jetzt zum erstenmal. Überhaupt war das etwas ganz anderes. Nichts für große und erwachsene Menschen; gar für seine Eltern. Nachts am offenen Fenster sitzen und sich verlassen fühlen, sich anders fühlen als die Großen, von jedem Lachen und von jedem spöttischen Blicke mißverstanden, niemandem erklären können, was man schon bedeute, und sich nach einer sehnen, die das verstünde ... das ist Liebe! Aber dazu muß man jung und einsam sein. Bei ihnen mußte es etwas anderes gewesen sein; etwas Ruhiges und Gleichmütiges. Mama sang einfach am Abend in dem dunklen Garten und war heiter
Ein alter Herr in einem dunklen, langen Rock, aber einen Panamahut auf, betrat jetzt die Mühle.
Du legst die Hand auf das gebannte Spiel: Die Saiten, die sich keinem Griff bequemen, Erzittern unter dir entzückt und bang, Jäh überstürzt von ihrem Klang In raschem Quell und schweren, dunklen Strömen. Du gingest durch ein Felsental im Feuer, Gebundnen Fußes wie ein Ungetreuer, Verzehrt, verdorrt, verschmachtet, ohne Flucht Vor dreistem Blick und schnödem Hohn der Spötter.
Der Duft ist die Sehnsucht, aber Feuer das Verlangen, und wohnen wir nicht in Deiner Brust? Wir sind ja Dein eigen! Es rischeln und rauschen die dunklen Büsche die hohen Bäume: Komme zu uns! Glücklicher! Geliebter! Feuer ist das Verlangen, aber Hoffnung unser kühler Schatten. Wir umsäuseln liebend Dein Haupt, denn Du verstehst uns, weil die Liebe in Deiner Brust wohnet.
Vor ihnen ballten sich Umrisse, der Luft seltsam verwoben, wie ein Kreis. Die Hufe der Pferde waren in der weichen Wiese kaum hörbar. Kein Ton lag in der Luft. Ein Tor schlug sich ihnen auf, dumpfer Schein von Metall darum, das zerrissen daran hing. Hinter dem Bogen lag weich im dunklen und goldfarbenen Raum eine Straße. Sie sahen keinen Menschen in der Einsamkeit der Gebäude.
»Gleichviel leben sterben ... nur zusammen bleiben.« »Nicht quälen, nicht quälen,« bat er mit erstickter Stimme. »Kind, geliebtes, wir müssen uns in die Trennung finden ... Aber warum, Trude, warum hast du das getan?« Sie sah ihn mit dunklen Augen an. »Trennung?« sagte sie. »Nein, das geht nicht. Ich darf dich nur ansehen, und ich weiß, das geht nicht. Wir verlieren Zeit ... schnell, fort ...«
Spricht sie, legt den kleinen Buben Auf des Altars höchste Stufe, Wo sie einst auch ward gefunden. "Bleibe unten, bleibe unten, Bete erst ein Vaterunser!" Hört sie jetzt den Knaben rufen, Doch sie soll verloren sein. Und sie zieht zum Turm hinein, Steigt hinan die dunklen Stufen; Immer schwächer hört sie rufen: "Bleibe unten, bleibe unten!"
Dieser Mechanismus des Zurücksinkens der Augäpfel kann so momentan vor sich gehen, daß eine schwere Anstrengung, ein vorübergehendes Ermatten des Herzens, ein Sinken des Blutdrucks, ein Schreck, eine Depression, die höchste Wonne der Liebe und das tiefste Weh mit dunklen Schatten das Auge oft ganz plötzlich umkreisen.
Wehe dem Armen dann, wenn er mit schwindelndem Hirn, und von dem ihn umrasenden Sturm betäubt, die Leeseite, nach der er sich zu wenden hatte, mit der Luvseite verwechselte, und gegen den Wind seinem Leiden Luft machen wollte; der boshafte Sturm warf ihm das dann gewiß erbarmungslos wieder zurück und entgegen, und eine nachstürzende See spühlte den Armen vielleicht mitleidig dem nach, nach Lee hinüber, von wo er sich triefend und betäubt die Bahn wieder nach unten suchen mußte, seiner dunklen Coye zu.
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