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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Doktor Grabow lächelte vor sich hin, mit einem nachsichtigen und beinahe etwas schwermütigem Lächeln. Oh, er würde schon wieder essen, der junge Mann! Er würde leben wie alle Welt. Er würde, wie seine Väter, Verwandten und Bekannten, seine Tage sitzend verbringen und viermal inzwischen so ausgesucht schwere und gute Dinge verzehren ... Nun, Gott befohlen! Er, Friedrich Grabow, war nicht derjenige, welcher die Lebensgewohnheiten aller dieser braven, wohlhabenden und behaglichen Kaufmannsfamilien umstürzen würde. Er würde kommen, wenn er gerufen würde, und für einen oder zwei Tage strenge Diät empfehlen, ein wenig Taube, ein Scheibchen Franzbrot ... ja, ja und mit gutem Gewissen versichern, daß es für diesmal nichts zu bedeuten habe. Er hatte, so jung er war, die Hand manches wackeren Bürgers in der seinen gehalten, der seine letzte Keule Rauchfleisch, seinen letzten gefüllten Puter verzehrt hatte und, sei es plötzlich und überrascht in seinem Kontorsessel oder nach einigem Leiden in seinem soliden alten Bett, sich Gott befahl. Ein Schlag, hieß es dann, eine Lähmung, ein plötzlicher und unvorhergesehener Tod ... ja, ja, und er, Friedrich Grabow, hätte sie ihnen vorrechnen können, alle die vielen Male, wo es »nichts auf sich gehabt hatte«, wo er vielleicht nicht einmal gerufen war, wo nur vielleicht nach Tische, wenn man ins Kontor zurückgekehrt war, ein kleiner, merkwürdiger Schwindel sich gemeldet hatte ... Nun, Gott befohlen! Er, Friedrich Grabow, war selbst nicht derjenige, der die gefüllten Puter verschmähte. Dieser panierte Schinken mit Chalottensauce heute war delikat gewesen, zum Teufel, und dann, als man schon schwer atmete, der Plettenpudding Makronen, Himbeeren und Eierschaum, ja, ja ... »Strenge Diät, wie gesagt, Frau Konsulin? Ein wenig Taube, ein wenig Franzbrot

Was Josefine angewandt hatte, war ganz richtig gewesen; er selber verordnete Diät und alle zwei Stunden eine Medizin und sagte, wenn die Temperatur 39 Grad übersteige, solle man ihn rufen lassen. In den folgenden Tagen besserte sich das Befinden des Jungen; er und hustete weniger; Temperatur abends nie mehr als 38 Grad. Gott sei Dank!

Der Begriff "Seele", "Geist", zuletzt gar noch "unsterbliche Seele", erfunden, um den Leib zu verachten, um ihn krank "heilig" zu machen, um allen Dingen, die Ernst im Leben verdienen, den Fragen von Nahrung, Wohnung, geistiger Diät, Krankenbehandlung, Reinlichkeit, Wetter, einen schauerlichen Leichtsinn entgegenzubringen!

Die Jockeis, welche schon geraume Zeit vorher sich durch strenge Diät auf diesen großen Tag bereiten mußten, werden sorgfältig gewogen; keiner darf schwerer sein als der andere, deshalb wird dem leichteren das fehlende Gewicht durch Blei in den Taschen ersetzt. Die wettlustigen Zuschauer schließen indessen ihre Wetten.

Trotzdem gehört dieser Irrthum zu den ältesten und jüngsten Gewohnheiten der Menschheit: er ist selbst unter uns geheiligt, er trägt den Namen "Religion", "Moral". Jeder Satz, den die Religion und die Moral formulirt, enthält ihn; Priester und Moral-Gesetzgeber sind die Urheber jener Verderbniss der Vernunft. Ich nehme ein Beispiel: Jedermann kennt das Buch des berühmten Cornaro, in dem er seine schmale Diät als Recept zu einem langen und glücklichen Leben auch tugendhaften anräth.

Plutarch vergleicht dieses Volk, in dem Zeitpunkt, da es das Joch der Tyrannie abzuschütteln anfing, sehr glücklich mit Leuten, die von einer langwierigen Krankheit wieder aufstehen, und, ungeduldig sich der Vorschrift eines klugen Arztes in Absicht ihrer Diät zu unterwerfen, sich zu früh wie gesunde Leute betragen wollen.

Nicht grundlos schien seine Besorgnis, "daß diese Krankheit ihm vielleicht für Zeitlebens einen Stoß versetzen möchte." Durch den übermäßigen Gebrauch der China hatte er seinen Magen sehr geschwächt, und er mußte eine äußerst einfache Diät beobachten, um den Krankheitsstoff nicht zu nähren.

»Eine kleine Indigestion ... nichts von Bedeutung, Frau Konsulintröstete er. Und dann fuhr er in seinem langsamen, pedantischen Amtstone fort: »Es dürfte das beste sein, ihn zu Bette zu bringen ... ein bißchen Kinderpulver, vielleicht ein Täßchen Kamillentee zum Transpirieren ... Und strenge Diät, Frau Konsulin? Wie gesagt, strenge Diät. Ein wenig Taube, ein wenig Franzbrot

Das ist so meine Diät: des Morgens kalt Wasser und eine Pfeife, dann Schul gehalten bis Eilfe, dann wieder eine Pfeife bis die Suppe fertig ist: die kocht mir mein Gottlieb so gut als Eure französische Köche, und da ein Stück Gebratenes und Zugemüse und dann wieder eine Pfeife, dann wieder Schul gehalten, dann Vorschriften geschrieben bis zum Abendessen; da ' ich denn gemeiniglich kalt etwas, eine Wurst mit Sallat, ein Stück Käs oder was der liebe Gott gegeben hat und dann wieder eine Pfeife vor Schlafengehen.

Zum Exempel, daß sie des Sonntags nicht einmal ihre Nothdurft verrichteten, welches doch wider alle Regeln einer vernünftigen Diät ist, und halt' ichs da lieber mit unserm seligen Doktor Luther: was hinaufsteigt, das ist für meinen lieben Gott, aber was hinunter geht, Teufel, das ist für Dich Ja wo war ich? Läuffer. Ich fürchte, meine Bewegungsgründe waren von andrer Art ... Reue, Verzweiflung

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