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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Drum gleicht dies Mündlein gar genau Den hübschen Rosenbüschen, Wo giftge Schlangen wunderschlau Im dunklen Laube zischen. Dort jenes Grübchen wunderlieb In wunderlieben Wangen, Das ist die Grube, worein mich trieb Wahnsinniges Verlangen. Dort seh ich ein schönes Lockenhaar Vom schönsten Köpfchen hangen; Das sind die Netze wunderbar, Womit mich der Böse gefangen.
Eine sorgliche Hand hatte die Kränze frisch besprengt, und die zitternden Tropfen lagen wie blitzende Diamanten auf den Blättern der weisen Rosen, den kleinen kugeligen Immortellenblüten und dem dunklen Grün der Kranzgewinde. Zwei Droschken bildeten das ganze Gefolge.
Diese Prediger sammelten bald eine Gemeinde um sich, bestehend aus hilfsbedürftigen dunklen Seelen, aus natürlichen Kopfhängern, aus schwachen Hochmütigen, welche selbst an ihrem geringen Orte einen Standpunkt suchten, von welchem aus sie besser sein konnten, als der Nachbar, aus guten Herzen, die ihre Liebe trieb, aus Unglücklichen, die einen Trost zu finden hofften, der ihnen anderwärts nirgends blühte.
Alles, das ganze Leben war ihm Traum und Ahnung geworden; immer sprach er davon, wie jeder Mensch, sich frei wähnend, nur dunklen Mächten zum grausamen Spiel diene, vergeblich lehne man sich dagegen auf, demütig müsse man sich dem fügen, was das Schicksal verhängt habe.
Gewöhnlich, wenn er am Morgen aus der Tür trat, stand hinter ihm ein Büblein; das stellte sich auf die Türschwelle, wenn der Vater draußen war, und schaute mit den großen, dunklen Augen lange hinaus dem Vater nach, oder sonst wohin, man hätte nicht sagen können, wohin, denn es war, als ob die dunklen Augen über alles wegschauten, was vor ihnen lag, und auf etwas hin, das niemand sehen konnte.
Der Alte schüttelte den Kopf und stolperte eilig über den unebenen Grund voran, dieser Ort lag wohl eine Stunde von Geroms Blockhaus entfernt. Da sah er die großen, dunklen Flecke durch das Gezweig, zwei, drei, und zwischen ihnen bewegte sich der braune Hirte, um sich dann niederzulegen.
Wie sie selber den Pfad entlang gekommen, wisse er nicht, aber er sei, als er dem dunklen Gang gefolgt, in die hier verborgene Grube gestürzt. Um Hülfe zu rufen, habe er sich nicht getraut, aus Furcht, vielleicht eines der gefährlichen Raubthiere herbeizulocken, bis gegen Morgen die Tigerin, wahrscheinlich auf seiner Spur folgend, zu ihm hineingebrochen wäre.
Bald traten indessen die Mädchen in das Schulhaus, und ich ging meines Weges durch den kalten, dunklen Wintermorgen weiter. Ein paar Häuser und ein paar Bäume und wenige Menschen. Es tat mir alles so wohl. Der Weg und die Wiese waren hartgefroren, und die Berge entlang lag eine graue Wolkenschicht, so fest, als könne sie nicht mehr weggehen.
Schlimmer sah es dagegen im Zwischendeck aus, wo eine Menge Frauen und Kinder, in den engen dunklen Raum gebannt, über dem sie nur das unheimlich rasche Laufen der Seeleute und das Heulen des Sturmes hörten, durch ihr Jammern und Stöhnen und Wehklagen die Verwirrung, die überdieß schon unten herrschte, noch arg vermehrten.
»Und der Rudolf, in Eduard sein Vater?« »War einverstanden!« Jetzt kam der kritische Augenblick: Herr Schoißengeyer wollte wild werden. Da aber sank Thilde wie bei ihrer Heimkehr zu seinen Füßen und blickte stumm zu ihm auf. Und stumm flehten ihre großen dunklen Augen. Und Eduard tat das gleiche. Und die Mutter tat das gleiche. Da lachte Herr Schoißengeyer laut auf.
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