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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Und wenn wir nun die ganze Welt dermaßen in uns haben, wenn unsere Sinne sie unaufhörlich besitzen, so folgt daraus doch für die Sinne selbst, daß sie auf ein Begrenztes, auf ein Gehaltvolles, auf ein Zweck- und Zielvolles gewiesen sind, daß sie mutiger, sicherer und stolzer geworden sind und daß ihr unentbehrlichster Verbündeter, weil sie von Anschauung, von Ahnung, von Begreifen, von Andacht, von Weltgefühl genährt werden, die Phantasie ist.
Er selbst liegt krank im Bette; seine Steuerleute sind tot; er hat daneben beinahe hundert Sklaven an Bord, und seine Not und Verlegenheit ist dermaßen groß, daß er hat eilen müssen, diese Station zu erreichen, um von den hier liegenden Schiffen einen Steuermann zu erlangen, der die Führung des Schiffes übernehmen möchte.
Als ich ihn das letzte Mal hörte, hatte er uns gerade eine Skizze seines eigenen Lebens erzählt, und während uns die Thränen aus den Augen liefen, denn er hatte genug erduldet für einen einzelnen Menschen, schrieen wir auch wieder vor Lachen; und wie er zuletzt mit dahineingreifenden tollen Akkorden schloß und dazwischen schrie und spielte, übertäubte das folgende Gelächter endlich jeden seiner Laute dermaßen, daß er wirklich stillschweigen mußte und eine Zeit lang ruhig sitzen blieb.
Da trieb sie ihn mit allerlei Redensarten, vorzüglich aber mit einigen unheimlichen Kuntstückchen, die sie vor der Polizei geborgen, dermaßen in die Enge, daß er sie um des Himmels willen bat, doch mit einer Stelle des einzigen und daher besten Fräuleinstifts im ganzen Lande vorliebzunehmen, wo sie, ohne sich an das Aufklärungsedikt zu kehren, schalten und walten könne nach Belieben.
Wenn ich einen Fuhrmann sehe, der sein abgetriebenes Roß mit der Peitsche dermaßen mißhandelt, daß die Adern des Tieres springen und die Nerven zittern, und es fragt mich einer von den untätig, obschon mitleidig Herumstehenden: was soll geschehen? so sage ich ihm: reißt dem Wüterich vor allem die Peitsche aus der Hand.
und siehe, das Liedchen wirkte wie eine Zauberformel. Es klopft, und Fritz Staudenmayer steht, ganz schwarz gekleidet, vor ihnen und lädt die Freunde zu seiner ersten Predigt ein, die er als Vikar in Munterkingen hält. #Dr.# Conrad Schwälble, der als Theologe das in Schwaben übliche Trauerspiel im Gemüte gehabt und als Geistlicher seine Erfahrungen gemacht hatte, ging nicht gern in die Kirche und versprach dem jüngeren Freunde, das Bäschen zu schicken, an dem ihm, wie er glaube, ohnehin mehr liege, als an ihm. Fritz und Friederike sahen einander errötend an. Schwälble hielt Wort, und Friederike saß in der Kirche, als Fritz zum ersten Male predigte. Er predigte über den Text: »Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe; aber die Liebe ist die größeste unter ihnen.« Ihr klangen die Ohren, und der junge Geistliche wußte mit seiner Beredsamkeit alles Menschliche in ihrem Gemüte dermaßen aufzuregen, daß sie vor Glück weinte. Nach der Predigt schlich sie seitwärts an den Bach, um mit ihrem vollen Herzen allein zu sein. Fritz ging ihr nach. Er traf sie an ihrem Lieblingsplätzchen, wo das Murmeln des Wassers sie diesmal an ihren lesenden Vetter erinnerte, der ihr leid tat, weil er die Gehilfin vermißte. Fritz sah ernst aus und sprach heiter, und in ihr, die ebenso ernst gestimmt war, brach wider ihr Gefühl der Mutwillen aus, und sie warf dem geliebten Manne die rasch erschnappten griechischen Brocken hin: #»Nyni de menei pischtis.«# – »Was, du kannst Griechisch?« rief er erstaunt aus. – »O nein, Fritz, ich bin bloß der Papagei meines Vetters; aber wenn du es willst, so lerne ich Griechisch.« – »Geh, Rickele, du bischt mehr wert, als der beschte griechische Klassiker
Als ich so einmal an einem Kaffeehause vorüberging, erblickte ich einen Mann, der sofort meine ganze Aufmerksamkeit fesselte. Mit einem langen, schwarzen Kittel bekleidet, den Strohhut tief ins Gesicht gedrückt, saß er ganz unbeweglich mit gekreuzten Armen. Dünne, schwarze Locken hingen ihm fast bis an die Nase herab, die schmalen Lippen hielten das Mundstück einer kurzen Pfeife umpreßt. Dieser Mann kam mir so bekannt vor, jeder Zug seines gelben Gesichtes und seine ganze Erscheinung war dermaßen in meinem Gedächtnisse eingeprägt, daß ich nicht umhin konnte, vor ihm stehen zu bleiben und mir die Frage vorzulegen: wer ist er, wo habe ich ihn schon gesehen? Da er wohl meinen unverwandten Blick auf sich ruhen fühlte, richtete er seine schwarzen, stechenden Augen auf mich ... Ich schrie unwillkürlich auf
Salisbury war sprüchwörtlich albern. Sein Körper war in Folge sinnlicher Genüsse dermaßen aufgeschwollen, daß er sich fast nicht mehr bewegen konnte, und dieser träge Körper war der Wohnsitz eines eben so trägen Geistes.
Er hatte im Laufe der Verhandlungen fast vergessen, daß sein Schwiegervater nicht in Wirklichkeit tot war, wie er aber zu Hause die vergnügten Gesichter sah, kam es ihm wieder zur Besinnung, und er mußte lachen, daß der Pfarrer sich dermaßen über eine Sache erhitzt hatte, die nur in der Einbildung bestand.
Er fragte, wer es verboten habe, da wurde ihm geantwortet, Frau Behold habe es verboten, und als er sich an Frau Behold wandte, sagte sie, der Magistratsrat habe es verboten, und als er sich an den Magistratsrat wandte, sagte der, der Präsident habe es verboten. Dermaßen war alles verzwickt und versteckt in diesem Haus.
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